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Heisse Affaere in Cornwall

Heisse Affaere in Cornwall

Titel: Heisse Affaere in Cornwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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und absolut unersättlich. Bei der Erinnerung an das, was er morgens mit ihr unter der Dusche angestellt hatte, erbebte Maddy.
    Ihr Lächeln wurde breiter, als sie praktisch zur Haustür schwebte und die Liste mit Ryes Eigenschaften noch um aufmerksam, hingebungsvoll und „sehr beweglich“ ergänzte. Sie seufzte glücklich. Wenn Rye sie liebte, kam sie sich vor, als wäre sie der Mittelpunkt seiner Welt.
    Maddys Hand auf dem Türklopfer verharrte mitten in der Bewegung, und ihr Lächeln verschwand.
    Denn natürlich war sie nicht der Mittelpunkt seiner Welt. In den vergangenen zwei Wochen hatten sie nichts getan, außer zusammen zu essen und miteinander zu schlafen. Ihre Sinne hatten sich zwar vollkommen auf ihn eingestellt – auf seinen betörend maskulinen Duft, den Geschmack seiner Haut, die seidig weichen Härchen unterhalb seines Bauchnabels –, doch eigentlich wusste sie noch immer so gut wie nichts über Rye. Er gab einfach nichts von sich preis.
    Aber damit ist es jetzt vorbei, dachte Maddy entschlossen und betätigte den schweren Messingklopfer. Zu Beginn ihrer Affäre hatte sie die Grenzen geachtet, die er gesetzt hatte. Es war einfach darum gegangen, miteinander Spaß zu haben. Und anfangs war das auch völlig in Ordnung gewesen.
    Sie hatte gar nicht den Wunsch gehabt, die Geheimnisse seiner Vergangenheit zu erfahren. Wann immer jener verschlossene Ausdruck auf seinem Gesicht erschienen war, hatte sie aufgehört nachzufragen.
    Heute Abend aber wollte sie ihn überraschen, weil sie es einfach nicht mehr aushielt. Eigentlich war sie nicht sonderlich neugierig, doch je verschlossener Rye sich zeigte, umso mehr beschäftigten sie die Fragen, die ihr schon seit zwei Wochen durch den Kopf gingen.
    Warum wollte er sie unbedingt auf Distanz halten und nichts Persönliches von sich preisgeben? Warum wollte er nicht einmal über die unverfänglichsten Dinge aus seiner Kindheit sprechen? Und warum hatte er sie seit jener ersten Nacht nie wieder nach Trewan Manor eingeladen?
    Am Vorabend wäre sie fast geplatzt vor lauter unbeantworteten Fragen. Seine intensive, grüblerische Ausstrahlung und die düstere Schweigsamkeit hinter der gelassenen, charmanten Art faszinierten Maddy. Sie wollte ihn unbedingt verstehen. Und dann war morgens etwas passiert, das sie dazu gebracht hatte, aktiv zu werden.
    Als sie sich die Zähne geputzt hatte, war Rye in Boxershorts erschienen, hatte sie um die Taille gefasst und ihr gesagt, er habe am nächsten Tag morgens eine wichtige Telefonkonferenz und müsse deshalb heute bei sich zu Hause übernachten.
    Ihre Enttäuschung darüber, zum ersten Mal eine Nacht ohne ihn verbringen zu müssen, versuchte Maddy als Endorphin-Entzug abzutun. Doch dass er nicht einmal auf die Idee gekommen war, sie einfach zu sich ins Herrenhaus einzuladen, kränkte und verletzte sie.
    Als sie es gerade selbst vorschlagen wollte, sagte Rye ihr mit jener tiefen, sexy Stimme, er werde die verlorene Zeit wieder ausgleichen. Er drückte Maddy gegen die Duschkabine und liebkoste ihren Hals. Eine Weile später lag sie noch ganz berauscht auf dem Bett und hörte seinen Wagen davonfahren.
    Erst beim Abräumen des Frühstücksgeschirrs hatte sie sich eingestanden, dass die spontane morgendliche Verführung möglicherweise lediglich ein weiteres seiner gekonnten Ablenkungsmanöver gewesen war. Und diese Erkenntnis hatte das Fass zum Überlaufen gebracht.
    Was du kannst, kann ich schon lange, hatte sie gedacht und sich einen ebenso einfachen wie befriedigenden Plan ausgedacht.
    Als sie nun hörte, wie die Haustür aufgeschlossen wurde, zauberte sie ein gelassenes, zufriedenes Lächeln auf ihre Lippen.
    Bevor sie Rye begegnet war, hätte sie sich niemals getraut, ohne Einladung einfach so bei einem Mann aufzutauchen. Doch das Zusammensein mit ihm und die Tatsache, dass er sie auch nach zwei Wochen noch immer leidenschaftlich begehrte, hatten ihr ein völlig neues Selbstbewusstsein verliehen.
    Du meine Güte, dachte Maddy atemlos, als die Tür aufging.
    Mit nacktem, leicht glänzendem Oberkörper stand Rye vor ihr. Seine dünne Sportshorts schmiegte sich eng um die muskulösen Oberschenkel, und die Narben oberhalb des linken Knies verstärkten seinen Sex-Appeal nur noch.
    „Maddy?“, fragte er ein wenig heiser und tupfte sich mit dem Handtuch, das er sich um den Hals geschlungen hatte, die Stirn ab. „Ich war gerade im Fitnessraum.“
    „Wie du siehst, bringe ich milde Gaben“, scherzte sie und zeigte ihm die Tüte

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