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Heiss wie die Naechte Granadas

Heiss wie die Naechte Granadas

Titel: Heiss wie die Naechte Granadas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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Anblick.
    „Nun gut, wenn du auf Formalitäten bestehst …“ Er beugte den dunklen Schopf und küsste ihr die Hand.
    Bei der Berührung schoss ihr ein Stromschlag den Arm hoch, aber sie beherrschte sich. „Nicht Formalität, sondern Höflichkeit“, verbesserte sie. „Gute Manieren schaden nie.“ Welcher Teufel ritt sie, Nick Menendez über Manieren zu belehren? „Dieses Mal vergebe ich dir“, versuchte sie scherzend abzumildern. „Also, wo findet die Party statt?“
    „Ich bringe dich hin.“ Nick hatte gerade eine äußerst unangenehme halbe Stunde mit seiner Mutter hinter sich, die ihm ihre Belehrungen hatte zukommen lassen, und zwar zu seiner Einstellung gegenüber Frauen. Er brauchte also nicht noch mehr Schwierigkeiten mit dem schwachen Geschlecht. Obwohl … langsam kam er zu der Überzeugung, dass an der holden Weiblichkeit dieser Welt nichts Schwaches war.
    Sie wisse genau, dass er Frauen nur zur eigenen Unterhaltung benutze, ohne je an eine feste Bindung zu denken, hatte Anna zu ihm gesagt. Er solle sich jedoch keinesfalls einfallen lassen, mit Liza zu spielen, sonst könne er sich auf etwas gefasst machen.
    Niemand redete so mit Nick. Aber sie war seine Mutter, und so hatte er sein Temperament gezügelt. Anna hielt ihmzudem vor, dass er sich wahrscheinlich damals an die Sechzehnjährige herangemacht und Liza damit so verschreckt hätte, dass sie jahrelang nicht mehr zu Besuch gekommen sei. Er solle es nicht wagen, diesen Fehler zu wiederholen. Liza sei schließlich ein gutes Mädchen!
    Da allerdings hätte er seiner Mutter doch fast die Wahrheit gesagt. Gut? Im Bett, ja, aber was den Rest anbelangte, dafür würde er seine Hand nicht ins Feuer legen. Wenn er jetzt an diese Ungerechtigkeit dachte, sah er immer noch rot.
    Eine Hand an Lizas Arm, führte er sie durch die Gänge und Korridore in den Hauptteil des Hauses. Aus den Augenwinkeln sah er auf Lizas Profil. Er versuchte diese Frau vor dem Gefängnis zu bewahren, und seine Mutter stellte ihn als unmoralischen Verführer hin! Ha!
    Wieso hatte er eigentlich sofort die Rolle des edlen Ritters übernommen, um Liza zu Hilfe zu kommen? Er fand keine Antwort auf diese Frage. Zumindest keine, die er sich eingestehen wollte. Dabei sagte ihm diese Rolle überhaupt nicht zu, vor allem nicht, wenn er nur noch unterhalb der Gürtellinie dachte. Auch das war allein Lizas Schuld!
    Inzwischen drang leise Musik zu ihnen. In Liza brodelte es schon die ganze Zeit. Nick hatte sie praktisch durchs ganze Haus gezerrt, ohne sie überhaupt zu Atem kommen zu lassen. Da gab es noch etwas zu klären.
    „Bevor wir weitergehen“, sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um, „will ich wissen, woher du den Namen meines Chefs kennst. Ich habe ihn nie erwähnt. Und du wusstest auch, dass wir in der gleichen Suite wohnen.“
    Der einzige Patzer, der ihm unterlaufen war, und natürlich war es ihr aufgefallen. Was zu erwarten gewesen war, schließlich war sie intelligent. „Du hast keine hohe Meinung von dir, wenn du noch immer nach einem Grund suchen musst, warum ich mit dir zusammen sein will. AußerSex, meine ich. Aber dafür eine umso lebhaftere Fantasie. Du denkst wahrscheinlich schon an Industriespionage, was?“ Der Griff seiner Finger wurde härter. „Normalerweise gebe ich Frauen keine Erklärungen für meine Handlungsweise, aber in deinem Fall will ich eine Ausnahme machen. Es ist recht simpel: Als ich dich vom Hotel abholte, wartete ich an der Rezeption, bis du herunterkamst. Die Dame war einer kleinen Plauderei nicht abgeneigt. Sie ließ mich wissen, dass du eine Suite mit Henry Brown teilst.“
    Durfte eine Rezeptionistin überhaupt eine solche Information weitergeben? Liza bezweifelte das. Allerdings hatte sie ja gesehen, als sie aus dem Lift gestiegen war, wie nett die beiden sich unterhielten und miteinander lachten. Und sie erinnerte sich auch gut an ihre eigene eifersüchtige Reaktion. Das war wohl eine akzeptable Antwort. Mit seinem Charme konnte Nick bei einer Frau alles erreichen. Jetzt kam sie sich sogar albern vor, dass sie überhaupt gefragt hatte.
    „Würde es dir etwas ausmachen, endlich mein Handgelenk loszulassen? Du tust mir weh!“, fauchte sie.
    „Ganz und gar nicht.“ Abrupt ließ er sie los. „Schließlich wäre es höchst unpassend, wenn man uns händchenhaltend sehen würde, nicht wahr?“, spottete er.
    „Señor.“ Manuel trat zu ihnen und sagte leise etwas in Spanisch zu Nick.
    „Ich muss noch einen Anruf machen. Geh du schon

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