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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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erlernen gewesen, aber er hatte es geschafft. Nicht, dass Vater besonders beeindruckt gewesen wäre. Es brauchte schon mehr, als einen kleineren Zauber zu beherrschen, um Lob von ihm zu ernten. »Aber ich hatte recht.« Aidan hockte sich auf die Schreibtischkante und nutzte die lässige Haltung, um den stärker werdenden Schmerz in seinem Bein zu überspielen. »Wir haben etwas gemeinsam.«
    Ihre Lippen blieben zu einer schmalen, unnachgiebigen Linie verzogen. Sie würde ihn um jeden Zentimeter kämpfen lassen. Na schön. Die letzten sechs Jahre hatte er unaufhörlich kämpfen müssen und beherrschte die Kunst, mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen, wie niemand anderer, den er kannte. »Sie haben von den Anderen gehört?«, fragte er.
    Sie machte eine Bewegung mit ihrem Kinn, die alles Mögliche bedeuten könnte.
    Ohne sich von ihrem Schweigen beirren zu lassen, fuhr Aidan ruhig fort: »Männer und Frauen, die sowohl das Blut von Magiern wie auch das von Menschen in sich haben. Was ihre Macht angeht, liegen sie zwischen dem mächtigsten Amhas-draoi-Krieger , dem Fischer, dessen Netze immer voll sind oder dem Künstler, dessen Fähigkeit schon nahezu ... magisch zu sein scheint. Oder vielleicht sollte ich besser sagen, unsere Macht. Denn Sie sind eine der Anderen .« Er ließ eine bedeutungsschwere Pause folgen. »Genau wie ich.«
    »Dann sind wir also beide Sonderlinge«, murmelte sie. »Das ist gut zu wissen.«
    »Einige mögen uns so nennen«, stimmte er ihr zu. »Aber andere bezeichnen uns als Hexen oder Teufel. Als Geschöpfe der Nacht.«
    Sie lachte spöttisch. »Narren, die Stroh statt Hirn in ihren Köpfen haben, und einen Magier höchstens dann erkennen würden, wenn er seinen Hut vor ihnen zöge und sich vorstellte.«
    Aidan zog eine Augenbraue hoch. »Sie wissen also, wovon ich rede. Gut. Das macht es leichter.« Er lehnte sich zurück und griff nach dem Tagebuch auf der Schreibtischplatte hinter ihm. Nachdem er es wahllos aufgeschlagen hatte, ging er zu Cat hinüber und drückte es ihr in die Hand. »Lesen Sie.«
    Sie fuhr zusammen, ließ ihren Blick aber über die Seiten gleiten. »Ich sagte Ihnen doch schon, ich kann es nicht.« Sie versuchte, ihm das Buch zurückzugeben, aber er war schon zur anderen Seite des Schreibtischs zurückgegangen.
    »Und die meisten Leute würden Ihnen das auch abnehmen, nicht wahr?«
    Sie zuckte die Achseln und blätterte in dem Tagebuch, das jetzt aufgeschlagen auf ihrem Schoß lag.
    »Ich bin aber nicht wie die meisten Leute, Miss O’Connell! Ich denke sehr wohl, dass Sie es lesen können. Ich würde sogar wetten, dass Sie so gut wie alles lesen können, was ich Ihnen vorlege.« Er deutete auf die vollen Bücherregale. »Jedes Buch, egal, in welcher Sprache.«
    Sie biss sich auf die Lippe, während ihr Blick und ihre Hände über die Seite glitten, als könnte sie die Worte allein durch den Sichtkontakt mit ihnen deuten. Ihre fein gezeichneten Augenbrauen zogen sich zu einem konzentrierten Stirnrunzeln zusammen, während ihre Lippen stumm die Worte formten. Nach einer Weile blickte sie auf. »Es ist nur ein altes Kindermärchen. Eine Fabel. Ich habe sie oft gehört in ...« Sie schluckte, was immer sie auch hatte sagen wollen. »In meinem Elternhaus. In meiner Kindheit, meinte ich.«
    Eine Woge der Erregung erfasste Aidan, die seine Haut wie statisch aufgeladen prickeln ließ. Um die wilde Hoffnung, die in ihm erwachte, zu beruhigen, atmete er ganz tief und langsam durch. »Ich bin bereit, über Ihren Einbruch hinwegzusehen und Ihnen darüber hinaus noch eine Stellung anzubieten. So würden Sie ein Dach über dem Kopf haben und drei Mahlzeiten am Tag.« Er betrachtete ihren Aufzug und versuchte, sich nicht vorzustellen, was darunter verborgen lag. Was natürlich gar nicht leicht war, nachdem er es bereits gesehen hatte. »Und dazu noch anständige Kleidung.«
    Cat errötete. »Und was müsste ich für diese großzügige Unterstützung tun? Sie haben bereits gesagt, dass ich für Ihre hochherrschaftliche Person nicht akzeptabel bin.« Ihr fester Blick blieb unbeirrt auf sein Gesicht gerichtet.
    Angesichts ihres biegsamen, schlanken Körpers und der zarten Linien ihres reizenden Gesichts hätte Aidan seine Meinung revidiert, wenn er nicht hätte befürchten müssen, dass das Cat schneller abschrecken würde als alles andere. Sollte er Talente auf dem Gebiet der Fleischeslust benötigen – und nach seiner beunruhigenden Reaktion heute Nacht zu urteilen war es so –, würde

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