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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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heftiger. Er öffnete den Mund, schloss ihn wieder und räusperte sich erst. »Er war geschieden«, murmelte er. Sein Gesicht war blass geworden. »Aber ich kenne seine Exfrau. Ich gebe Ihnen die Nummer.«
    »Gut. Wir sind in dem Raum zu finden, wo die Fingerabdrücke genommen werden«, sagte sie und gab sich Mühe, nett zu klingen. »Danke.«
    Officer Willis kümmerte sich gerade um Atticus Lucas’ Wurstfinger, als sie eintraten. »Mr. Lucas«, sagte Mia. »Vielen Dank für Ihre Hilfe.«
    »Ich habe nichts zu verbergen.« Und schon war er fort.
    Mia drückte die Tür hinter ihm zu. Die mobile Fingerabdruck-Einheit war ein digitales, farbfreies System. Sobald der Abdruck eingescannt war, konnte man ihn sofort mit dem Bestand in der Datenbank abgleichen. Jack blickte von seinem Laptop auf. »Beide Räume sind sauber. Keine Wanzen. Was gibt’s bei euch Neues?«
    »Thompson ist tot. Er ist ermordet worden. Gestern Abend war er noch bei Manny.«
    Jack blinzelte. »Das ist interessant.«
    Solliday holte sich einen Stuhl herein und sah auf den Bildschirm. »Und?«
    »Ich habe die Abdrücke von allen, bis auf einen. Ich habe den Empfangsdrachen gebeten, ihn mir herbeizuschaffen. Sie hat ihn gerade ausrufen lassen. Wenn wir seine Abdrücke haben, machen wir mit den Schülern weiter.«
    Mias Lippen zuckten. Marcy, der Empfangsdrache. Das gefiel ihr. Sie nahm sich den Stapel Karten mit den Abdrücken. »Haben wir jetzt etwas?«
    »Sorry, Mia. Alle Abdrücke passen zu denen der staatlichen Datenbank.«
    »Und die Karten, die uns Bixby gegeben hat?«, fragte Solliday.
    »Eigentlich nur ein hübsches Souvenir, das die Agenturen mitliefern. Ich halte mich an das, was im staatlichen System zu finden ist. Und keiner davon passt zu dem Abdruck im Kunstraum.«
    »Wer ist der Lehrer, der seine Abdrücke noch nicht abgeliefert hat?«
    Es klopfte an der Tür, und Mia öffnete sie für Marcy, alias der Empfangsdrache.
    »Ich habe überall nach Mr. White gesucht, aber er ist nicht hier.«
    Secrest tauchte hinter ihr auf. »Und sein Wagen steht auch nicht mehr auf dem Parkplatz.«
    Mias Gedanken begannen sich zu überschlagen. »Scheiße. O scheiße!«
    »Er kann nicht weg sein«, sagte Jack. »Wir haben doch vorhin die Leute postiert.«
    »Er war hier, als Marcy dich angekündigt hat, Jack«, rief Mia ihm in Erinnerung. »Er muss mitgehört haben, dass wir Fingerabdrücke nehmen wollen. Willis war ein paar Minuten hinter dir, und in diesem Augenblick kamen auch die Leute, die die Eingänge abriegeln sollten.«
    »Thompson«, sagte Solliday durch zusammengepresste Zähne. »Die Handynummer.«
    Solliday stürzte hinaus in den anderen Raum, in dem er die Personalakten hatte liegenlassen. Als Mia ihn eingeholt hatte, wühlte er bereits darin herum. »Bitte sag mir, dass seine Handynummer nicht 708-555-6756 lautet.«
    »O doch.« Er sah auf und ihre Frustration spiegelte sich in seinen Augen wider. »Es ist White. Und der ist weg.«
    Sie ballte die Hände auf beiden Seiten zu Fäusten. »Gottverdammter Mistkram!« Eine Woge müder Verzweiflung überspülte sie. »Er ist uns einfach durch die Finger gerutscht.« Brooke Adlers Gesicht erschien vor ihrem geistigen Auge. Die Frau hatte sich in ihrem entsetzlichen Zustand ans Leben geklammert, nur um ihnen eine wichtige Information zu geben. Zähl bis zehn. Fahr zur Hölle.
    Damit würden sie dieses Schwein finden. »Schnappen wir ihn uns, bevor er noch jemanden umbringt.«

Donnerstag, 30. November, 12.30 Uhr
    »Beacon Inn, River Forest. Kerry am Apparat. Was kann ich für Sie tun?«
    Er stand mit dem Rücken zur Telefonzelle und suchte die Umgebung mit den Augen ab, bereit, sofort loszurennen, falls es nötig war. »Guten Tag. Könnten Sie mich bitte mit der Familie Dougherty verbinden?«
    »Tut mir leid, Sir, aber die Doughertys haben gestern ausgecheckt.«
    Das habe ich schon selbst festgestellt, du Vollidiot.
»Oje. Ich rufe von Mike Drummond’s Gebrauchtwagen an. Wir haben gehört, dass sie ihr Haus und all ihre Habe verloren haben und wollten ihnen nun einen Gebrauchtwagen anbieten, bis ihre Versicherung für den Schaden aufkommt. Könnten Sie mir vielleicht mit einer Adresse oder Telefonnummer weiterhelfen?«
    »Mal sehen …« Er hörte es rascheln. »Ah, hier. Mr. Dougherty hat gebeten, Lieferungen nach 993 Harmony Avenue weiterzusenden.«
    »Vielen Dank.« Er legte auf, äußerst zufrieden. Er würde sofort hinfahren und sich vergewissern, dass sie wirklich da waren. Ein drittes

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