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Heimlich Fee - 05 - Wie mein Amulett für Wirbel sorgte

Heimlich Fee - 05 - Wie mein Amulett für Wirbel sorgte

Titel: Heimlich Fee - 05 - Wie mein Amulett für Wirbel sorgte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: THiLO
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entschuldigend an. „Tut mir leid, Amanda. Es geht wirklich nicht.“
    Mia nickte. „Aber seitdem ist sie in das Zwischenreich verbannt. Zu den Feen kann sie nicht. Und zu den Menschen will sie nicht. Eigentlich. Diesmal hat sie ja einen guten Grund.“
    Wenn ich behaupten würde, ich war nicht enttäuscht, müsste ich lügen. Ich wollte die ganze Geschichte hören. Und trotzdem verstand ich die drei. Es gibt Regeln, die man im Notfall brechen muss. Und es gibt Regeln, die sind so unantastbar wie glühendes Eisen.
    „Kinder, wir müssen Jill den ganzen Tag lang beschatten“, sagte ich, statt weiter nachzubohren.
    Die Anspannung verschwand aus allen Gesichtern. Kimi streckte sich wie ein verschlafenes Kätzchen. Mia klimperte mit den Wimpern.
    „Du hast Recht“, bestätigte Nelly. „In der Villa ist das Amulett ja nicht, wie wir belauscht haben.“
    „Bleibt das Fabula-Problem“, sagte ich ernst. „Ich bin mir sicher, dass sie uns beschattet.“
    „Schatten“, brummte Kimi. „Das ist ein gutes Stichwort. Die dunkle Fee hasst Sonnenschein. Sie muss also irgendwo sein, wo kein Tageslicht hinkommt.“
    „Hmm, im Fahrradkeller?“, schlug ich vor. Das fand ich aber selbst unwahrscheinlich.
    Dann kam mir eine Idee. Ich holte Mamas beste Kamera mit dem Teleobjektiv. Damit kann sie auch Fotos von Tieren machen, die ganz weit weg sind. Von scheuen Murmeltieren zum Beispiel. Mit dem Ding ging ich zum Fenster und suchte die Umgebung ab. Lange brauchte ich nicht.
    „Da ist sie!“, rief ich aufgeregt. „Fabula sitzt unter einem Sonnenschirm im Mondscheincafé .“
    Nach mir warf Kimi einen Blick durch das Teleobjektiv. „Elf leere Tassen hat sie vor sich stehen“, zählte sie. „Wie lange sitzt die denn schon da? Glaubt die, wir sind Frühaufsteher?“

    „Na, ihr Frühaufsteher!“, begrüßte uns Mama verschlafen. Augen reibend schlurfte sie aus ihrem Schlafzimmer. Zum Glück sah sie nicht richtig hin, ihre teure Ausrüstung darf ich nämlich nicht alleine anrühren.
    „Morgen!“, sagten wir vier.
    „Mögt ihr Müsli?“
    Während ich den Fotoapparat auf seinen Platz zurückschmuggelte, sprangen meine Freundinnen auf, um Mama zu helfen.
    Wenig später war der Tisch gedeckt wie sonst nur sonntags und Mama durch einen pechschwarzen Kaffee wachgerüttelt.
    „Ich habe heute leider wieder wenig Zeit, mich um euch zu kümmern.“ Sie seufzte entschuldigend.
    „Nicht schlimm!“, erwiderte ich ehrlich und lehnte mich zu ihr rüber. „Ich zeige den drei Landeiern mal die Stadt.“
    „Gut, aber kommt bitte im Hellen nach Hause.“ Dann klemmte sich die Fotografin Jorinde Birnbaum wieder ans Telefon.
    Nelly zog nachdenklich die Stirn in Falten. „Wir müssen Fabula irgendwie ablenken … In die falsche Richtung locken, meine ich.“
    „Das ist es!“, jubelte ich. „Wir teilen uns auf. Du und ich führen Fabula in die Irre. Sobald sie uns folgt, springen Mia und Kimi auf die Fahrräder und rasen zu Jills Villa.“
    Mia verstand. „Da legen wir uns auf die Lauer. Wenn etwas passiert, rufen wir euch stumm um Hilfe.“
    Wir klatschten uns ab. Dann zogen wir uns blitzschnell an. Waschen sparten wir uns, es war ja ein Notfall. Danach stand mein Plan.
    Ich nahm Mamas Handy und tippte die Nummer ein, die ich am besten kenne: meine eigene.
    „Hallo, Papa. Frag jetzt nichts. Wir brauchen dringend deine Hilfe. Steh bitte in genau vierzehneinhalb Minuten mit laufendem Motor vor deiner Garage, okay?“

    Zacharias lachte. „Warum denn so eilig?“
    Mist, jetzt musste doch noch eine übelstgeniale Ausrede her. „Ich muss schnell zu Jill, weil … weil sie noch ein Buch von mir hat. Wir sollen daraus bis Montag etwas lernen – und Jill fährt bis Sonntagabend weg. Also, bis gleich.“
    Dreißig Sekunden brauchten wir die Treppe hinunter, zwanzig Sekunden, um uns voneinander zu verabschieden, zwei Minuten, bis wir die Räder vor dem Haus hatten.
    „Wartet, bis Fabula aus der Straße verschwunden ist.“
    „Kannst dich drauf verlassen“, flüsterte Kimi.
    Dann ging’s los. Nelly und ich rasten, so schnell Nelly konnte, am Mondscheincafé vorbei. Ich tat so, als würde ich Fabula nicht bemerken, aber aus dem Augenwinkel beobachtete ich sie natürlich.
    Sie verschluckte sich bei meinem Anblick an ihrem Getränk, hustete heftig und knallte die Tasse auf ihr Tischchen. Doch die Überraschung währte nicht lang. Im Nu spannte sie einen großen schwarzen Sonnenschirm auf und lief hinter uns her.
    „Der Karpfen hat

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