Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
es als Herausforderung. Oder wenn du willst, als Übung für die Einrichtung von Dauva, wenn es erst einmal fertig ist. Ah, da sind Pavel und die anderen.«
    »Ich habe ein Gebäude gefunden, das ich nutzen kann«, sagte Brom ganz aufgeregt vor Glück. »Es hat große Türen und Fenster und alles. In den Fenstern sind zwar keine Scheiben, aber das ist okay. Es hat sogar ein Spülbecken, aber darin ist irgendetwas Braunes, das mich angeknurrt hat.«
    »Das ist ein Alptraum, oder?«, sagte Maura und starrte genauso entsetzt wie ich auf das Haus. »Ich träume gerade den Alptraum aller Alpträume.«
    »Ich glaube, ich habe noch nie ein Haus gesehen, auf das der Ausdruck ›ranzig‹ passt, aber das hier erfüllt alle Voraussetzungen«, sagte Savian.
    Ich wollte Baltic gerade mitteilen, dass ich um nichts auf der Welt in dieser schrecklichen Parodie von einem Haus leben würde, als eine der beiden zweiflügeligen Eingangstüren sich öffnete und ein Mann auf die Veranda trat.
    »Da seid ihr ja.« Constantine machte eine einladende Geste. »Willkommen auf Valmieras!«

10
    »Das hast du absichtlich gemacht!«
    Verblichene, zerrissene Tapeten raschelten, als der erregte Drache vorbeiging.
    »Nicht so, wie du denkst. Baltic …«
    »Du hast diesen miesen Verräter hinter meinem Rücken angerufen!«
    Durch das Fenster, das ich aufgerissen hatte, drang eine leichte Brise, aber selbst die frische Luft vermochte den Geruch nach Schimmel, Moder und Dingen, die ich lieber nicht identifizieren wollte, nicht zu überdecken.
    »Ysolde, meine Geliebte, soll ich ihn niederschlagen?«, fragte eine körperlose Stimme. »Er sieht so aus, als wolle er dir etwas antun, und das kann ich nicht zulassen.«
    Ich gab es auf, Baltic, der in dem größten Schlafzimmer des Hauses, das er für uns in Anspruch genommen hatte, wütend auf und ab marschierte, festhalten zu wollen, und wandte mich mit meinem besten finsteren Blick zu Constantine. »Du sollst ihn natürlich nicht niederschlagen, und Baltic hat noch nie die Hand gegen mich erhoben.
Noch nie!
So eine Vorstellung ist absolut lächerlich.«
    »Mir gefällt sie im Moment ganz gut«, grollte Baltic und stapfte in einer Rauchwolke an mir vorbei.
    »Oh!« Ich trat vor ihn. »Das würdest du nicht tun!«
    Er wirkte absolut Furcht einflößend, jeder Zoll der berüchtigte Schreckenswyvern, Wut in den Augen, die Muskeln angespannt, bereit, sein Feuer auszustoßen. »Nein, würde ich nicht?«
    Ich schlang meine Arme um seine Taille. »Höchstens auf mein Hinterteil, und selbst dann wäre es völlig unangebracht. Es sei denn natürlich, du ließest mich zurückschlagen.«
    Er blickte mich aufgebracht an. »Ich bin ein Wyvern! Wyvern versohlt man nicht den Hintern. Du jedoch bist
kein
Wyvern!«
    »Wirklich? Stehst du auch auf so was?«, fragte Constantine und verwandelte sich in Windeseile wieder in eine körperliche Gestalt. »Hat Ysolde dir von meiner Spektralpeitsche erzählt? Man hat mir gesagt, sie sei nicht annähernd so effektiv bei Nicht-Geist-Wesen, aber wenn man sie richtig einsetzt, brennt es trotzdem ganz schön.«
    »Nein, wir stehen nicht auf so was«, sagte ich hastig, als Baltics Feuer noch höher stieg. »Ich habe nur einen kleinen Witz gemacht, um die Stimmung ein wenig aufzulockern. Baltic tut gerne so, als wäre er viel empörter, als er tatsächlich ist.«
    »Du hast ihn gerufen«, beschuldigte Baltic mich.
    »Fängst du schon wieder an?« Ich umarmte ihn. »Ja, ich habe Constantine gerufen. Nein, ich habe dich nicht darüber informiert, dass ich ihm gesagt habe, dass wir nach Lettland gehen und nicht nach England. Und nein, ich begehre ihn nicht. Ich liebe dich. Ich habe dich immer geliebt, und ich werde dich immer lieben, und eines Tages wird dir das klar werden und du wirst vor lauter Dankbarkeit, dass ich dich so sehr liebe, auf die Knie sinken.«
    Baltic grollte, ließ sich aber bereitwillig umarmen. »Warum hast du es für nötig gehalten, ihn über unseren Aufenthaltsort zu informieren?«
    »Ich soll einen kleinen Job für sie erledigen«, sagte Constantine und verblich wieder zu Nichts. »Zwei Jobs eigentlich. Die
du
beide nicht übernehmen kannst.«
    »Grundgütiger, Constantine! Ich habe gesagt, du sollst Baltic nicht ärgern! Und das meine ich ernst! Wenn du dich nicht benehmen kannst, dann kannst du dich in eines der Außengebäude verziehen und darüber nachdenken. Baltic, mein Geliebter, meine
einzige Liebe
, hör auf zu qualmen!«
    Er blickte mich an, als sei ich

Weitere Kostenlose Bücher