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Heilkräuter Hausapotheke

Heilkräuter Hausapotheke

Titel: Heilkräuter Hausapotheke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Marbach
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sondern von den Cumarinen. Diese Cumarine wirken
blutverdünnend, was Vorteile bei zu dickem Blut und Bluthochdruck hat. Bei
Blutungen kann die blutverdünnende Wirkung jedoch gefährlich werden.
    In den letzten Jahren hat man in Studien herausgefunden,
dass Cumarine bei extrem hoher Dosierung und Daueranwendung manchmal krebsfördernd
wirken können. Das gilt jedoch nicht für die normale Anwendung von Cumarinen
und der Heilpflanzen in denen sie enthalten sind.
    Heilpflanzen mit Cumarinen sind beispielsweise:
    ·          Kamille, Lavendel, Thymian, Rosskastanie, Zimt
Flavonoide und Flavone
    Bei Flavonen handelt es sich um eine Gruppe von gelben
Farbstoffen. Diese gelben Farbstoffe haben ein ganzes Spektrum von
Heilwirkungen. Flavonoide sind die Übergruppe der Flavone, die außerdem
Isoflavone, Flavonole und andere umfassen.
    Flavone wirken blutdrucksenkend, galleanregend, gefäßerweiternd,
gerinnungshemmend und harntreibend. Viele Flavone wirken auch stärkend auf
Herz, Kreislauf und Leber.
    Flavone sind häufig in Blüten enthalten, wo sie sich durch
gelbe oder orangene Blütenfarbe bemerkbar machen. Man findet sie jedoch auch in
anderen Pflanzenteilen.
    Heilpflanzen mit Flavonen sind beispielsweise:
    ·          Birke, Goldrute, Holunder, Kamille, Ringelblume, Weißdorn
Gerbstoffe
    Gerbstoffe wirken adstringierend, sie ziehen Gewebe und
Schleimhäute zusammen. Dadurch können Gerbstoffe gegen Wunden und Entzündungen
helfen. Bei Hautentzündungen, offenen Wunden, Ekzemen, Halsentzündungen und
Entzündungen der Verdauungsorgane kann man Gerbstoffe einsetzen.
    Man findet Gerbstoffe vorwiegend in Wurzeln oder Rinden,
aber auch manche Blätter enthalten Gerbstoffe.
    Heilpflanzen mit Gerbstoffen sind beispielsweise:
    ·          Bärentraubenblätter, Kamille, Salbei, Schafgarbe, Zimt
Glykoside
    Glykoside sind eine große Gruppe von Wirkstoffen, die ganz
unterschiedliche Wirkungen haben. Gemeinsam ist den Glykosiden, dass sie
bestimmte Zuckerverbindungen enthalten. Auch Saponine, Flavone und Cumarine
gehören zu den Glykosiden, werden hier aber als extra Wirkstoffarten
beschrieben.
    Manche Glykoside sind stark giftig, beispielsweise die
Blausäure. Andere sind zwar giftig, können aber auch als starkes Heilmittel
verwendet werden. Dazu gehören die Herzglykoside, beispielsweise das Digitalis
aus dem Fingerhut. Richtig angewendet kann es Leben retten, überdosiert kann es
töten.
    Es gibt aber auch mild wirkende Glykoside, beispielsweise
das schmerzstillende Salicin in der Weide.
    Heilpflanzen mit Glykosiden sind beispielsweise:
    ·          Aloe vera, Bärentraube, Frauenmantel, Lavendel, Melisse,
Ringelblumen, Spitzwegerich, Weißdorn
Saponine
    Saponine sind Glykoside mit seifenähnlicher Wirkung. Wenn
sie in Pflanzen reichlich vorkommen, kann man damit Schaum erzeugen, wie bei
Seife. Eine besonders saponinreiche Pflanze ist das Seifenkraut, mit dem man
sich durchaus waschen kann, dank der seifigen Wirkung.
    Als Heilmittel wirken Saponine reizend auf Schleimhäute.
Dadurch wirken sie unter anderem harntreibend. Wegen der harntreibenden Wirkung
werden sie gerne bei Nierenschwäche eingesetzt. Doch bei einer Nierenentzündung
oder gar Nierenversagen sollte man sie keinesfalls einsetzen, weil sie die
entzündeten Schleimhäute noch zusätzlich reizen.
    Eine weitere Wirkung von Saponinen ist die Beschleunigung
der Aufnahme anderer Wirkstoffe. Daher werden saponinhaltige Heilpflanzen gerne
zu Mischtees beigefügt, um die Wirkung zu beschleunigen.
    Heilpflanzen mit Saponinen sind beispielsweise:
    ·          Birke, Frauenmantel, Goldrute, Hirtentäschel, Königskerze,
Lavendel, Linde, Melisse, Mistel, Ringelblume, Rosmarin, Rosskastanie,
Schachtelhalm, Spitzwegerich, Thymian
Schleimstoffe
    Schleimstoffe sind unterschiedliche Substanzen, die in
Wasser aufquellen und schleimig werden. Dadurch wirken sie erweichend,
reizlindernd und einhüllend. Man kann sie bei Reizzuständen und Entzündungen
der Schleimhäute verwenden, beispielsweise bei Husten oder Durchfall. Auch bei
manchen Wunden können Schleimstoffe helfen.
    Weil Schleimstoffe den Darminhalt gleitfähiger machen,
werden sie teilweise auch bei Verstopfung verwendet, beispielsweise in Form von
Leinsamen.
    Heilpflanzen mit Schleimstoffen sind beispielsweise:
    ·          Aloe vera, Holunder, Königskerze, Linde, Mistel, Spitzwegerich,
Weißdorn
Gifte - Giftpflanzen
    Gifte sind keine einheitliche Stoffgruppe in

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