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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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abwenden konnte. »Savian, ich glaube, du bleibst besser hier, um Brom zu beschützen. Und behalte Maura im Auge.«
    Savian blickte mich stirnrunzelnd an. »Ich glaube nicht, dass Baltic dich beim Kampf dabeihaben möchte, Ysolde.«
    »Ich werde trotzdem zu ihm gehen. Brom, du bleibst bei Savian, ganz gleich, was passiert, klar?«
    Er wollte meine Hände abschütteln, hielt aber still, als er meinen Gesichtsausdruck sah. »In Ordnung. Aber ich bin nicht hilflos. Ich kann Stinkbomben herstellen. Das habe ich aus dem Chemiebuch, das ich unten gefunden habe.« Er wies auf das verstaubte spanische Schulbuch, das auf seinem Bett lag. »Die könnten jetzt bestimmt nützlich sein.«
    »Durchaus. Wenn du hier etwas herumliegen hast, womit du sie herstellen kannst, dann hast du meine vollste Unterstützung. Wirf sie aus dem Fenster auf jeden von Mauras Stamm, den du siehst.«
    »Sie sind nicht mein Stamm«, korrigierte sie mich. »Ich habe sie niemals angeführt. Ich habe nur ein kleines Spionageteam geleitet. Einen von ihnen hast du in einen Felsen verwandelt, und die anderen beiden sind abgehauen, als dein Wyvern wütend geworden ist. Wirklich, sie als meinen Stamm zu bezeichnen, ist völlig unangemessen.«
    »Spionage«, sagte Savian und schnaubte ungläubig.
    Sie blähte die Nüstern. »Darin bin ich zufällig ganz gut. Und ich kann mich auch gut aus schwierigen Situationen befreien.«
    »Wirklich?« Er blickte sie einen Moment lang nachdenklich an, dann zog er ein Paar Handschellen aus der Tasche, und bevor Maura auch nur einen Ton von sich geben konnte, streifte er einen Ring über ihr Handgelenk und den anderen über seins. »So. Damit ist sichergestellt, dass du nicht entkommst, bevor Ysolde mit dir fertig ist.«
    »Was zum … Das kannst du nicht mit mir machen!«, heulte Maura und versuchte, sich aus den Handschellen zu winden.
    »Ich habe es gerade gemacht«, antwortete er grimmig.
    »Ysolde!«, wandte sich Maura flehend an mich. »Das ist eine Zumutung! Sag ihm, er soll sie abmachen! Ich habe Dinge zu erledigen, und das kann ich nicht, wenn ich an diesen aufgeblasenen Polizisten gefesselt bin.«
    »Aufgeblasener Polizist!«, wiederholte Savian aufgebracht. »Ich muss dir mitteilen, dass ich drei Auszeichnungen von Dr. Kostich persönlich für meine Arbeit mit dem Au-delà bekommen habe.
Drei
Auszeichnungen!«
    »Schön für dich. Und da wir gerade …«
    »Können wir später darüber diskutieren«, unterbrach ich sie und eilte zur Tür. »Savian, du solltest die Handschellen wahrscheinlich abmachen.«
    »Ja, mache ich. Später«, sagte er mit einem finsteren Blick auf Maura.
    Sie funkelte ihn böse an.
    »Brom, bleib bei Savian. Savian, ich erwarte von dir, dass du ihn mit deinem Leben beschützt.«
    »Selbstredend«, erwiderte Savian.
    »Oh, genau das, was ich brauche«, sagte Maura seufzend. »Zum letzten Mal, lässt du mich gehen?«
    »Erst wenn Baltic sagt, dass wir mit dir fertig sind. Du wirst wohl bei mir bleiben müssen, solange ich Brom und Ysolde beschütze.«
    »Dagegen habe ich ja nichts. Ich mag die beiden. Ysolde, ich würde deinen Sohn auch zu gerne beschützen«, sagte Maura und zerrte an ihrem Arm, mit dem sie an Savian gefesselt war. »Schließlich habe ich doch angeboten, euch den geheimen Ausgang zu zeigen, damit ihr die Festung verlassen könnt, ohne dass jemand verletzt wird.«
    »Ich bin dir auch dankbar für deine Hilfe. Wir reden später über deine Mutter und deinen Großvater und so«, sagte ich zu ihr. Mit einem letzten strengen Blick auf Brom eilte ich die Treppe zum Erdgeschoss hinunter.
    Ich rannte aus dem Gebäude, wobei ich erwartete, Baltic, Nico und Holland im Kampfgetümmel mit den Ouroboros-Drachen zu finden, aber ich sah … nichts.
    »Na, das ist ja seltsam«, sagte ich laut und blickte mich auf dem leeren Hof um. Links von mir war ein kleinerer Turm und hinter mir der Turm, aus dem ich gerade gekommen war. Rechts ragte die Ruine eines dritten Turms vor dem orangeroten Morgenhimmel auf und hinter dem Halbkreis, den die drei Türme bildeten, waren zwei kleine Steingebäude. Auf dem gesamten Gelände befanden sich Türme und Bauten, die von dem inneren Festungswall umgeben waren.
    Die Luft war klar und kalt und roch frisch, obwohl alles von einer dicken Schicht rötlich braunen Staubs bedeckt war. Von den Hängen hinter der Festung drang der schwache Duft von Pinien herüber, und einen Moment lang musste ich an klare Gebirgsbäche und Waldspaziergänge denken.
    Ein Wutschrei

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