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Heiss wie die Naechte Granadas

Heiss wie die Naechte Granadas

Titel: Heiss wie die Naechte Granadas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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und unterdrückte einen Schauer. Nick war nun mal ein höchst energiegeladener Mann. Und wenn ihre Hormone verrückt spielten, dann nur wegen der körperlichen Anziehungskraft. Denn mehr war es nicht, konnte es nicht sein. Eine typisch weibliche Reaktion auf seine ursprüngliche Männlichkeit.
    „Heute Abend nicht mit dem Jeep?“, fragte sie, um Unbeschwertheit bemüht.
    „Nein“, antwortete er knapp.
    Und dann sah Liza den Fahrer aus dem Wagen steigen und die hinteren Türen für sie beide öffnen. „Ein Chauffeur“, entschlüpfte es ihr erstaunt.
    „Richtig. Heute Abend will ich nur entspannt die Gesellschaft einer schönen Frau genießen und zum Essen Champagner trinken.“ Er lächelte. „Das Essen wird dir munden. Greta ist die beste Köchin auf der Insel.“ Damit nahm er eine Strähne ihres langen Haars und legte sie ihr hinter die Schulter zurück.
    Was Liza echte Probleme beim Sprechen bescherte. „Das glaube ich dir unbesehen“, brachte sie hervor und beeilte sich, in den Wagen einzusteigen. Elegant sah das sicherlich nicht aus, aber die Nervosität machte ihr alles andere unmöglich.
    Nicks Villa strahlte Reichtum und Eleganz aus. Ein älteres Paar wartete an der Haustür und wurde Liza von Nick als Greta und Paul vorgestellt. Dann führte er sie am Arm in einen enormen Raum.
    „Das ist der Wohnbereich, aber das Esszimmer ist gemütlicher“, meinte er lächelnd.
    Liza schaute sich geschwind um, während Nick sie weiterführte. Breite tiefe Sofas, antikes Mobiliar, Alte Meister an den Wänden, üppige Sträuße in exquisiten Vasen und große Pflanzen in Kübeln – die ganze Einrichtung schrie regelrecht: „Reichtum!“ Lizas Selbstsicherheit schwand rapide. Sie fühlte sich völlig fehl am Platz.
    Nick schob eine Tür auf, und Liza blieb wie angewurzeltstehen. Das Zimmer wurde von einem Tisch beherrscht, an dem gut zwanzig Personen Platz fanden. Und Greta und Paul standen lächelnd daneben.
    „Das nennst du gemütlich?“, fragte sie überwältigt.
    Er lachte leise über ihr fassungsloses Gesicht. „Zugegeben, es ist ziemlich einschüchternd. Fiel mir bisher noch nie auf, weil ich immer in der Küche esse.“ Er drückte leicht ihre Seite. „Aber Greta wollte es ausnutzen, wenn schon einmal Gäste kommen.“ Er sagte etwas in Spanisch zu dem Hausverwalterpaar, woraufhin die beiden sich zurückzogen. Dann zog er einen Stuhl hervor und sah zu Liza. „Bitte, nimm Platz.“
    „Danke.“
    Nein, sie fürchtete sich nicht davor, mit Nick allein zu sein. Ehrlich gesagt, die Idee gefiel ihr ausnehmend gut. Den heutigen Tag mit ihm hatte sie genossen, und sie fühlte sich geschmeichelt, dass er sie zu sich nach Hause eingeladen hatte.
    „Ist das nicht angenehmer als ein volles Restaurant?“, fragte er, als er sich über Eck mit ihr auf den Stuhl setzte. Mit einem charmanten Lächeln nahm er ihre Serviette, schlug sie auf und machte Anstalten, sie auf Lizas Schoß auszubreiten.
    „Das kann ich allein.“ Sie fasste nach dem Leinen.
    „Aber ich möchte das tun.“ Mit seinem Blick hielt er sie gefangen, während er ihr die Serviette auf die Schenkel legte und glatt strich. „Greta wird gleich auftragen.“ Lizas Nervenenden begannen zu vibrieren, während sie in seine Augen schaute und seine Hände an ihren Schenkeln spürte.
    „Ich habe Hunger“, murmelte er. „Du auch?“
    Sie fragte sich, welche Art Hunger er meinte. Himmel, bei den erotischen Gedanken, die Nick in ihr auslöste, schwand ihr Appetit mehr und mehr. Tausende von Schmetterlingenflatterten in ihrem Magen, und leicht gehetzt schaute sie sich um.
    Welche Möglichkeiten hatte sie? Aufstehen und gehen? Aber das wäre kindisch. Bleiben und zivilisiert essen? Ob sie das durchhalten würde?
    In diesem Augenblick betrat Greta mit einer großen silbernen Schüssel den Raum und enthob Liza einer Entscheidung.

3. KAPITEL
    Der Champagnerkorken knallte. Liza zuckte zusammen und lächelte gleich darauf in sich hinein. Sie war viel zu angespannt. Dabei war doch alles perfekt. Paul goss Champagner in edle Kristallflöten, und Greta schöpfte hausgemachte Fischsuppe auf die Teller.
    Sobald die beiden gegangen waren, nahm Nick sein Glas. „Auf dich“, prostete er Liza zu. „Und auf einen angenehmen Abend.“
    Sie war unendlich stolz auf sich, dass ihre Hand nicht zitterte, als sie mit ihm anstieß, doch als er das Glas an die Lippen hob, konnte sie den Blick nicht von seinem Mund wenden. Erst als er es abstellte, wurde ihr bewusst, dass sie

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