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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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geistesgestört.
    Lächelnd berührte ich einen Nasenflügel. »Dein Drachenfeuer ist so stimuliert, dass ständig kleine Rauchwolken herauskommen. Es stimmt, ich habe Constantine gebeten, ein oder, zwei Jobs für mich zu erledigen, aber ich wusste ja nicht, dass er sofort hierherkommen würde.« Ich schwieg einen Moment und dachte darüber nach. Dann blickte ich zu der Stelle, an der ich Constantine zuletzt gesehen hatte. »Wie bist du eigentlich vor uns hier angekommen? Ich habe dich doch direkt nach unserer Ankunft vom Portal aus angerufen.«
    »Ich war bereits in Riga. Ich wusste ja, dass Baltic versuchen würde, Dauva wieder aufzubauen, und als du aus England verschwunden warst, habe ich mir gedacht, dass er dich hierhin gebracht hat. Es ist erstaunlich, was man alles herausbekommt, wenn man ein bisschen in Maklerbüros herumschnüffelt.«
    »Was für Jobs?«, fragte Baltic und schlang ebenfalls die Arme um mich. »Was ist es denn, was ich deiner Meinung nach nicht kann?«
    Constantine kicherte.
    »Ich meine das ernst mit der Auszeit«, sagte ich ihm. Dann wandte ich mich wieder zu Baltic. »Ich will meine Drachenscherbe von Kostya zurück.«
    »Das Avignon-Phylakterium?« Verwirrt blickte er mich einen Moment lang an, dann zuckte er mit den Schultern. »Thala wird sich dafür rechtfertigen müssen, dass sie es ihm nur gegeben hat, um mich auf die Palme zu bringen. Es ist in Ordnung, dass du es zurückhaben willst, Gefährtin, aber um es zu bekommen, brauchst du keine Verräter und Mörder zu engagieren.«
    »Du hast mehr Drachen ermordet als ich«, erwiderte die körperlose Stimme. »Tausende mehr. Es ist ein Wunder, dass der Weyr dich nicht schon vor Jahrhunderten angeklagt hat.«
    »Diese lächerlichen Anschuldigungen, dass Baltic die blauen Drachen getötet habe, sind aus der Welt geschafft«, begann ich, aber ich wurde unterbrochen.
    »Ich sage Pavel, er soll dir das Phylakterium zurückholen.«
    »Du hast selbst gesagt, dass Pavel kein besonders guter Dieb sei.« Ich küsste Baltic aufs Kinn, ohne auf die Würgegeräusche zu achten, die Constantine auf der anderen Seite des Zimmers von sich gab. »Es gibt nur wenige Wesen, die besser dazu geeignet sind, gestohlene Gegenstände wiederzubeschaffen, als Schatten, mein Liebling. Und sieh es einmal so – Constantine hat etwas zu tun, und Kostya ärgert sich zu Tode.«
    Baltics Miene wurde nachdenklich. »Das hat natürlich einen gewissen Reiz. Nun gut, ich bin einverstanden, dass er die Scherbe zurückholt. Was ist der zweite Job?«
    Ich holte tief Luft. Das würde schwieriger zu erklären sein. »Dr. Kostich hat sich geweigert, uns bei Thala zu helfen.«
    »Dann nehmen wir einfach die Erzmagierin, von der du geredet hast.«
    Ich schüttelte den Kopf, dankbar dafür, dass Constantine zur Abwechslung einmal schwieg. »Ich kenne sie nicht gut genug, um abschätzen zu können, ob ich sie überreden kann, uns zu helfen. Wir sind nicht im Weyr, Baltic, und werden deshalb auch nicht offiziell von der Anderwelt anerkannt. Sie hat keinen Grund, uns zu helfen.«
    »Das Gleiche gilt für den wahnsinnigen Erzmagier, und du hast trotzdem geglaubt, er würde uns helfen.«
    »Das lag daran, dass ich ihn schon so lange kenne und für ihn gearbeitet habe. Außerdem habe ich Violet mit Maura geholfen, auch wenn das nicht so gut ausgegangen ist.«
    »Mir hat die Stelle gefallen, wo ihre Männer auf Baltic geschossen haben.«
    »Sei still, Constantine.« Ich warf Baltic einen vielsagenden Blick zu. »Es gibt noch eine andere Möglichkeit, und zwar, jemanden zu nehmen, gegen den die Kräfte eines Geisterbeschwörers nichts ausrichten können.«
    Ich hatte den Satz kaum ausgesprochen, da wusste Baltic, wovon ich redete. Er rollte dramatisch mit den Augen. »Du willst doch nicht im Ernst Constantine dazu einsetzen, Thala zu bezwingen! Er ist ein Schatten.«
    »Ein sehr guter Schatten. Du wirst dir noch wünschen, so ein Schatten zu sein!«
    »Wenn du nicht endlich den Mund hält, rückt deine Auszeit näher«, sagte ich. »Ich meine es ernst.«
    Constantine schniefte beleidigt.
    »Er wäre gar kein Schatten, wenn du ihn nicht als Schatten erweckt hättest«, beschuldigte Baltic mich.
    »Ich hätte es auch nicht getan, wenn dein Vater mir in klaren Worten gesagt hätte, was er von mir erwartet. Das habe ich ihm auch im Sexshop gesagt, aber er hat das Thema völlig ignoriert und mich einfach nur angesehen, wie er es immer macht. Er kann manchmal ganz schön frustrierend

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