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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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sich. »Fein. Aber lassen Sie uns zuerst zum Leichenschauhaus fahren. Mal sehen, was Caitlin uns zu sagen hat.«
    Auch Spinnelli stand auf. »Rufen Sie mich an, wenn Sie die Familie benachrichtigt haben. Dann sage ich Burnettes Captain Bescheid. Vielleicht will sein Bezirk ja Blumen oder so etwas schicken.«
    »Sie müssten die richterliche Verfügung erweitern lassen«, sagte Reed. »Unsere bezog sich explizit auf Brandstiftung.«
    Spinnelli nickte. »Ich rufe das Büro des Staatsanwalts an. Sie haben die Verfügung, wenn Sie sich auf den Weg zum Tatort machen.«
    Mitchell neigte ihren Kopf in Spinnellis Richtung. »Lieutenant Solliday, könnten Sie uns einen Augenblick allein lassen? Sie können an meinem Schreibtisch warten. Es ist der neben dem aufgeräumten.«
    »Natürlich.« Er drückte sachte die Tür zu, aber anstatt zu dem Tisch zu gehen, lehnte er sich an die Wand, den Kopf der Tür zugewandt, so dass er besser lauschen konnte.
    »Marc, was Abes Fall betrifft«, begann Mitchell.
    Nun erwähnte sie diesen Abe schon zum zweiten Mal. Er blickte zu dem aufgeräumten Tisch hinüber. Wahrscheinlich Abes.
    Spinnellis Stimme hatte einen warnenden Unterton. »Howard und Brooks kümmern sich darum.«
    »Und Murphy sagt, die Fährte ist kalt.«
    »Das ist wahr. Mia, Sie …«
    »Ich weiß, Marc. Das hier hat für mich Priorität, und das wissen Sie genau. Aber wenn ich etwas höre oder jemand anderes etwas hört und ich zur Verfügung stehe … Verdammt, Marc, ich habe ihn doch gesehen.« Ihre Stimme wurde eindringlich. »Ich weiß, wie dieses Arschloch aussieht, das Abe niedergeschossen hat.«
    »Und Sie auch, Mia.«
    »Nur ein kleiner, alberner Kratzer! Marc, bitte.« Eine Pause. »Das schulde ich Abe. Bitte.«
    Wieder eine Pause, dann ein Seufzen. »Falls Sie gerade abkömmlich sind, sage ich Ihnen Bescheid.«
    »Gut, danke.« Die Tür öffnete sich, aber Reed machte keine Anstalten, sich zu entfernen. Sie sollte ruhig wissen, dass er mitgehört hatte. Blut stieg ihr in die Wangen, und ihre Augen verengten sich, als sie ihn dort stehen sah. Ein paar Sekunden lang starrte sie ihn verärgert an.
    »Auf ins Leichenschauhaus«, sagte sie schließlich, trat an ihren Tisch und griff nach Jacke und Hut. »Hier. Ihr Regenschirm.«
    Sie warf ihn ihm zu, dann streifte sie sich vorsichtig die Jacke über. Spinnelli hatte gesagt, sie sei vollkommen genesen, aber Reed hatte Zweifel. Und wenn seine Zweifel begründet waren, würde er augenblicklich einen anderen Partner verlangen. Nun nahm sie zwei Stufen auf einmal, und er vermutete, dass sie sowohl ihren aufgestauten Ärger loswerden, als auch ihn zwingen wollte, im Laufschritt mithalten zu müssen. Aber er dachte ja gar nicht daran. Er ging ganz normal, so dass sie auf der Straße auf ihn warten musste. Aber kaum hatte er sie eingeholt, setzte sie sich wieder in Bewegung.
    »Ich habe meinen Dienstwagen noch nicht zurückbekommen, und mein eigenes Auto ist sehr klein«, sagte sie, ohne sich umzudrehen. »Sie passen da nicht rein.«
    Ihre Worte waren ganz offensichtlich in zweifacher Hinsicht zu interpretieren. Aber er beschloss, den Seitenhieb zu ignorieren. »Also fahre ich.« Bevor Reed noch überlegen konnte, ob er ihr in seinen Tahoe helfen sollte, kletterte sie bereits erstaunlich flink hinein, doch er sah, wie sie vor Schmerz das Gesicht verzog. Er klemmte sich hinters Steuer und sah sie an. »Sie sind noch gar nicht wieder so weit, den Dienst anzutreten, oder?«
    Sie starrte stur geradeaus. »Ich habe den Schein vom Arzt.«
    Er startete den Motor, lehnte sich dann aber zurück und wartete, bis sie ihn ansah. Eine volle Minute verstrich, bis sie sich ihm endlich zuwandte.
    »Warum sitzen wir noch immer hier?«, fragte sie barsch.
    »Wer ist Abe?«
    Ihr Kiefer verspannte sich. »Mein Partner.«
    Und der bist du nicht, lautete der stumme Zusatz. »Was ist mit ihm passiert?«
    »Er wurde angeschossen.«
    »Aber wie es klingt, wird er sich erholen.«
    Er hätte nicht gesehen, wie sie zusammengezuckt war, hätte er nicht bewusst darauf geachtet. »Wahrscheinlich.«
    »Auch Sie sind angeschossen worden.«
    »Nicht schlimm.«
    Das bezweifelte er. »Warum haben Sie heute Morgen auf die Glastüren gestarrt?«
    Ihre Augen blitzten auf. »Das geht Sie überhaupt nichts an.«
    Und auch diese Erwiderung hatte er erwartet. Dennoch würde er sagen, was er zu sagen hatte. »Ich fürchte, dem muss ich widersprechen. Ob es Ihnen gefällt oder nicht, Sie sind für eine begrenzte

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