Heiss wie die Naechte Granadas
Lippen geschlüpft, dass sie nie wieder von ihm freigelassen werden wollte. Er mochte ein arroganter Macho sein, aber tief in ihrem Innern wusste sie, er war alles, was sie sich von einem Mann wünschte.
Sie wollte den Freund, den sie so lange vermisst hatte, den Liebhaber, den sie gerade erst gefunden hatte, und den Menschen, der dem jungen Mädchen so viel Kraft gegeben hatte.
„Deine Mutter …“, setzte sie ein letztes Mal an, doch es klang nicht sehr überzeugt. Sie konnte nicht genug von ihm bekommen, liebte das erotische Duell der Zungen, zu dem er sie aufforderte. Ihre jetzt freien Hände glitten zu seinen Schultern, streiften den flauschigen Bademantel herunter, genossen das Gefühl seiner samtenen Haut an den Fingerspitzen.
Nick hob den Kopf und holte tief Luft. „Weißt du denn nicht, dass man in einer solchen Situation nie die Mutter eines Mannes erwähnen sollte?“ Eilig schüttelte er den Bademantel gänzlich ab und legte ein Bein über ihre Hüfte. Den Beweis seiner Erregung an ihrem Schoß zu spüren sandte prickelnde Schauer durch ihren ganzen Körper.
Nick lehnte sich zurück und weidete sich am Anblick der perfekten Rundungen, die sich ihm weiß wie Magnolienblüten darboten. Mit Händen und Zunge liebkoste er die rosigen Knospen, bis Liza vor Lust aufstöhnte. Hilfloswühlte sie mit ihren Fingern in seinem Haar, als er einen Schauer von kleinen Küssen ihren Bauch hinunterregnen ließ und ihr schließlich mit dem intimsten aller Küsse unbeschreibliche Sinnesfreuden bereitete. Ihre Fingernägel gruben sich in seine Schultern, während Welle um Welle sie durchlief.
Auf dem Höhepunkt packte Nick sie und tauchte ein in die brennende Hitze ihres Schoßes. „Du bist einfach unglaublich“, knurrte er heiser, ergriffen von der eigenen Lust.
Gemeinsam verloren sie sich in einer hitzigen Leidenschaft, jagten von Gipfel zu Gipfel, bis Nick schließlich völlig verausgabt auf Liza zusammensackte.
Eng umschlungen blieben sie liegen. Und so wunderbar erschöpft und befriedigt Liza sich auch fühlte, schlängelten sich doch hauchdünne Fäden der Angst in ihren losgelösten Zustand.
Nick brauchte bloß aufzutauchen, schon waren all ihre guten Vorsätze dahin, und sie sank ihm in die Arme. Was konnte sie nur tun, um ihre hilflose Reaktion auf ihn zu verbergen? Er war auch so schon von seinen Fertigkeiten überzeugt genug, sie brauchte es ihm nicht noch zu bestätigen.
„Nick … Nick, steh auf.“ Sie drückte ihn von sich, und er hob den Kopf und rollte sich brummend auf die Seite. „Es ist mitten am Morgen.“
„Ah …“ Mit geschlossenen Augen grinste er vor sich hin. „So naiv bist du also nicht, dass du glaubst, der Liebesakt sei der Nacht vorbehalten.“
Sein Lachen war der Auslöser. Ihr Temperament ging mit ihr durch. „Das ist überhaupt nicht komisch.“ Und dass er ihren Widerstand so leicht gebrochen hatte, machte alles nur noch schlimmer. „Was soll deine Mutter, was soll Manuel denken? Sie können jeden Moment auftauchen. Aber wahrscheinlich macht sich der große Niculoso Menendeznie Gedanken um die Gefühle anderer, nicht wahr?“ Sie benahm sich völlig unmöglich, aber mit diesen neuen Gefühlen, die in ihr tobten und an ihrem Herzen zerrten, konnte sie sich nicht zurückhalten. „Du arroganter selbstzufriedener Kerl!“
Mit einem Ruck setzte er sich auf. Ärger blitzte in den dunklen Augen, und ein abfälliges dünnes Lächeln zuckte um seine Mundwinkel. „Eine Moralpredigt, ausgerechnet von einem Mädchen, das sich nichts dabei denkt, sich in diesem Haus auf ein Schäferstündchen mit einem Stallknecht einzulassen.“
Lizas Selbstsicherheit und aufgesetzte Erfahrenheit verpufften mit einem Schlag. Ihr war, als hätte Nick ihr ein Messer ins Herz gestoßen. Sie konnte ihn nicht ansehen. Also hatte er nie seine Meinung über sie geändert. Wie dumm von ihr, auf eine Urlaubsromanze mit ihm zu hoffen!
Romanze, ha! Für Nick war Sex nur ein Spiel. Und aus diesem Spiel gedachte er als Sieger hervorzugehen.
Nick sah den Schmerz auf ihrem Gesicht, bevor sie den Kopf abwandte. Er wünschte, er könnte die Worte zurücknehmen. Die Wut, die er damals verspürt hatte, als er Liza in den Armen des Jungen vorfand, war ihm immer gegenwärtig, doch er hatte nicht das Recht, Liza dafür zahlen zu lassen. Vor allem nicht, wenn er zusammen mit ihr im Bett lag. So etwas war auch völlig untypisch für ihn. Er behandelte Frauen sonst mit wesentlich mehr Höflichkeit.
Es lag an Liza,
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