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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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überhaupt noch auf die Arbeit konzentrieren konnte, zeigte, was für eine Polizistin sie war. »Du kannst den Einkauf auf den Tisch stellen«, sagte sie, und er gehorchte.
    Einen Moment später packte er einen Stapel Tiefkühlkost aus. »Ich komme gerade von einem Treffen mit Holly.«
    Ihre Augen blitzten. »Und bestimmt ist sie nun glücklich und zufrieden.«
    Nun brauste er doch auf. »Ich mag sie auch nicht, Mia. Also spar dir deine Andeutung.«
    Sie zuckte die Achseln. »Du hast recht – entschuldige«, murmelte sie. »Ist ohnehin egal.« Sie griff nach den Tiefkühlpackungen, aber er hielt sie am Arm fest.
    »Verdammt, Mia, was ist denn los mit dir?«
    Einen Sekundenbruchteil sah er statt Zorn Angst in ihren Augen, doch genauso schnell war diese Regung wieder fort. Sie riss sich los. »Hau ab, Reed. Ich bin heute Abend nicht in Stimmung für Gesellschaft.«
    Sie nahm die Kartons und verschwand in der Küche. Er hörte, wie die Kühlschranktür erst aufgerissen, dann zugeknallt wurde. Dann tauchte sie wieder auf. »Du bist ja immer noch da.«
    »Sieht so aus.« Wie sie dort stand, in ihren Khakihosen und den abgewetzten Stiefeln, die Hände in die Hüften gestemmt und ihn finster anfunkelte, wirkte sie auf ihn weit attraktiver als Wheaton mit ihrem Minirock und den Stilettos. Und er wollte sie mit Haut und Haar und finsterem Blick.
    »Hör zu. Du scheinst ein netter Kerl zu sein. Und du hast es sicher nicht verdient, dass ich dich so anschnauze. Ich bin nicht herzlich und verspielt, aber eigentlich auch nicht so unhöflich.« Das Lächeln auf ihren Lippen war eindeutig gezwungen. »Ich gebe mir in Zukunft mehr Mühe. Lösen wir diesen Fall, und dann kannst du wieder gehen und dich um andere wichtige Dinge kümmern.« Sie bewegte sich auf die Eingangstür zu, um ihn höflich hinauszukomplementieren.
    Noch nicht.
»Mia, ich muss mit dir über Holly Wheaton reden. Es ist wichtig.«
    Sie blieb mit dem Rücken zu ihm stehen. »Es kümmert mich wirklich nicht.«
    Er seufzte. »Das schon.«
    Sie wandte sich zu ihm um, der Blick misstrauisch. »Wieso? Was hat sie gesagt?«
    »Dein Abgang von der Pressekonferenz heute Morgen ist nicht unbemerkt geblieben.«
    Sie schloss die Augen. »Oh, verdammter Mist.«
    »Sie weiß von der Frau, der du gefolgt bist, und sie weiß, dass sie dir etwas bedeutet. Sie hat sie in der Menge gefilmt. Ich fand, du solltest es wissen, damit du vorbereitet bist.«
    Sie riss die Augen auf, dann verengte sie sie wieder. »Verdammt, ich hasse diese Ziege.«
    »Ich fürchte, das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit. Was hat sie eigentlich gegen dich?«
    »Wir haben einmal an einem Vergewaltigungs- und Mordfall gearbeitet, als sie versucht hat, sich Abe an den Hals zu werfen, genau wie sie es jetzt mit dir versucht. Es war ihr egal, dass Abe verheiratet ist. Abe und ich kamen überein, dass wir sie am besten loswürden, wenn wir jemand anderem ein Exklusivinterview geben würden. Also haben wir mit Lynne Pope von
Chicago on the Town
gesprochen.«
    »Ich habe die Sendung schon gesehen, aber die Frau noch nicht kennengelernt.«
    »Lynn hat Klasse, und man kann ihr vertrauen. Als Holly das herausfand, reichte sie bei Spinnelli eine formelle Beschwerde ein. Er hat uns natürlich den Rücken gestärkt, und als
er
das nächste Mal eine Story hatte, hat er sie ebenfalls an Lynne Pope gegeben. Holly meint jetzt, ich würde versuchen, ihre Karriere zu ruinieren.«
    »Wieso ausgerechnet du?«
    »Weil die Männer ihr in ihren Augen nicht widerstehen können, ohne Unterstützung schon gar nicht. Da musste es ja meine Schuld sein.« Sie seufzte. »Die Frau ist ein Ärgernis, aber sie ist gut bei dem, was sie tut. Sie findet heraus, was sie herausfinden will. Die meisten Männer können ihrem hübschen Gesicht tatsächlich nicht widerstehen. Und einem Minirock mit einem wackelnden Hintern darin erst recht nicht.«
    In dieser Aussage steckte eine Art Kompliment an ihn, wie Reed begriff, weil er widerstanden hatte. Und auch eine Art von Resignation, dass sie selbst, Mia, nicht so begehrenswert war. Was ihn plötzlich furchtbar ärgerte, weil er der lebende, atmende, sich sehnende Beweis dafür war, dass sie
absolut
begehrenswert war. »Niemand weiß von deiner Beziehung zu dieser blonden Frau, bis auf die Männer, die heute Morgen im Konferenzraum anwesend waren. Ich sage nichts. Spinnelli, Jack und der Seelenklempner garantiert auch nicht.«
    Sie rieb sich über die Augen. »Ich weiß. Und ich bin dir dankbar, dass

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