Heisse Affaere in Cornwall
es mit einer Affäre ohne irgendwelche Verpflichtungen? Wir widmen uns ein paar Wochen der sexuellen Anziehung, die zwischen uns nun einmal herrscht. Dann trennen sich unsere Wege wieder, und niemandem wird wehgetan.“
Mit ihren großen grünen Augen sah sie ihn an. „Keine Versprechen, einfach nur toller Sex?“
„Genau.“ Ryes Herz schlug heftig, als er auf ihre Antwort wartete. Nach einer Weile wurde er unruhig.
„Das klingt gut“, sagte sie schließlich.
„Super!“ Geradezu euphorisch hob er Maddy hoch und gab ihr einen Kuss.
Sie lachte, dann erschien wieder jener konzentrierte Ausdruck auf ihrem Gesicht. „Um ein Versprechen möchte ich dich aber bitten, Rye.“
Normalerweise ließ er sich in Beziehungen nicht auf Versprechen ein. „Sicher“, erwiderte er deshalb sehr vorsichtig.
„Versprich mir, nie so zu tun, als wäre das mit uns etwas, was es eigentlich nicht ist.“
Erst als Rye hörbar ausatmete, merkte er, dass er die Luft angehalten hatte. „Ich verspreche es“, beteuerte er zutiefst erleichtert. Dieses Versprechen würde sich sehr leicht halten lassen.
„Gut.“ Maddy lächelte, schüchtern und enthusiastisch zugleich. „Wie wäre es, wenn ich heute Abend für dich im Cottage koche?“ Beim Funkeln ihrer grünen Augen stockte ihm der Atem. „Dann können wir über die genauen Bedingungen sprechen.“
„Einverstanden.“ Er schloss die Arme enger um sie und küsste sie erneut. „Wann soll ich kommen?“
„Sei gegen sieben da. Wann du kommen sollst, sage ich dir dann später.“ Ihre Augen waren dunkel vor Verlangen.
Er lachte über ihre freche Antwort und spürte gleichzeitig ein heftiges Verlangen. Es fühlte sich verdammt gut an, ins Leben zurückzukehren.
6. KAPITEL
Resigniert betrachtete Maddy die klebrige Masse im Kochtopf. Sie hatte doch schon unzählige Male Béchamelsoße gekocht, und noch nie hatte diese Klumpen gebildet!
Vielleicht lag es daran, dass ihre Nerven unendlich angespannt waren. Es war wohl doch keine so brillante Idee gewesen, Rye zum Abendessen einzuladen.
Als er ihr gesagt hatte, dass er sie noch immer wollte, waren ihre Hormone Achterbahn gefahren und ihr Selbstbewusstsein in ungekannte Höhen hochgeschnellt. Und so hatte sie seinem Vorschlag zu einer unverbindlichen Affäre zugestimmt, ohne sich über die vielen möglichen Fallstricke Gedanken zu machen.
Keine Versprechen, keine Verpflichtungen, das bedeutete auch, keine Erwartungen zu haben. Und genau das wollte Maddy ja. Warum Rye ihr so viel geben wollte, verstand sie zwar noch immer nicht, aber wann würde sie jemals wieder so ein Angebot bekommen?
Sie würde die Chance und Rye Kings Qualitäten als Liebhaber nutzen und ihr trostloses Sexleben in den kommenden Wochen gründlich aufpeppen. Maddy musste endlich einmal zuerst an sich selbst denken. Darum hatte sie zugestimmt – und im Überschwang gleichzeitig die Einladung zum Abendessen ausgesprochen. Sie kochte sehr gern, außerdem hätte sie so einen Heimvorteil und endlich einmal die Situation unter Kontrolle, bevor sie später übereinander herfallen würden.
Doch nachdem die erste Euphorie abgeklungen war, kamen ihr Zweifel. Hatte sie womöglich einen schweren Fehler begangen? War sie wirklich in der Lage, mit einem so charismatischen, selbstbewussten Mann wie Ryan King zurechtzukommen? Immerhin besaß sie keinerlei Erfahrung mit derartigen Affären, während er auf diesem Gebiet Experte zu sein schien.
Für die ersten Zweifel hatte Phil gesorgt. Maddy hatte darauf bestanden, bis zum Ende ihrer Schicht zu arbeiten. Insgeheim hatte sie darauf gehofft, ihr Chef würde zu galant sein, um sie auf ihr zwanzigminütiges Verschwinden anzusprechen – leider vergebens. Zu allem Überfluss hatte Rye ihr auch noch mitten im Café demonstrativ einen Kuss gegeben, woraufhin alle applaudiert hatten – bis auf Phil, der sie danach in der Küche zur Rede stellte.
„Glaub ja nicht, ich wüsste nicht, was ihr zwei in meinem Büro getrieben habt“, sagte er.
Maddy errötete heftig. „Es tut mir leid.“
„Das braucht es nicht. Es ist nicht deine Schuld, Rye hat nun einmal diese Wirkung auf Frauen. Schon in der Schule konnte er jedes Mädchen bekommen, das er wollte“, erwiderte Phil seufzend. „Aber behalten hat er keine davon, obwohl die meisten es sehr darauf anlegten.“ Er seufzte noch einmal. „Was auch immer er dir versprochen hat, Maddy: Er wird es nicht halten. Ich habe Rye so gern, als wäre er mein Bruder. Aber in Bezug auf
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