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Heiss wie die Naechte Granadas

Heiss wie die Naechte Granadas

Titel: Heiss wie die Naechte Granadas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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dunkelhaarige und sehr gepflegte Frau, und auch heute trug sie ein elegantes Chanelkostüm. Des Weiteren waren zwei ältere und zwei jüngere Paare anwesend, die Liza jedoch nicht kannte.
    Sie kam sich schrecklich unpassend angezogen vor und hätte Nick umbringen können, weil er ihr nichts gesagt hatte! Da das jedoch keine wirkliche Alternative war, blieb ihr nichts anderes übrig, als die Schultern zu straffen und auf seine Mutter zuzutreten. „Hallo, Anna.“
    „Liza, wie schön, dich bei uns zu haben! Es ist viel zu lange her, seit wir uns das letzte Mal sahen!“
    Und dann fand Liza sich auch schon eingehüllt in eine dezente Wolke teuren Parfüms und von warmen Armen umschlungen. Die nächsten zehn Minuten musste sie alle möglichen Fragen über ihr Leben, ihre Mutter, ihre Arbeit beantworten, bevor die nächste Einladung ausgesprochen wurde.
    „Deine Mutter kommt Ostern für ein paar Tage. Wir haben uns nicht mehr gesehen, seit sie wieder geheiratet hat, aber Jeff hat sich bereit erklärt, das Geschäft solange allein zu übernehmen. Ich freue mich schon so auf ihren Besuch. Komm doch mit ihr zusammen! Dann können wir Frauen nach Herzenslust klatschen und zusammen einkaufen gehen. Du darfst nicht wieder so lange fortbleiben“, schalt Anna leicht vorwurfsvoll. „Ich war wirklich böse auf Nick,weil er nicht zur goldenen Hochzeit seines Onkels nach Granada gekommen und stattdessen einfach nach Lanzarote geflogen ist, aber jetzt verzeihe ich ihm anstandslos.“ Anna tätschelte Lizas Wange. „Weil er dich mitgebracht hat.“
    „Ich freue mich auch, wieder hier zu sein. Es tut mir leid zu hören, dass du gesundheitliche Probleme hast.“ Allerdings stellte Liza fest, dass die ältere Frau wie das blühende Leben aussah.
    Anna sah sie seltsam an. „Hat Nick das gesagt?“
    „Nicht direkt“, musste Liza zugeben und versuchte sich an seine genauen Worte zu erinnern. „Er meinte, du fühlst dich nicht wohl.“ Und hatte genau gewusst, welche Schlüsse – irrige Schlüsse! – sie daraus ziehen würde. „Aber du siehst blendend aus.“
    „Danke. Wahrscheinlich dachte er an die Bronchitis, die mir vor ein paar Wochen doch eine Zeit lang zu schaffen gemacht hat. Du weißt ja, wie Männer sind, immer übertreiben sie. Gestern hat er mir nur eine Nachricht hinterlassen, dass er noch etwas Wichtiges mit Carl Dalk auf Lanzarote zu regeln hat, daher erwartete ich, dass er mit Carl herkommt. Doch stattdessen bringt er dich mit, und ich bin ihm sehr dankbar dafür. Hast du Carl auf Lanzarote getroffen?“
    Mit gerunzelter Stirn schüttelte Liza den Kopf. „Nein.“
    „Vielleicht auch besser so. Carl ist sehr reich und sieht sehr gut aus, aber keiner weiß, was er und mein Sohn zusammen machen. Carl will Nick immer zu irgendeinem Extremsport überreden, dabei müssten sie beide längst aus dem Alter heraus sein.“ Anna schaute leicht besorgt drein, dann jedoch hellte sich ihre Miene sofort wieder auf. „Auf jeden Fall bist du jetzt hier, und das ist wirklich schön. Du musst mit deiner Mutter zusammen wieder herkommen.“
    Liza fühlte sich schon wesentlich entspannter. „Ich werdesehen, was sich machen lässt“, versprach sie und wusste doch schon, dass es aussichtslos war. Die Affäre mit Nick war zeitlich begrenzt, und wenn es vorbei war, würde sie Anna wahrscheinlich nie wiedersehen.
    Um genau zu sein … je länger sie ohne Nicks verwirrende Gegenwart über die ganze Sache nachdachte, desto argwöhnischer wurde sie. Sie fragte sich, wieso Nick sie so unbedingt nach Spanien hatte mitnehmen wollen. Sicher nicht wegen ihres Sex-Appeals. Und die Geschichte von dem angeblich so dringenden Treffen mit diesem Carl auf Lanzarote klang auch nicht sehr einleuchtend. Schließlich hatte Nick praktisch den ganzen Tag und den Abend mit ihr verbracht. Es sei denn, die fünf Minuten auf der Baustelle waren so dringend gewesen.
    „Ist Carl Dalk im Baugewerbe?“, fragte sie Anna.
    „Nein.“ Lächelnd hob Anna den Arm und hielt Liza ein wundervolles Diamantarmband vor die Augen. „Diamanten, die sind sein Geschäft. Allerdings, so wie ich Nick verstanden habe, läuft im Moment nicht alles …“
    Anna konnte die Bemerkung nicht zu Ende führen, weil Nick zu ihnen trat. „Ah, Mamma, du hast Liza also schon gefunden. Aber jetzt werde ich sie dir entführen. Ich möchte sie nämlich Onkel Thomas vorstellen.“
    Liza verspannte sich, als sie seinen festen Griff an ihrem Arm fühlte. Schön, dass er endlich auch

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