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Heimlich verliebt in einen Millionaer

Heimlich verliebt in einen Millionaer

Titel: Heimlich verliebt in einen Millionaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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dir.“
    â€žGott sei Dank!“ Miranda merkte, wie sich ihre Erstarrung löste. „Ich will keine große Sache daraus machen … etwa den Hotelmanager wecken, damit er einen Exorzisten ruft … aber eins weiß ich. Ich habe eben Besuch von Signor Vivaldi gehabt.“
    Corin lockerte seine Umarmung und sah ihr forschend ins Gesicht. „Was sagst du da? War jemand in deinem Zimmer?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Glaub mir, es war Signor Vivaldi … als Priester verkleidet. Bitte, lass mich nicht los!“, schrie sie, als Corin sie freigeben wollte.
    â€žGanz ruhig.“ Er nahm sie an der Hand und führte sie zu der Chaiselongue, die mit dunkelrotem, goldgemustertem Brokat bezogen war, passend zu Bettdecke und -himmel.
    â€žGlaubst du an Geister?“, fragte sie, nachdem sie sich hingesetzt hatte. „Bitte lach nicht über mich. Ich meine es ernst.“
    â€žWer lacht hier denn?“, antwortete er und machte ein völlig ernstes Gesicht. „Glaubst du denn, dass du einen Geist gesehen hast?“
    â€žDort in dem Spiegel.“ Sie zeigte auf den Frisiertisch. „Geh hin und sieh nach. Du bist groß und stark. Du wirst ihm Angst machen.“
    â€žOder er mir.“ Corin trat vor den Spiegel und sah angestrengt hinein. „Ich sehe mich selbst“, sagte er. „Und dich.“ Er hatte den Eindruck, dass Miranda zutiefst verstört war, obwohl sie sich nach Kräften zusammennahm. „Die Fantasie gaukelt uns manchmal die seltsamsten Dinge vor, Miranda. Zara und ich meinten unsere Mutter an den unglaublichsten Orten zu sehen, nachdem sie uns verlassen hatte. Auf der Treppe, im Flur, am häufigsten im Rosengarten. Das war ein Ausdruck unseres Schmerzes. Wir glaubten, den Menschen zu sehen, dessen Verlust wir nicht ertragen konnten.“
    â€žNatürlich, Corin.“ In Mirandas Augen traten Tränen. „Ich verstehe das mit Zara und dir. Mir ging es nach dem Tod meiner Großeltern ähnlich, aber sie waren mir vertraut. Den Mann eben kannte ich nicht. Glaub mir, ich habe den Verstand nicht verloren. Das war keine Einbildung. Ich weiß, was ich gesehen habe.“
    Corin verzichtete auf jeden Versuch, ihr die Erscheinung auszureden. „Hatte er rotes Haar?“
    â€žNein.“
    â€žDann kann es Vivaldi, den man aufgrund seiner Haarfarbe den Roten Priester genannt hat, nicht gewesen sein“, sagte er nur.
    â€žMöglicherweise war es jemand aus seinem Umkreis. Ich täusche mich nicht, Corin. Es spukt hier. Der Typ war ganz deutlich zu erkennen. Er wirkte eigentlich nicht gefährlich, aber ich verzichte gern auf ein Wiedersehen.“
    â€žDas verstehe ich.“ Merkwürdigerweise glaubte Corin ihr – jedenfalls genug, um nicht zu widersprechen. „Wir tauschen die Zimmer.“
    â€žUnd wenn er mir nun auch dorthin folgt?“, fragte sie.
    â€žDas würde ich ihm nicht übel nehmen.“
    â€žMach dich bitte nicht über mich lustig“, protestierte sie scharf. „Du musst bei mir bleiben.“
    â€žEtwa im selben Bett?“ Corin bemühte sich, die Sache mit Humor zu nehmen, bevor sie ins Lächerliche abglitt.
    â€žDu schläfst im Bett“, erklärte sie großzügig. „Ich nehme die Chaiselongue. Sie ist breit und bequem. Wir sollten sie allerdings näher zu dir rücken.“
    â€žDamit wir Händchen halten können?“
    â€žGlaubst du mir nun … oder nicht?“, fragte sie gekränkt. „Hältst du das Ganze vielleicht für einen Trick, um dich in mein Zimmer zu locken?“
    â€žDarauf wäre ich nie gekommen“, beteuerte Corin.
    â€žWäre er aus Fleisch und Blut gewesen, hätte ich ihn mit der Haarbürste angegriffen“, erklärte Miranda. „Wahrscheinlich ist Venedig nicht nur wegen seiner Schönheit so berühmt, sondern auch wegen seiner geheimnisvollen, unheimlichen Atmosphäre. Es hat etwas Mythisches, nicht wahr?“
    â€žMeine Mutter war jedenfalls dieser Ansicht. Ich persönlich vertraue lieber meinen Augen und Ohren. Es müsste schon einiges passieren, um mich davon zu überzeugen, dass es Geister gibt. Willst du nicht einfach mit in meine Suite kommen?“
    â€žAuf gar keinen Fall!“ Miranda lehnte den Vorschlag rigoros ab. „Du musst hier bei mir bleiben. Es wurde plötzlich kalt im Zimmer, verstehst du? Eine bedrückende Stille breitete sich aus, in

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