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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Mia. »Herrgott noch mal.«
    Der Gerichtsmediziner warf Reed einen »Muss- PMS -sein«-Blick zu, aber Reed schüttelte den Kopf. »Nicht«, formte er mit den Lippen.
    »Todeszeitpunkt?«, fragte Mia beißend.
    »Zwischen neun und Mitternacht. Sagen Sie mir, wenn ich ihn mitnehmen kann. He, tut mir leid«, fügte er hinzu. »Manchmal hilft nur ein Witz, um damit fertigzuwerden.«
    Mia holte tief Luft, atmete wieder aus und wandte sich dann dem jungen Mediziner mit einem schiefen Lächeln zu. »Sie haben recht, Michaels. Verzeihen Sie mir. Ich bin müde und frustriert und hätte Sie nicht anblaffen sollen.« Wieder steckte sie den Kopf in den Wagen. »Hat jemand seinen Schlüssel gefunden?«
    »Nein.« Eine Frau mit einer CSU -Jacke richtete sich auf der anderen Wagenseite auf. »Wir haben ihn allerdings noch nicht angerührt. Vielleicht liegt er unter ihm.«
    Mia öffnete die Tür hinter dem Fahrersitz. »Er hat vermutlich hier gesessen. Ihn am Haar zurückgerissen und ihm die Kehle durchgeschnitten. Irgendwelche Anzeichen von einem Kampf oder Schleuderspuren oder Dellen im Wagen?«
    Die CSU -Frau schüttelte den Kopf. »Ich habe alles abgesucht. Kein einziger Kratzer. Und der Wagen war brandneu. Wundert mich, dass er nicht geklaut wurde.«
    »Ein teures Gefährt. Und das bei dem Gehalt«, murmelte Mia. »Sie können ihn bewegen, wenn Sie wollen.«
    Die Gerichtsmediziner taten es und stützten Thompsons Kopf ab, damit er nicht vollständig abriss. »Er trägt einen Ring«, bemerkte Reed.
    Mia hob Thompsons Hand. »Ein Rubin. Bestimmt echt. Auf jeden Fall haben wir es hier nicht mit einem Raubüberfall zu tun.«
    »Hast du wirklich daran geglaubt?«, fragte Reed, und sie schüttelte den Kopf.
    »Nein. Die Brieftasche steckt auch noch in der Tasche. Das Handy im Jackett.« Sie holte es heraus und drückte auf ein paar Knöpfe. »Er hat gestern Nachmittag sechs Anrufe getätigt.« Sie betrachtete das Display mit verengten Augen. Viermal die Nummer 708-555-6756, einer ging an mich und einer an … Das ist die Nummer der U-Haft.« Rasch holte sie ihr eigenes Handy aus der Tasche und wählte. »Hi, Detective Mitchell hier. Ist Dr. Thompson gestern Abend dagewesen?« Sie hob die Brauen. »Danke.«
    Sie steckte das Handy weg und sah Reed zum ersten Mal, seit sie das Hope Center verlassen hatten, an. »Er hat Manny Rodriguez besucht«, sagte sie. »Er hat sich auf dem Besucherformular ausgetragen und fünf Minuten danach auf meine Mailbox gesprochen.«
    »Können wir die andere Nummer zurückverfolgen?«, fragte Reed.
    »Ich würde meinen Hintern darauf verwetten, dass es sich um ein Wegwerfhandy handelt.«
    Michaels sah von seiner Arbeit an Thompson auf. »Warum rufen Sie nicht einfach an?«
    Sie lächelte. »Weil er dann wüsste, dass wir Thompson gefunden haben. Aber danke.« Sie klopfte dem jungen Mann auf die Schulter. »Und, ähm, Michaels? Der Witz mit dem Gurt … na ja, der war schon witzig. Jedenfalls auf kindische Art.« Sie lachte müde. »Wäre ich auch gern draufgekommen.«
    Michaels grinste mitfühlend. »Sie dürfen ihn sich jederzeit ausleihen, Detective.«

Donnerstag, 30 November, 11.45 Uhr
    Solliday stellte seinen SUV auf dem Parkplatz ab. »Wenn ich einen kindischen Witz mache, sprichst du dann wieder mit mir?«
    Sie sah abwesend zu ihm auf. Er hatte ihre Gedankengänge unterbrochen. »Was?«
    »Mia, du zeigst mir jetzt seit mindestens zwei Stunden die kalte Schulter. Ich stehe kurz davor, mich vor dir im Staub zu winden.«
    Ihre Lippen zuckten. »Die Fahrt dorthin war die kalte Schulter. Die Fahrt zurück war reine Nachdenklichkeit. Aber ich würde dich durchaus gern einmal im Staub vor mir sehen.«
    Er seufzte. »Du hast Secrest mit Absicht wütend gemacht. Das war nicht nötig.«
    Sie drückte mit der Zunge gegen ihre Wange. »Aber es hat so gutgetan.«
    »Wir brauchen ihn aber noch.«
    »Ja, okay, okay. Aber ich würde mich weit besser fühlen, wenn ich wüsste, warum er vorzeitig aus dem CPD ausgeschieden ist.«
    »Und ich würde mich weit besser fühlen, wenn er dich mit Respekt behandeln würde.«
    Sie zuckte die Achseln. »Das kenne ich von meinem alten Herrn zur Genüge.« Sie stieg aus, bevor er die Frage stellen konnte, die er so offensichtlich stellen wollte. »Schauen wir mal nach, was Jack so getan hat.«
    Secrest wartete am Eingang auf sie. »Und?«
    »Er ist tot«, sagte Mia. »Kehle durchgeschnitten. Wir müssen die Angehörigen benachrichtigen.«
    Dieses Mal war Secrests Reaktion

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