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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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einhüllen.
    »Nein, nie«, stimmte er zu und fuhr mit dem Daumen über meine Unterlippe.
    »Das war faszinierend«, sagte Maura nachdenklich. »Nicht euer Kuss, die Vision. Ich wusste gar nicht, dass man die Vergangenheit auf diese Weise noch einmal erleben kann. Wodurch werden die Visionen hervorgerufen, Ysolde? Weißt du das?«
    Es überraschte mich gar nicht, dass Baltic die Vision beendet hatte, indem er mich küsste. »Früher habe ich immer geglaubt, es läge daran, dass der frustrierte Drache in mir versuchte aufzuwachen. Aber mittlerweile ist er ja aufgewacht, deshalb kann es daran nicht liegen.«
    »Er ist nicht erwacht«, sagte Baltic und strich eine Strähne meines Haares zurück. »Er hat auf deinen Ruf reagiert, als du ihn gebraucht hast, mehr nicht. Der Drache in dir schlummert immer noch.«
    »Woher willst du das wissen?«, fragte ich. Seine Hand, die zärtlich über meine Wange streichelte, wärmte mich bis in die Zehenspitzen.
    »Ich weiß es eben.« Er wandte sich wieder seinem Handy zu und achtete nicht mehr auf uns.
    »Ich habe keinen Drachen in mir, obwohl Sullivan sagt, wenn ich älter bin und Kinder habe, werden sie Lichtdrachen sein und können sich in Drachen verwandeln«, sagte Brom zu Maura. »Ich wünschte, ich könnte das auch. Ich will gar keine Kinder, aber Sullivan meint, später würde ich das vielleicht schon wollen. Wieso bist du rot geworden, als du ein Drache warst, wenn du in keiner Sippe bist?«
    »Mein Vater war ein roter Drache, deshalb nehme ich diese Gestalt an, wenn ich mich in einen Drachen verwandele«, antwortete sie lächelnd. Aber gleich darauf wurde sie wieder ernst. »Meine Mutter ist allerdings kein Drache.«
    »Dir ist schon klar, dass ich mindestens noch ein Dutzend Fragen zu der Szene habe«, sagte ich zu Baltic, der gerade eine SMS las.
    Er seufzte gequält. »Ich weiß.«
    »Ich sehe mal nach, ob das Portal schon bereit ist«, sagte Pavel und eilte davon.
    »Ich sollte einmal die Umgebung daraufhin überprüfen, ob uns keine Drachen, Zombies oder Negrets gefolgt sind«, sagte Savian und humpelte laut stöhnend davon. »Komm mit, Prinzessin. Du kannst meine Körperteile aufheben, wenn sie abfallen sollten.«
    »Oh, um der guten, grünen Erde willen«, sagte Maura und rasselte verärgert mit den Handschellen. »Du bist das reinste Baby! Du hast noch nicht mal annähernd so viele Wunden wie der arme Klopfer und machst viel mehr Aufhebens darum als er.«
    »Du willst mich in den Wahnsinn treiben, bis wir die Dinger hier endlich los sind, was?«, antwortete Savian.
    »An irgendwas muss ein Mädchen ja schließlich Vergnügen haben.«
    »Hast du alles so weit geregelt?«, fragte ich Baltic, als er sein Handy einsteckte. »Steht ein Heiler zur Verfügung, wenn wir wieder in England sind? Hollands Verletzungen sehen gefährlich aus, auch wenn er sagt, dass der abgetrennte Arm schon wieder anwächst.«
    »Wir gehen nicht nach England«, sagte Baltic und ergriff Broms und meinen Arm.
    »Nicht?«, fragte ich, als er uns aus dem Warteraum zum Portal dirigierte. »Wohin gehen wir denn?«
    »Nach Hause.«
    »England ist doch zu Hause, oder?«
    »Nein.«
    »Und wohin gehen wir dann?«
    »Also, ich sage es jetzt zum letzten Mal. Ich weigere mich, das Land zu verlassen«, erklärte Maura, die mit Savian wieder ins Gebäude zurückkam. »Ich habe es euch die ganze Zeit über gesagt – ich kann hier nicht weg. Es gibt gewisse Dinge, die ich tun muss, und das kann ich nicht, wenn Thala merkt, dass ich weg bin. Also muss ich sie einfach mit diesem nervtötenden Blödmann hier machen.«
    »Den Teufel wirst du tun«, grollte Savian. »Ich bleibe doch nicht hier, um mich von dieser rothaarigen Teufelin in Stücke reißen zu lassen. Du kommst mit uns, ob du willst oder nicht.«
    »Bitte, ich kann Spanien nicht verlassen«, flehte sie. Savian beugte sich laut stöhnend zu ihr herab und warf sie sich über die Schulter. »Allmächtiger! Was machst du da? Lass mich herunter!«
    »Ich weiß, dass du dir alle möglichen Sorgen machst, Maura, aber das brauchst du nicht. Wenn Savian erst einmal die Handschellen aufgeschlossen hat, rede ich für dich mit deinem Großvater, wenn du willst«, bot ich ihr an, als wir den Portalraum betraten. »Ich weiß, wie viel Angst er einem machen kann, und ich bin sicher, dass er dir hilft, damit Thala dich nicht mehr bedroht.«
    »Nein, ihr habt ja keine Ahnung … So einfach ist es nicht.«
    »Wohin gehen wir eigentlich?«, fragte ich Baltic noch einmal,

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