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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Junge, geh uns aus dem Weg oder ich hieve deinen Hintern eigenhändig beiseite.«
    »Das dürfen Sie gar nicht«, fauchte er trotzig.
    »Wollen wir wetten?« Zachs kämpferische Haltung fiel in sich zusammen. »Das dachte ich mir.« Sie klopfte an die Tür. »Joel, bitte kommen Sie heraus. Wir müssen mit Ihnen reden, und wir gehen nicht, bevor wir das getan haben.«
    »Verschwinden Sie, verdammt.« Joels Stimme war brüchig. »Lassen Sie mich in Ruhe.«
    Mia warf Solliday einen Blick zu. »Wollen Sie ihn herausholen?«
    Solliday zog eine Grimasse. »Eigentlich nicht. Aber ich mache es.«
    Thornton sah anscheinend ein, dass er seine Strategie ändern musste. Er setzte eine todernste Miene auf. »Sie haben ihm gerade gesagt, dass seine Freundin gestorben ist. Bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Was wollen Sie eigentlich?«
    »Die Wahrheit«, erwiderte Mia. »Joel, fünf Sekunden, oder mein Partner kommt Sie holen.«
    Endlich taumelte Joel aus dem Bad, das Gesicht blass, die Augen gerötet. »Ich rede nicht mit Ihnen, und ich fahre auch nirgendwo hin.«
    Zach nickte, wieder ganz der Junganwalt. »Wenn Sie ihn mitnehmen wollen, müssen Sie einen Haftbefehl vorzeigen.«
    »Joel, helfen Sie uns bitte, damit wir uns auf die wirklichen Verbrecher konzentrieren können.«
    »Die echten Täter«, spottete Zach. »Klar doch.«
    Mia stellte sich auf die Zehenspitzen und brachte ihre Nase dicht an Thorntons Gesicht heran. »Halt sofort die Klappe, oder ich schwöre bei Gott, dass du eine Nacht in der Zelle verbringst. Kein Bluff, ich habe genug von dir. Setz dich und sei still oder du findest dich zwischen lauter bösen Buben namens Bubba wieder, die dein bester Kumpel sein wollen,
falls
du weißt, was ich meine.«
    Solliday pfiff leise. »Und die kriegen nicht oft so einen hübschen Burschen in ihren Käfig geworfen.«
    Mia unterdrückte ein hämisches Grinsen, als Zach sich ohne ein weiteres Wort aufs Bett setzte. Dann wandte sie sich mit ernster Miene Joel zu. »Joel, bitte helfen Sie mir, denjenigen zu finden, der das getan hat. Wann haben Sie sie zuletzt gesehen?«
    »Samstagabend. Ungefähr um sieben. Sie meinte, bei TriEpsilon würde eine Party stattfinden, aber sie bräuchte Ruhe zum Lernen. Ich habe ihr gesagt, sie solle bleiben, aber sie meinte, wenn sie das täte, dann würden wir … na ja, dann käme sie nicht zum Lernen. Sie wollte ihrem Vater nicht die Freude machen und durchfallen.« Er schloss die Augen. »Das ist alles meine Schuld.«
    »Warum sollte das Ihre Schuld sein?«, fragte Solliday.
    »Sie hat zu viel Zeit mit mir verbracht. Wenig gelernt. Ich hätte mich zurückziehen müssen, wie ihr Vater es verlangt hat.«
    Entweder war der Junge unschuldig oder ein verdammt guter Schauspieler. Mia war sich ziemlich sicher, dass Ersteres der Fall war. »Haben Sie an dem Abend noch etwas von ihr gehört?«
    »Wir haben über den Messenger gechattet. Sie sagte, dass sie mich liebt.« Der letzte Satz war kaum mehr als ein Flüstern.
    Mia warf Solliday einen Blick zu und erkannte, dass sie beide sich in ihrer Meinung über den Jungen einig waren. »Wo waren Sie an diesem Abend, Joel?«
    »Hier. Bis elf. Danach habe ich in der Spielhalle ein paar Freunde getroffen.« Er ratterte sechs Namen herunter, und sie hatte wenig Zweifel, dass diese Jungen seine Geschichte bestätigen würden.
    Mia hasste es, die nächste Frage zu stellen, aber sie musste es tun. »Gibt es jemanden, der ihr etwas antun wollte? Jemand, der ihr nachgestiegen ist? Jemand, der ihr nicht geheuer war?«
    Er lehnte sich mit gesenktem Kopf gegen die Wand. »Nein.«
    »Noch eine Frage, Joel«, sagte Solliday. »Haben Sie sich eigentlich keine Sorgen gemacht, als Sie gestern nichts von Caitlin gehört haben?«
    Sein Kopf fuhr hoch, und seine Augen funkelten wütend. »Und ob ich das habe. Aber ich dachte, sie sei nach Hause gefahren. Ich konnte sie doch bei ihren Eltern nicht anrufen, sie hat ihnen schließlich erzählt, dass wir Schluss gemacht hätten. Ich bin davon ausgegangen, dass sie anruft, sobald sie kann. Als ich sie heute Morgen nicht im College sah, habe ich herumgefragt. Niemand hatte sie gesehen. Da habe ich dann doch ihre Eltern angerufen. Habe zwei Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Aber die sehen mich ja lieber im Knast, als mir zu sagen, dass sie tot ist.« Er schüttelte verbittert den Kopf. »Diese verdammten Ignoranten.«
    Unter diesen Umständen konnte Mia seine Reaktion verstehen.
    Zurück bei Sollidays Wagen seufzte

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