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Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Titel: Heisse Fantasien - Scharfe Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Mueller
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mitten auf dem Gelände stand ein Marktschreier in verschlissenem Smoking und Zylinder, um das Publikum anzulocken. »Er schluckt Schwerter, Feuer, Glas, Rasierklingen - alles, was Sie ihm zu essen geben.« Wie ein Prediger schwenkte er die Arme. »Oder wollen Sie Magie? Wie wäre es dann mit den siamesischen Zwillingen, die einen noch nie dagewesenen Akt vollführen? Kommen Sie! Kaufen Sie sich Ihre Eintrittskarten!«
    Ich wollte gerne ganz hinten sitzen, damit wir uns nach einer Weile unbemerkt hinausschleichen konnten, aber Kelly bestand auf den Plätzen in der ersten Reihe, wo mir der Feuerschlucker fast das Gesicht versengte.
    Christian und Clarissa waren der zweite Akt. Ich hatte einen Krampf im Bein, und Kelly quatschte die ganze Zeit von den Fick-Augen des Magiers. Erst Gitarrenmusik aus den Lautsprechern brachte sie zum Schweigen. Bruder und Schwester traten anmutig auf die Bühne. Groß und muskulös stand der Magier da, in enger schwarzer Hose, rotem Hemd und einem Samtumhang. Kurze dunkle Locken umrahmten die scharfen Linien seines Gesichts. Zufrieden lächelnd blickte er ins Publikum, verbeugte sich und wirbelte herum.
    Die Zuschauer jubelten, als Clarissa jetzt an der Stelle ihres Bruders stand. Sie war kleiner als Christian, hatte aber den gleichen durchdringenden Blick und schwarze Locken, die ihr bis zur Taille reichten. Auch sie hatte die rot geschminkten Lippen zu einem Lächeln verzogen, aber es wirkte verführerischer, als ob sie wüsste, dass alle von ihrem Anblick erregt waren.
    Sie warf uns einen Luftkuss zu, bevor sie wieder herumwirbelte. In der Pirouette, die die beiden drehten, sah man ganz deutlich, dass sie an einer Stelle unten seitlich an der Wirbelsäule zusammengewachsen waren.
    Kelly packte mich am Arm und kreischte: »Oh, mein Gott, sie sind so schön!«
    Ich verdrehte die Augen und ärgerte mich darüber, dass ich meine kostbare Freizeit in so einer blöden Show vergeudete. Als sich Kellys Fingernägel in mein Handgelenk bohrten, blickte ich auf. Auf der Bühne stand Clarissa mit dem Gesicht zum Publikum. Von ihrem Bruder sah man nur den Hinterkopf. Seine Hände schlangen sich um Clarissas Taille und wanderten aufwärts bis zu ihren kleinen Brüsten. Seine Fingerspitzen glitten darüber, bis die Nippel hart wurden.
    Um uns herum ertönten Seufzer und leises Stöhnen. Ich ließ meinen Reiseführer fallen, in dem ich gerade noch geblättert hatte. Kelly beugte sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr: »Ob wir sie wohl mit nach Hause nehmen können?«
    Ich unterdrückte ein Lachen.
    »Ich verspreche auch, sie regelmäßig zu füttern und zu wässern«, fuhr sie fort.
    Christian drehte sich um und blickte mich an, während seine Zwillingsschwester ihre Hände über seine Oberschenkel gleiten ließ. Ich rutschte nervös auf meinem Platz hin und her und konnte den Blick nicht abwenden. Trotz der schwachen Beleuchtung war die Ausbuchtung in seiner Hose deutlich zu erkennen. »Bevor wir weitermachen, muss jemand aus dem Publikum bestätigen, dass wir tatsächlich siamesische Zwillinge sind. Wer möchte Star für einen Abend sein?«
    Kelly sprang, wie die meisten um uns herum, auf und winkte wie wild. Aber der Magier streckte die Hand nach mir aus, ein verschmitztes Grinsen im Gesicht. Er schien zu wissen, dass ich absolut nicht auf die Bühne wollte.
    Kelly schubste mich vorwärts, wobei sie sagte, sie würde nur zu gerne meine Stelle einnehmen, wenn ich nicht gehen würde.
    Ich wurde zur Mitte der Bühne geführt, wobei ich gar nicht erst den Versuch machte, meinen Unmut zu verbergen. Die Musik setzte wieder ein, und die Zwillinge tanzten um mich herum, als ob ich Teil eines seltsamen Rituals wäre. Eine Lichtorgel blitzte über meinem Kopf, und ich hatte das Gefühl umzufallen. Mir wurde ganz schwindlig von den beiden Gestalten, die abwechselnd in meinem Blickfeld auftauchten.
    Zuerst sein Gesicht, dann ihres, bis sie sich in eine einzige Person zu verwandeln schienen. Am liebsten wäre ich weggelaufen, aber das hätte Kelly nie zugelassen. Hände streiften meine Brüste, aber ich wusste nicht, ob es seine oder ihre waren. Clarissa ergriff meine Hand und legte sie auf die Verbindungsstelle zwischen ihnen, damit ich es fühlen konnte. Sie lachte, als ich erschreckt zurückwich.
    Dann ging das Licht wieder an.
    Christian hielt meine Arme, damit ich nicht umfiel. »Sagen Sie dem Publikum, was Sie gespürt haben«, sagte er.
    Ich murmelte etwas über verbundene Haut. Hinter mir rollte der

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