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Heisse Affaere in Cornwall

Heisse Affaere in Cornwall

Titel: Heisse Affaere in Cornwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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Künstlerin“, stellte Rye leise fest. „Und eine sehr talentierte noch dazu.“
    Maddy errötete. „Danke.“
    „Worüber warst du denn so wütend?“ Rye sah ihr in die Augen.
    „Das kannst du dem Bild ansehen?“ Beeindruckt glitt ihr Blick zu dem Bild. Und tatsächlich war ihre Wut auf Steve und sich selbst nicht zu übersehen: aufgewühltes Meer, düstere Wolken am Horizont … eigentlich war das Wetter an jenem Tag eher friedlich gewesen, sie selbst allerdings nicht.
    Als sie eine warme Hand auf ihrem Nacken spürte, zuckte sie zusammen.
    „Du überraschst mich immer wieder, Maddy. Und eigentlich bin ich nicht leicht zu überraschen.“
    Ein Schauer lief ihr über den Rücken, und sie fühlte, wie ihre Brustspitzen fest wurden, als Rye ihr über den Hals strich. Dann drehte er sie zu sich und strich mit seinen Lippen so sanft über ihre, dass sie diese kaum berührten.
    „Warum bist du denn so nervös?“
    „Ich …“, begann Maddy stockend. Rye war ihr so nah, dass sie die silberfarbenen Sprenkel in seinen Augen sehen konnte und den Pfefferminzduft seines Atems wahrnahm. Von wegen Mata Hari: Schon nach einem Kuss hatte er die Situation unter Kontrolle. „Ich … es ist alles ein bisschen viel.“
    „Ich verstehe.“ Er lachte liebevoll – und küsste sie nun richtig.
    Heftiges Verlangen ließ ihren ganzen Körper vibrieren. Als sie tief einatmete, roch sie plötzlich verbrannte Lasagne.
    „Das Essen!“, rief sie erschrocken, machte sich los und rannte in die Küche.
    „Das kann man nicht mehr essen.“ Maddy stellte die verkohlten Überreste ihres Essens auf den Herd und wedelte den beißenden Rauch weg. Diese Panne war ihr unendlich peinlich.
    Rye reichte ihr ein Glas Merlot und strich ihr sanft über den Rücken. „Das macht doch nichts. Ich werde uns Essen im Hotelrestaurant bestellen und liefern lassen.“
    Mach dir nichts vor, dachte Maddy resigniert. Du wirst niemals eine Mata Hari sein, und mit deinen Künsten als Gastgeberin ist es auch nicht weit her. „Es tut mir wirklich leid, Rye.“
    Er lächelte gelassen. „Maddy, das ist doch nicht schlimm. Ich erwarte auch wirklich nicht, dass du für mich kochst.“
    „Ich weiß. Darum geht es auch nicht, sondern …“ Sie schwenkte ihr Glas ein wenig und beobachtete, wie der tiefrote Wein umherkreiste. „Ich bin so nervös, dass ich zittere. Ich … ich habe so etwas noch nie gemacht und weiß überhaupt nicht, wie es geht!“, platzte sie heraus.
    Da stellte Rye ihr Glas zur Seite und zog sie so eng an sich, dass sie spüren konnte, wie erregt er war – obwohl sie doch alles vermasselt hatte!
    „Du machst es unnötig kompliziert.“ Beim Klang seiner tiefen Stimme prickelte es in ihrem Nacken, und überall, wo ihr Körper seinen berührte, verspürte Maddy ein sehnsüchtiges Ziehen.
    „ Ich weiß, wie so etwas geht, also mach dir keine Sorgen.“ Er schob ihr die Finger ins Haar und gab ihr einen Kuss, der ihr den Atem raubte. Heftiges Begehren durchströmte Maddy und ließ sie ihre Panik vergessen, als er mit der Zunge das Innere ihres Mundes liebkoste.
    Schließlich löste er sich von ihr und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Nase. „Und jetzt schlage ich vor, du entspannst dich, genießt den Abend und überlässt alles Weitere mir“, sagte er und fügte mit jungenhaftem Lächeln hinzu: „Ich kenne da nämlich eine ziemlich wirkungsvolle Entspannungsmethode.“
    Und tatsächlich: Als eine Stunde später die bestellten gebratenen Jakobsmuscheln auf Rucola geliefert wurden, war sie so entspannt wie selten zuvor in ihrem Leben.
    Maddy summte den fröhlichen Refrain eines alten R&B-Hits, als sie mit dem Rad durch das Tor von Trewan Manor fuhr. Die kühle Herbstluft brannte auf ihren Wangen und trieb Blätter über den Weg. Der November war schon immer ihr Lieblingsmonat gewesen.
    Sie schwang ein Bein über den Sattel und stellte sich die letzten Meter bis zum Haus auf ein Pedal. Dabei dachte sie daran, wie Rye morgens nackt in der winzigen Duschkabine des Cottages gestanden hatte, und kicherte glücklich. Dabei war Kichern eigentlich gar nicht ihre Art. Was war nur mit ihr los?
    Lächelnd hievte sie eine große Tüte voller Einkäufe aus dem Fahrradkorb. Andererseits wunderte sie dieses untypische Verhalten kein bisschen. Seit zwei Wochen war Rye King ihr Liebhaber. Da wäre wohl jede Frau wie berauscht gewesen: vom Leben, von Endorphinen …
    Er war einfach ein fantastischer Geliebter: leidenschaftlich, einfallsreich, unermüdlich

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