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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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sicher. Und das bedeutet, dass ich nicht mehr die Fähigkeit besitze, Gold zu produzieren.«
    »Das weißt du doch gar nicht. In ein paar Monaten erfahren wir es vielleicht, aber bis dahin wollen wir, was uns zusteht.« Er legte den Kopf schief und lauschte. »Endlich. Wo zum Teufel bist du gewesen, Ruth? Es reicht wohl nicht, dass Sullivan mich gezwungen hat, zu dieser gottlosen Stunde aufzustehen, jetzt bist du auch noch so langsam, dass ich nicht wieder … was machst
du
denn hier?«
    »Das frage ich mich schon seit Wochen«, sagte eine weibliche Stimme, und zu meiner Überraschung tauchte eine vollbusige Frau, etwas größer als ich, in der Tür auf.
    »Maura?«, sagte ich verärgert. »Ich dachte, du wärst mit deiner Chefin in Nepal. Wenn du hierhergekommen bist, um wieder auf uns zu schießen oder uns zu entführen wie in Lettland …«
    Sie hob beschwichtigend die Hände. »Das würde mir nicht im Traum einfallen, und selbst wenn ich es wollte – und ich schwöre dir, ich habe meine Lektion gelernt, wenn es darum geht, jemanden zu erschießen –, könnte ich es nicht.«
    »Warum?«, fragte ich neugierig.
    Ein Mann antwortete: »Weil ich es nicht zulassen würde.«
    »Wer zum Teufel sind Sie?«, fragte Gareth, als Savian auftauchte, ein Gewehr in der Hand. Bevor dieser antworten konnte, sah Gareth mich an und fügte hinzu: »Wie viele Leute hast du eigentlich mitgebracht?«
    Ich zog Brom fest an mich. »Genug, um dafür zu sorgen, dass mein Sohn in Sicherheit ist.«
    »Sullivan!«, protestierte Brom verlegen.
    Ich lockerte meinen Griff ein wenig, behielt aber Maura fest im Auge.
    »Hallo«, sagte sie zu Brom.
    »Hi«, antwortete er und musterte sie eingehend. »Hast du auf Baltic geschossen?«
    »Meine Männer haben es getan, aber ich hatte es ihnen nicht erlaubt.«
    Ich warf ihr einen finsteren Blick zu.
    Sie hustete und sah verlegen zur Seite. »Es war eine unglückliche Situation. Ich habe mich schrecklich aufgeführt und bedauere es immer noch, dass alles so gekommen ist.«
    »Wie ist es denn gekommen?«, fragte Brom.
    »Das ist nicht wichtig«, sagte ich und wandte meinen finsteren Blick von der vertrauensunwürdigen Maura zu Gareth, der sich gerade um sie herumschlängelte, um aus Savians Schusslinie zu kommen. »Wichtig ist nur, was du hier machst. Oder warte mal, erledigst du immer noch die Drecksarbeit für Thala? Oder kann man dich mittlerweile engagieren, und Gareth hat dich eingestellt, um ihm bei der Entführung eines unschuldigen Kindes zu helfen?«
    »Ich entführe keine Kinder.« Maura straffte die Schultern und warf ihre langen, braunen Haare zurück. »Drachen kämpfen nicht gegen Kinder. Das weiß doch jeder.«
    »Gareth nicht«, sagte ich bitter. »Wo ist Baltic?«
    »Am Fuß des Turms. Er kämpft gegen eine Handvoll Drachen, die mit einer Frau aufgetaucht sind. Wo sind die anderen?«, fragte Savian.
    »Baltic?« Gareth rannte zur Tür. »Verdammt, Sullivan, du hast diesen Wyvern mitgebracht? Er sollte bloß das Gold herbeischaffen, nicht selbst in die Festung kommen!«
    Ich lauschte angestrengt, hörte aber keinen Kampflärm. Trotzdem machte ich mir Sorgen. Baltic war zwar vollkommen in der Lage, mit ein paar Drachen alleine fertig zu werden, aber ich wollte nicht, dass er verletzt wurde. »Natürlich ist Baltic mit mir gekommen; er liebt Brom. Nico und Holland sind ein Stockwerk höher, Savian. Kannst du sie herauslassen? Nicht, dass Baltic Hilfe bei den Drachen bräuchte, aber ich hätte es nicht gerne, wenn er sich dazu hinreißen ließe, sie zu töten, statt sie nur kampfunfähig zu schlagen.«
    Gareths Augen weiteten sich vor Panik.
    »Hier, nimm das und pass auf Ihre Hoheit auf«, sagte Savian. Er reichte mir das Gewehr, das er auf Maura gerichtet hatte.
    »Warum? Ich muss ja zugeben, dass ich ihr Verhalten in der Vergangenheit nicht immer gutheißen konnte, ganz abgesehen davon, dass ihre Familie sich schreckliche Sorgen um sie macht, aber ich glaube wirklich nicht, dass wir sie brauchen.«
    »Doch«, erwiderte Savian und stieß Maura weiter in den Raum hinein. »Sie kennt den geheimen Weg hinaus.«
    »Und wenn du dich recht erinnerst, Bart, oder wie auch immer du heißt, habe ich dir angeboten, ihn dir zu zeigen, also kannst du langsam aufhören, mich wie eine Gefangene zu behandeln.«
    »Mein Name ist Savian Bartholomew, und du bist definitiv eine Gefangene. Pass gut auf sie auf, Ysolde.«
    »Du machst es mir wirklich schwer, das Richtige zu tun!«, schrie Maura ihm nach, als er

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