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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Leuten dagelassen, die die Grenze bewachen, oder? Hör jetzt auf, dir Sorgen zu machen. Sie sagen dir schon, wenn sie den Adlerhorst verlässt.«
    »Falls sie sie sehen«, murmelte er düster.
    »Ich gebe gerne zu, dass sie mächtig ist, aber ich sehe nicht, wie sie das Land verlassen sollte, ohne dass es jemand merkt. Ich bin vor dem Abendessen zurück. Wenn Brom und Nico früher nach Hause kommen, erinnere sie bitte daran, dass Broms Ferien offiziell gestern schon vorbei waren. Es könnte nichts schaden, wenn sie heute Nachmittag schon mit dem Unterricht beginnen würden. Ach, und Baltic?«
    »Ja.« Er lehnte sich gegen das Auto.
    Ich packte seinen Kopf und zog fest an dem kleinen Drachenfeuer, das tief in mir schlummerte. Es floss heraus und ging auf ihn über, als ich ihn noch einmal küsste. »Vielleicht können wir später noch einige
deiner
geheimen Fantasien erforschen«, flüsterte ich. Ich lächelte, als ein überraschter und leidenschaftlicher Ausdruck in seine Augen trat.

2
    »Zum Wyverns Nest?«, fragte Ludovic, der Drache, dessen Dienste der blaue Wyvern Bastian als Friedensgeste angeboten hatte (und wahrscheinlich vor allem als Entschuldigung, weil er geglaubt hatte, dass Baltic so viele aus seiner Sippe getötet hatte).
    »Noch nicht. Ich möchte zuerst noch ein paar Einkäufe erledigen. Äh … ein paar spezielle Einkäufe.« Ich räusperte mich. »Danach fahren wir zu Aislings Haus, nicht zum
Pub der blauen Drachen
. Das Treffen findet dort nicht mehr statt, seit Baltic fast einen Anfall bekommen hat, weil es in einem öffentlichen Gebäude stattfindet, das jeder in die Luft jagen kann. Weißt du, wo Aisling wohnt?«
    »Natürlich«, antwortete er und zog die hellbraunen Augenbrauen hoch. »Wir blauen Drachen kennen die Adressen
aller
Wyvern.«
    »Das klingt eher nach Chuan Ren oder einem anderen roten Drachen, aber nicht nach den friedlichen blauen Drachen.«
    Ludovic zuckte mit den Schultern. »Es ist aber die Wahrheit. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber wir trauen niemandem außerhalb der Sippe.«
    »Und doch arbeitest du für uns«, erwiderte ich in freundlichem Tonfall. Ich wollte ihn nicht beleidigen. Ludovic war ein netter, junger Mann, wahrscheinlich erst ein paar hundert Jahre alt, mit einem liebenswürdigen Lächeln und einem Faible für modische Kleidung. Er sah immer so aus, als käme er geradewegs vom Laufsteg, was im Übrigen für die meisten blauen Drachen – männlich oder weiblich – galt, die ich seit meiner Wiederauferstehung kennengelernt hatte. »Bastian hätte dich doch sicher nicht aufgefordert, uns herumzufahren, wenn er uns nicht trauen würde.«
    Wieder zuckte er mit den Schultern. »Es steht mir nicht zu, meinen Wyvern infrage zu stellen; er gibt die Befehle, und ich befolge sie.«
    Ich schwieg, dachte aber bei mir, dass der lockere Bastian seine Sippe offensichtlich mit eiserner Hand regierte. Oder aber seine Sippenmitglieder waren ihm treu ergeben.
    »Wo möchtest du einkaufen?«
    Ich biss mir auf die Lippen, und meine Wangen wurden heiß. »Es ist … äh … ich möchte gerne in ein Spielzeuggeschäft. Für Erwachsene.«
    »Spielzeug für Erwachsene?«, fragte er stirnrunzelnd. »Elektronisches Spielzeug, meinst du?«
    »Nein.« Ich holte tief Luft. »Sexspielzeug.«
    Seine Augen weiteten sich.
    »Nicht für Baltic und mich«, erwiderte ich hastig. »Nun ja, ein oder zwei Sachen vielleicht. Aber ich muss Pavels Vorrat wieder auffüllen.«
    Er blickte mich abschätzend an.
    »Natürlich habe ich sie nicht mit Pavel zusammen ausprobiert. Das tun wir nicht miteinander. Nichts Sexuelles, meine ich. Wir kochen gerne zusammen …« Kurz schloss ich die Augen. Ich machte alles nur noch schlimmer. »Auf jeden Fall muss ich einen Laden finden. Du kennst nicht zufällig einen, oder? Wenn nicht, kann ich ja versuchen, telefonisch einen ausfindig zu machen.«
    Ludovic bog auf die Straße in Richtung London ein. »Zufällig kenne ich eine Geisterbeschwörerin, die einen solchen Laden besitzt. Sie hat viele spezielle Dinge.«
    »Speziell? Meinst du damit pervers? Ich glaube nicht, dass Pavel an zu außergewöhnlichen Geräten interessiert ist. Obwohl, da war diese Schaukelvorrichtung, aber ich nehme an, sie war für … Ach, ist auch egal. Ich probiere den Laden einfach mal aus. Ist er in London?«
    »Ja.« Er blickte auf seine Uhr. »Wann ist deine Sitzung?«
    Ich nannte ihm die Zeit und lehnte mich zurück. Im Geiste stellte ich eine Einkaufsliste zusammen. Als ich damit

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