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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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nach etwa zwei Stunden hatte DuPree, den Arm in der Schlinge, sich endlich blicken lassen. Doch sie hatten auf Getts, den Schützen, gewartet, bis sie beobachteten, wie DuPree durch die Hintertür verschwinden wollte. Er hatte zu rennen begonnen, und sie hatte keine andere Wahl gehabt, als ihn außer Gefecht zu setzen. Sogar mit dem verletzten Arm hatte er sich gewehrt wie der Teufel. »Vielleicht hätten Sie schon losfahren und die Mädchen im Verbindungshaus der Schwesternschaft befragen sollen.«
    »Was – damit mir der Spaß hier entgangen wäre?«, erwiderte er trocken. »Ihnen dabei zuzusehen, wie Sie einen zugedröhnten Dreckskerl niederstrecken, war die Warterei wert, auch wenn Sie Getts letztendlich nicht erwischt haben.«
    »Dieses elende, miese Schwein«, knurrte sie. »Er muss irgendwie gewarnt worden sein.«
    »Sie kriegen ihn schon. Und Sie können heute ruhiger schlafen, weil Sie wissen, dass sein Kumpel in einer hübschen kleinen Zelle sitzt.«
    Er wirkte aufrichtig. Tatsächlich wirkte er sogar ziemlich beeindruckt. Vielleicht hatte sie eine zweite Chance bekommen, einen ersten Eindruck auf ihn zu machen. »Danke, dass Sie durch die Gasse gerast sind, um DuPree den Weg abzuschneiden. Wenigstens das kann ich meinem Partner heute Abend berichten. Jetzt aber zur Verbindung, damit Sie irgendwann nach Hause kommen.«
    Er stieg aus seinem Wagen. »Später. Der zweite Grund, warum wir hier sind, ist, dass ich kurz vor dem Verhungern stehe und auch Sie etwas in den Magen kriegen müssen, damit Sie ohne Probleme noch eine Tablette nehmen können. Ein Wunder, dass Sie sich die Schulter eben nicht ausgerenkt haben. Was wollen Sie auf Ihr Hotdog?«
    »Alles außer Ketchup. Danke, Solliday.«
    Den ganzen Tag über hatte sie sich neben ihm enorm klein gefühlt. Nun beobachtete sie, wie er durch den Laden ging. Für einen Mann seiner Größe bewegte er sich mit erstaunlicher Geschmeidigkeit. Und während sie ihn beobachtete, musste sie unwillkürlich an Guy denken. Der Vergleich war vermutlich unvermeidlich. Es war schon eine Weile her, dass sie an Guy LeCroix gedacht hatte, doch nun erinnerte sie sich mit erstaunlicher Klarheit.
    Guy hatte sich ebenfalls so bewegt. Das war es gewesen, was sie am Anfang an ihm so anziehend gefunden hatte – diese Raubtieranmut. Er hatte geglaubt, sie zu lieben, und von ihr weit mehr gewollt, als sie zu geben bereit war. Er fehlte ihr nicht, was sehr vielsagend war, aber sie hatte ihm damals nicht wehtun wollen. Sie konnte nur hoffen, dass er nun glücklich war, dass er bei seiner neuen Frau all das gefunden hatte, was er brauchte. Seit Guy war sie in dieser Hinsicht relativ inaktiv gewesen. Sie hatte sich hier und dort verabredet. Hauptsächlich dort. Nichts Ernstes.
    Wenn sie es objektiv betrachtete, konnte sie sich eingestehen, dass keiner von ihren Dates attraktiver gewesen war als Reed Solliday. Auch wenn er wie Satan aussah, wenn er das mit der Augenbraue machte. Auch wenn er einen kleinen Bart hatte. Sein Mund war wirklich hübsch. Mia konnte sich vorstellen, dass ein solcher Mund, an gewissen Körperteilen eingesetzt, ein echter Aktivposten war. Ebenso seine Geschmeidigkeit.
    Mrs. Solliday musste eine zufriedene Ehefrau sein. Einen Moment lang spürte Mia Sehnsucht, versetzt mit einem Hauch von Neid auf diese Mrs. Solliday, wer immer sie war. Aber rasch unterdrückte sie die Regung. Sie fing nichts mit Cops an, das gehörte zu ihren unerschütterlichen Prinzipien.
Er ist kein Cop.
»Aber nah dran«, murmelte sie. Wie auch immer – hinsehen war ja schließlich erlaubt, oder?
    Er stand nun an der Kasse und bezahlte. Der Angestellte zog die Stirn in Falten und warf dann eine Handvoll Wechselgeld in die Tüte, die Reed ihm hinhielt. Kopfschüttelnd öffnete Reed die Autotür, und Mia, die hastig ihre Gedanken in professionellere Bahnen lenkte, nahm ihm die Tüte ab.
    »Meine größte Angst ist, dass Beth eines Tages so einen Kerl mit nach Hause bringt und ich so tun muss, als könnte ich ihn leiden«, brummelte er, während er es sich auf dem Fahrersitz bequem machte. Er fischte ein paar kleine Tütchen aus der großen Tüte hervor. »Die Spender waren im Eimer. Sie müssen mit denen hier vorliebnehmen.«
    »Ich hab schon Schlimmeres durchgemacht. Wenn ich genau darüber nachdenke, mache ich jedes Mal Schlimmes durch, sobald Abe uns das Essen besorgt. Er steht auf diesen Vegetariermist. Danke.« Mia riss ein Senftütchen auf, während Reed das Fach zwischen ihren Sitzen

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