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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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ich, wie sich die anderen näherten, aufgeregt rufend und schreiend.
    »Was zum …« Aislings Frage endete in einem heftigen Hustenanfall.
    »Hmm«, sagte Baltic und wedelte den Staub weg, um die Überreste der Seitenmauer freizulegen. Ein gutes Drittel fehlte, und durch das gezackte Loch gab es einen Zugang zum Inneren der Grabstätte. Drinnen war ein Teil der Decke auf den Steinfußboden gestürzt. Unter dem Schutt erschien eine Hand und schob die Steine beiseite.
    »Glaubt ihr immer noch, ich könnte Kostichs magischen Schutz nicht umgehen«, fragte Thala mit einer Selbstgefälligkeit, für die ich ihr am liebsten eine Ohrfeige verpasst hätte.
    »Mayling!« Gabriel schoss in die Grabstätte hinein, um den Schutt von seiner Gefährtin zu räumen.
    »Ich bin okay«, versicherte May, als sie hustend aus dem Berg von Steinen gekrabbelt kam. »Ich konnte mich unter eine Statue stellen. Was ist passiert?«
    »Wer … oh, die Schattengängerin«, sagte Thala abfällig. »Das wird sie lehren, sich nicht dort herumzutreiben, wo sie nichts verloren hat. Bleibt zurück, oder Ysolde wird sterben. Und wen
ich
töte, der bleibt tot.«
    Den letzten Satz richtete sie an Drake, der mit István auf uns zukam.
    Baltic zuckte zusammen und blickte Thala aus zusammengekniffenen Augen an. Kurz fragte ich mich, was ihn so erschreckt hatte, aber dann richtete ich meine Aufmerksamkeit auf die anderen, die einen Halbkreis um uns gebildet hatten.
    Amüsiert sagte Thala zu Baltic: »Du glaubst doch nicht wirklich, dass du mich mit einer Handvoll Drachen aufhalten kannst, oder? Wirklich, Baltic, ich habe gedacht, du kennst mich besser.«
    »Ja, das dachte ich auch«, erwiderte er sanft. Erneut starrte ich ihn überrascht an. Sein Gesichtsausdruck war schwer zu beschreiben, eine Mischung aus Berechnung und Verwirrung. »Lass sofort Ysolde los!«
    Thala schwieg einen Moment lang. »Du würdest das Schwert tatsächlich für sie aufgeben, nicht wahr? Als ich gefangen gehalten wurde, hat mir das der grüne Wyvern bereits gesagt, aber ich habe ihm nicht geglaubt. Ich dachte, Kostich hätte es dir durch einen Trick abgeluchst, oder du hättest es ihm freiwillig gegeben, um wieder in den Weyr eintreten zu können, aber es stimmt also, dass du es bereitwillig für eine Frau weggegeben hast?«
    »Sie ist meine Gefährtin«, sagte Baltic. Seine Miene war jetzt völlig unergründlich, aber sein Feuer loderte heiß, direkt unter der Oberfläche. Ich hatte das Gefühl, er könnte jeden Moment explodieren.
    »Du bist ebenso anstrengend geworden wie sie«, befand Thala. Zu meiner Überraschung nahm sie die Garotte weg und schob mich zu ihm hin. »Es liegt mir fern, dich aufzuhalten, wenn du unbedingt so ein Narr sein möchtest. Mein Schwert wirst du jedoch nie wiedersehen.«
    Sie ging auf die zerstörte Mauer zu, doch wie der Blitz stand Baltic vor ihr, dieses Mal wieder in Drachengestalt.
    Lachend blieb sie stehen und schüttelte den Kopf. »Und jetzt beweist du mir auch noch, dass nicht nur dein Herz weich geworden ist, sondern auch noch dein Hirn. Glaubst du wirklich, du kannst mich davon abhalten, das zu tun, was ich will, Drache?«
    »Ja«, antwortete Baltic.
    »Wir sind in der Überzahl, Thala«, erklärte ich. Ich riss den Ärmel von meiner Bluse ab und wickelte ihn mir um den Hals.
    »Ich bin doch nicht so dumm, dass ich alleine komme«, sagte sie und deutete zur Seite.
    »Oh, verdammt«, murmelte Savian, als eine Gruppe von etwa zwanzig Drachen aus dem Wald auftauchte, alle in Drachengestalt und alle mit Waffen aus längst vergangenen Zeiten ausgerüstet. Rote, blaue, schwarze und sogar zwei grüne Drachen kamen auf uns zu. Kaltes Mondlicht spielte auf dem Metall ihrer Waffen.
    Aber es waren die zwei Personen, die hinter ihnen herkamen, die mein Blut zum Kochen brachten.
    »Ach, du lieber Himmel«, sagte ich und ballte die Fäuste. »Zeit der Vergeltung.«
    »Vergeltung?«, fragte Aisling und zog rasch einen Schutzzauber um sich und Drake und alle, die um sie herumstanden.
    »Das sind Gareth, mein bigamistischer Exmann, und seine böse Frau Ruth.« Ich lächelte und überlegte, welcher meiner Zauber für sie wohl am geeignetsten war.
    »Oh. Ich glaube, wir brauchen mehr Unterstützung als Brom Unterhaltung braucht«, murmelte Aisling. Flüsternd fügte sie hinzu: »Effrijim, ich rufe dich hierher.«
    Der Dämonenhund erschien. Popcorn fiel ihm aus dem Maul, als er selbiges blinzelnd vor Überraschung aufriss. »Mann, Ash, das nächste Mal warnst du

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