Heimlich verliebt in einen Millionaer
selben Bett mit dir liegen. Mein ganzer Körper verlangt nach dir. Ich würde mit dir schlafen ⦠so viel ist sicher.â
âDann tu es doch!â, platzte sie heraus. âGib deinem Verlangen nach. Wir sind schlieÃlich Menschen, Corin. Wer weiÃ, wie viel Zeit wir noch haben? Lass uns diese Gelegenheit nutzen. Wir empfinden doch beide dasselbe. Wenn wir morgen früh aufwachen, können wir von mir aus so tun, als hätten wir alles nur geträumt.â
âGlaubst du etwa, das wäre eine Lösung?â Er umfasste ihre Schulter, die vom Nachthemd entblöÃt war. Ihr Haar schimmerte wie silbernes Mondlicht. âBist du noch unschuldig?â
âWürde das für oder gegen mich sprechen?â, fragte sie herausfordernd. âRein körperlich gesehen bin ich es nicht mehr, aber ich schwöre dir, dass kein Mann mich glücklich gemacht hat. Zwei haben es versucht ⦠nette, gut aussehende Kommilitonen, die in mich verliebt und nicht ganz unerfahren waren. Beide haben mir nicht das Himmelreich erschlossen. Vielleicht schaffst du es. Du hast bestimmt weit mehr Ãbung auf diesem Gebiet.â
âUnd du möchtest, dass es geschieht?â Seine Stimme hatte plötzlich einen harten Unterton. âDu gibst mir dazu deine Einwilligung?â
Die Lampe im Salon brannte noch und verbreitete so viel Helligkeit, dass Miranda Corins angespanntes Gesicht erkennen konnte. âDie Entscheidung liegt bei dirâ, antwortete sie zunehmend verlegen. âEine Berührung von dir hat mich mehr erregt als alles, was ich vorher erlebt habe. Nein, tausendmal mehr! Du bezauberst mich. Ich glaubte bisher, ich könnte mich einem Mann nicht völlig hingeben. Ich musste an meine Mutter denken ⦠dass sie als Schulmädchen schwanger wurde und mich dann verlieÃ. Ich fürchtete, das alles hätte mich für immer verändert. Verstehst du?â
âNein.â Corin zwang sich, hart zu bleiben. âIch sehe da keinen Zusammenhang.â
âDu denkst an die Folgen, nicht wahr?â
âMiranda!â, stöhnte er. âDas ist Wahnsinn.â Aber war nicht alles Wahnsinn, seit sie in sein Leben geplatzt war?
âEs gibt immer Folgen ⦠so oder so. Fürchtest du, verletzt zu werden? Willst du mich nicht verletzen? Wir sind beide unverheiratet und können tun und lassen, was wir wollen.â
Corin schüttelte den Kopf. âEntweder legst du dich wieder auf die Chaiselongue, oder ich tue es.â
âNein ⦠bitte bleib! Ich verlange von dir nicht, dass du meine Gefühle erwiderst. Ich bitte dich nur, mit mir zu schlafen. Das ist ein groÃer Unterschied. Du hast gesagt, du sehnst dich danach. Warum zögerst du dann noch?â
âWeil ich nicht möchte, dass du später dafür bezahlst.â Zorn und Verlangen kämpften in ihm. âIch laufe nicht mit Kondomen in der Tasche herum. Du liebe Güte!â Er fasste sich mit beiden Händen an den Kopf. âWorüber reden wir eigentlich?â Noch nie war er so in Versuchung geführt worden.
âÃber Sex. Du hörst es vielleicht nicht gern, aber ich nehme die Pille. Ich hasse es, unvorbereitet zu sein. Das hat nichts mit dir zu tun. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass wir miteinander in einem Bett landen würden. Ich hätte auch jemand anders begegnen können ⦠man weià ja nie. Jetzt hat es uns beide getroffen, und ich weiÃ, dass es richtig ist. Ich spüre es. Es war nicht meine Absicht, dich zu verführen, und du hattest es mit mir ebenso wenig vor. Ich kenne deine strengen Prinzipien. Signor Vivaldi hat uns einen echten Dienst erwiesen.â
âHör schon auf! Hör endlich auf.â Corin riss sie förmlich in seine Arme. Sie musste wissen, wie sie auf ihn wirkte, aber das war ihr egal. âWir sind beide verrückt.â
âWunderbar verrückt.â Miranda drückte ihren Kopf an seine Brust. Noch im Sterben würde sie sich an diese einzigartige Nacht erinnern!
âDu überlässt dich mir?â
âJa, ja und nochmals ja! Mach meinetwegen den Schock dafür verantwortlich.â
Sie umschloss ihn mit beiden Armen. Es war ein wunderbares Gefühl. Ein Gefühl absoluter Freiheit. Miranda kannte sich selbst nicht mehr. Hatte der nächtliche Besucher aus dem Jenseits ihre Sinne entfesselt? War er ihr deshalb erschienen?
âSieh mich anâ, flüsterte
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