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Heiß wie der Wuestenwind

Heiß wie der Wuestenwind

Titel: Heiß wie der Wuestenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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ihrem Vermieter gekündigt. Das Haus war verkauft worden, und die neuen Besitzer wollten es völlig umgestalten. Plötzlich war Lisbet auf Wohnungssuche.
    Erst da merkte sie, was für ein Glück sie mit ihrer bisherigen Wohnung gehabt hatte. Die Mieten waren unglaublich gestiegen, und ihr Einkommen war einfach nicht hoch genug. Dann hatte sie auch noch zwei Monate lang kein Engagement und war finanziell ziemlich am Ende.
    Natürlich fragte sie Jafar immer noch nicht um Hilfe. Sie hatte sein wiederholtes Angebot mittlerweile so oft abgelehnt, dass Jafar es aufgegeben hatte, davon zu sprechen. Nur in besonders schwachen Augenblicken bereute sie ihre Entscheidung.
    Nachdem sie einige sehr deprimierende Wochen vergebens nach einem Apartment gesucht hatte, wurde es Lisbet klar, dass ihre einzige Chance darin lag, eine Wohnung mit jemandem zu teilen.
    Schließlich fand sie eine Gelegenheit. Es war ein wundervolles Apartment mit Aussicht auf Primrose Hill in einem Viertel, das sie liebte.
    Für die Besitzerin sei es mehr oder weniger nur ein Ort zum Übernachten, hatte der Makler gesagt.
    Sie sei Anwältin und häufig in Hongkong. Sie wolle eine ständige Mitbewohnerin, die bereit sei, Verantwortung für die Wohnung, die kostbaren Möbel und Kunstgegenstände zu übernehmen und sich um ihre Pflanzen zu kümmern.
    Lisbet konnte kaum glauben, was für ein Glück sie hatte. Die Miete war zwar etwas zu hoch für ihre augenblicklichen Verhält nisse und ihr Zimmer das kleinste von allen, aber die Wohnung selbst war ein Traum, wunderschön eingerichtet, hell und mit einer großen Terrasse voller Pflanzen.
    Jafar war weniger erfreut. „Wie sollen wir uns lieben in diesem winzigen Bett? Und die Besitzerin kennst du nicht einmal."
    „Du bist verwöhnt", erwiderte sie. „Du hast keine Ahnung, wie normale Leute leben. Was glaubst denn du? Ich habe diese Riesenwohnung ja praktisch für mich allein, mindestens drei Wochen pro Monat! In so einer Wohnung würde ich sogar mit Godzilla leben, solange es nur für eine Woche im Monat wäre."
    Achselzuckend gab er jeden Widerstand auf und half Lisbet beim Umziehen. Den größten Teil ihrer Sachen verkaufte sie, weil sie Einlagerungskosten nicht hätte bezahlen können, aber das machte ihre keine Sorgen.
    Eine Woche, nachdem sie eingezogen war, gab Jafar ihr plötzlich die Besitzurkunde der Wohnung.
    Sie lautete auf ihren Namen.
    Die Kündigung ihrer bisherigen Wohnung, die Anwältin, die eine Mitbewohnerin suchte, alles war nur fingiert gewesen, um sie dazu zu bringen, dass sie ihre Möbel verkaufte und in diese Wohnung einzog. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
    Doch falls er Dankbarkeit erwartete, hatte er sich getäuscht.
    Jafars Plan hatte genau den gegenteiligen Effekt, den er sich wohl vorgestellt hatte. Vielleicht hatte er es wirklich nur gut gemeint, aber Lisbet war schrecklich wütend über diese Einmischung in ihre Angelegenheiten, mit der er praktisch ihrer Selbstbestimmung untergrub.
    Sie fühlte sich zwar nicht in einer Falle, aber sie war erschüttert darüber, wie leicht es für ihn gewesen war, ihr seinen Willen aufzuzwingen. Und ohne dass sie das Geringste bemerkt hatte, bis sie vor vollendeten Tatsachen gestanden hatte.
    Jafar verstand nicht, was sie meinte. Er habe nur ihren übertriebenen Stolz verletzt, nichts weiter. Sie habe eine Wohnung gebraucht. Er habe ihr dazu verholfen. Was konnte daran falsch sein? Wenn ihre Selbstbestimmung ihr so wichtig sei, kein Problem, die Wohnung gehöre ihr, ganz allein. Sie habe freie Hand. Keinerlei Anforderungen seien damit verbunden, nichts, das sie in ihrer Entscheidungsfreiheit einschränke. Er habe das nicht getan, um die Kontrolle über sie haben, sondern um ihr mehr Sicherheit zu geben. War das nicht ein wesentlicher Teil der Freiheit? Warum sie das nicht verstehe.
    Doch das Gefühl, dass er bereit und im Stande war, so weit zu gehen, um seinen Willen durchzusetzen - und die Erkenntnis, wie leicht das für ihn war -, hatten sie zutiefst erschüttert.
    Schließlich wusste sie, dass man einem Mann nicht vertrauen konnte, der die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit einer Frau nicht ernst nahm. Wenn Jafar keine Vorbehalte hatte, zu solchen Mitteln zu greifen, dann wäre es auch ein Leichtes für ihn, einen unbedachten Moment ihrer überwältigenden Leidenschaft zu nutzen und sie zu schwängern, obwohl sie gar nicht schwanger werden wollte. Und dann würde sich die Geschichte ihrer Eltern wiederholen.
    Also hatte sie ihm die Tür

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