Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
arme Brooke war tot. Er würde niedergeschmettert sein. Und natürlich der Polizei sofort seine Hilfe anbieten.
    Das war das mindeste, was er tun konnte.

Donnerstag, 30. November, 8.35 Uhr
    Mias gewaltiges Gähnen renkte ihr beinahe den Kiefer aus. »Ich bin müde.«
    »Wem sagst du das.« Solliday tippte gleichmäßig auf seiner Tastatur.
    Er wirkte frisch und professionell und überhaupt nicht müde, und einen Moment lang erlaubte sie sich den Luxus, daran zu denken, wie er in ihrem Bett ausgesehen hatte. Nachdem sie zum dritten Mal miteinander geschlafen hatten. Es war der beste Sex gewesen, den sie je gehabt hatte. »Was machst du da?«
    Er sah nicht auf. »Ich wollte mich über die Herkunft der Akteure schlaumachen, bevor wir zum Hope Center fahren.« Er grinste. »Oder besser die ›Achse des Bösen‹.«
    »Das hätte ich längst tun müssen«, brummelte sie und hievte sich vom Stuhl.
    »Nun, hast du aber nicht«, sagte er sanft. »Deswegen hat man ja Partner, Mia. Man muss nicht alles selbst machen.«
    Sie lehnte sich mit der Hüfte gegen den Tisch und atmete sein Aftershave ein. Sein Gesicht war um den Bart herum, der sie an den Innenseiten ihrer Oberschenkel gekitzelt hatte, sauber rasiert. Sie stieß den Atem aus. »Also,
deswegen
hat man einen Partner?«, murmelte sie, gerade laut genug, dass er es hören konnte.
    Seine Finger auf der Tastatur hielten inne. »Mia«, warnte er leise.
    »Entschuldige. Du hast ja recht.« Sie schüttelte sich leicht und konzentrierte sich auf den Bildschirm. Er kannte sich mit staatlichen Datenbanken aus. Sie hatte nie daran gedacht, dass auch Fire Marshals sie benutzten. In letzter Zeit lernte sie eine ganze Menge über die Arbeitsweise von Feuerwehrleuten. »Und? Hast du was gefunden?«
    Er gab ein paar Befehle ein und las dann interessiert, was auf dem Schirm erschien. »Secrest ist ein Expolizist.«
    »Viele Polizisten arbeiten nach der Pensionierung für private Sicherheitsunternehmen. Überrascht mich nicht.«
    »Nein, aber das hier schon. Er hat vor vier Jahren gekündigt, um für Bixby zu arbeiten. Zwei Jahre vor seiner Pensionierung.«
    »Und hat sich dadurch eine satte Rente entgehen lassen«, murmelte Mia. »Wieso?«
    »Vielleicht kannst du mit ein paar alten Freunden von ihm reden und es herausfinden.«
    »Darum bitte ich lieber Spinnelli. Der kriegt Dinge heraus, die man mir nie sagen würde. Und Thompson?«
    »Unser hilfreicher Schulpsychologe«, sagte er. »Keine Daten.« Er gab den Namen bei Google ein. »Er hat in Yale promoviert.«
    Mia runzelte die Stirn. »Was macht einer aus Yale in einer Jugendstrafanstalt? Das Gehalt muss doch zum Weinen sein.«
    »Er hat ein Buch herausgegeben.
Rehabilitation jugendlicher Straftäter.
Ich habe Mannys Akte im Hope Center eingesehen. Er ist seit einiger Zeit bei Thompson in Therapie.«
    Sie zog eine Braue hoch. »Vielleicht will Thomspon ja eine Fortsetzung schreiben.«
    »Das würde seinen Wutanfall erklären, als wir Manny mitgenommen haben. Können wir seine Unterlagen einsehen?«
    »Aufgrund dessen, was wir haben, wahrscheinlich nicht, aber ich kann nachfragen. Und Bixby?«
    Er konzentrierte sich wieder auf den Monitor. »Hat ein paar Artikel zur Schulbildung veröffentlicht.«
    »Zwei davon über Schulbildung in der Rehabilitation«, bemerkte sie.
    »Aber auch hier fragt man sich doch, warum er kein höheres Gehalt anstrebt.«
    »Wir werden es herausfinden. Und jetzt sieh mal Atticus Lucas nach. Der Kunstlehrer.«
    Er tat es. »Verschiedene Ausstellungen.« Er überflog die Seite. »Einige wichtige Galerien. Noch einer, der sich plötzlich mit einem jämmerlichen Gehalt zufriedengibt.«
    »Und das Hope Center selbst? Gemeinnützig, richtig? Weißt du, wie man die Finanzen einsehen kann?«
    Er warf ihr einen sehr, sehr geduldigen Blick zu. »Ja, Mia.«
    Sie grinste. »Dann sieh nach, ob du etwas findest, während ich meine Mailbox abhöre. Dann sollten wir los. Die Lehrer werden um neun da sein.«
    Eine Zeitung landete auf ihrem Tisch. Murphy war hereingekommen, seine Miene war ausgesprochen düster. »Was ist?«, fragte sie.
    »Du bist schon wieder in den Nachrichten, Glamour-Girl. Seite drei des
Bulletin,
unten rechts.«
    Einen Moment lang überlegte sie, ob Carmichael schon etwas über ihre wilde Nacht mit Reed hatte verlauten lassen, aber das konnte nicht sein. Der
Bulletin
ging um ein Uhr nachts in Druck, und Reed war erst gegen vier gegangen. Ihr Blick fiel auf den Artikel, und ihr wich das Blut aus dem

Weitere Kostenlose Bücher