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Heiß wie der Wuestenwind

Heiß wie der Wuestenwind

Titel: Heiß wie der Wuestenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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aber ich muss los. Ich muss zum Set."
    Er schloss die Augen, nickte lächelnd und strich über ihre Schenkel. „Wann?"
    „Ungefähr in einer Stunde." Unwillkürlich streckte sie sich wohlig bei seiner Liebkosung. Wie hatte sie nur jemals glauben können, sie könne ihm widerstehen?
    „Wir können die Pferde nehmen, das ist schneller", sagte er und strich über ihre Brüste, dann abwärts über ihren Bauch bis in das Dreieck weicher kleiner Locken.
    „Na schön", murmelte sie, dem unausgesprochenen Teil seines Vorschlags zustimmend.
    Sofort packte er ihr Bein, zog es hoch über seine Hüfte und warf die Decke zurück, um ihren Körper genüsslich zu erfor schen.
    Schon spürte sie seinen streichelnden Finger an ihrem sensibelsten Punkt. Lisbet stöhnte auf und war selbst überrascht, wie schnell ihre Erregung wuchs. Sie bog den Rücken durch und seufzte tief auf, als ihre Lust plötzlich zur Ekstase wurde und sie zum Gipfel kam.
    Jetzt gab es für Jafar kein Halten mehr. Hingerissen von ihrer Glut, legte er die Arme um Lisbet und rollte sich mit ihr auf den Rücken, so dass sie rittlings auf ihm saß. Ein Sonnenstrahl fiel auf ihre vollen Brüste. Jafar bäumte sich auf und betrat das Paradies auf Erden.
    Jafars Haus war ein ganzes Stück näher am Set als Gazis, und so wurde es für Lisbet zur Routine, sich von Jafars Rolls-Royce abholen und zu seinem Haus bringen zu lassen, wo sie stets ein ausgiebiges Bad nahm, um sich danach mindestens ebenso ausgiebig Jafar und ihrer Lust hinzugeben, während die Sonne langsam im Meer versank.
    Das waren die ruhigen Stunden, die sie allein in seinem Haus verbrachten. Sie standen nur auf, um eine Mahlzeit einzunehmen, die im Innenhof für sie serviert wurde. Meistens jedoch wollte Jafar außer Haus essen. Und dann verwandelte er sich in den „öf fentlichen" Jafar, der ganz und gar dem Image des genusssüchtigen Playboys entsprach.
    Sie gingen in die teuersten Restaurants, wo sie sicher sein konnten, von der Journalistenclique bemerkt zu werden, die stets an der Bar herumhing.
    Es war ganz anders als damals in London, wo sie immer das Gefühl gehabt hatte, Jafar wolle nur mit ihr allein sein. Wo sie stundenlange Gespräche geführt hatten. Aber diese Gespräche unter Verliebten gehörten nun der Vergangenheit an. Und wie sehr Lisbet auch versuchte, das zu ändern, fast immer endete der Abend damit, dass sie ins Kasino gingen. Und fast immer verlor Jafar.
    Das „Shalimar Gardens" war sehr gediegen und sehr teuer. Es sollte den reichsten der ausländischen Touristen zur Unterhaltung dienen. Die Barakatischen Emirate hatten zwar eine weltliche Regierung, doch derlei Vergnügungen waren immer noch strengen Beschränkungen unterworfen und galten als verrucht.
    Es war eigentlich nicht erwünscht, dass Bürger von Barakat sich an den Spieltisch setzten, umso mehr Aufmerksamkeit erregte Jafars Erscheinen dort. Dass er das Geld, das er erst kürzlich von seinem Vater geerbt hatte, so bedenkenlos verschwendete, wurde alltägliches Gesprächsthema.
    Jedermann missbilligte sein Verhalten, genau wie Lisbet, aber Jafar schien kein Ohr dafür zu haben.
    „Jaf, es ist so langweilig!" sagte Lisbet mehrmals, um ihn zu stoppen. „Ob du gewinnst oder verlierst, was macht das schon? Die ganze Zeit herumstehen und abwarten, ob die Kugel die richtige Stelle trifft. Warum spielst du nicht lieber Golf? Dort hast du wenigstens eine gewisse Kontrolle über den Ball!"
    „Ach, komm schon, Lisbet", erwiderte Jafar dann nur. „Ich bin reif für eine Glückssträhne. Es kann jeden Tag so weit sein."
    Sie hätte sich natürlich weigern können, mitzukommen, aber ohne sie hätte er sicher noch mehr Geld verspielt. Außerdem wollte sie, auch wenn sie es ungern zugab, bei ihm sein, ganz gleich wo.
    Immer wieder musste sie an ihren Vater denken. Beide Männer, Jafar und ihr Vater, hatten eine Wendung des Schicksals nicht verkraftet. Bei ihrem Vater war es ein schwerer Verlust gewesen, bei Jafar ein plötzlicher Gewinn, aber das machte keinen Unterschied. Beide hatten aufgehört, sich verantwortungsbewusst zu verhalten, und sich stattdessen einer Sache überlassen, über dessen Verlauf sie keine Kontrolle hatten. Keiner von beiden hatte auch nur versucht, etwas aus dem zu machen, was das Schicksal ihm zugedacht hatte.
    Doch am schlimmsten von allem fand Lisbet, dass ihre Versuche, Jafar von seinen Exzessen abzuhalten, für die Medien ein gefundenes Fressen waren. Aber warum machte sie sich überhaupt so

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