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Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Titel: Heisse Fantasien - Scharfe Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Mueller
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waren. Vom Fenster aus blickte man auf den Parkplatz und die Steinfrau, die im Mondlicht noch größer wirkte.
    »Was ist das für eine Statue?«, fragte Dea.
    Die Frau bekreuzigte sich. » La Déesse Terre .« Die Göttin Erde? Nein, die Erdgöttin, die Erdmutter.
    Deshalb hieß der Gasthof auch so. Dea wollte das Fenster öffnen, aber die Frau hinderte sie mit einem Schwall französischer Sätze daran. Dea verstand nur, dass an diesem Abend draußen etwas los war.
    Ein plötzlicher Windstoß trieb den Regen hart gegen die Scheibe, und die Tropfen prasselten auf das Dach. Gott sei Dank war sie nicht mehr draußen unterwegs! Jetzt wollte Dea nur noch eine heiße Dusche und etwas zu essen, am liebsten mit ein paar Gläsern Wein. Die Frau entschuldigte sich und sagte, das Restaurant sei leider geschlossen, aber sie könnte ihr Schinken und Käse anbieten und vielleicht noch eine Suppe.
    Das Badezimmer war gegenüber der Treppe. Das Wasser war heiß, die Handtücher groß, und die Seife duftete köstlich nach Kräutern. Dea ließ das warme Wasser über ihren Körper laufen und spülte die Sorgen der letzten Wochen weg. Ihr Körper prickelte unter dem Duschstrahl, und nachdem sie sich sorgfältig abgetrocknet hatte, rieb sie sich mit duftender Körperlotion ein. Der Gasthof lag zwar abgelegen, aber hier verstand man etwas von Komfort.
    Sie schlüpfte in Jeans und Sweatshirt, drehte sich einen Turban aus einem der kleineren Handtücher und lief auf bloßen Füßen zurück in ihr Zimmer. Von unten hörte sie Singen - eigentlich nicht Singen, sondern eher so eine Art Sprechgesang und Summen. Männliche Stimmen vereinigten sich zu einer seltsamen, fast sinnlichen Melodie. Der Klang faszinierte Dea. Fast hatte sie sich schon zur Treppe gewandt, als ihr klar wurde, dass sie nur halb angezogen war.
    Auf keinen Fall würde sie sich in diesem Aufzug zu den Bauernburschen da unten begeben.
    Deas Tür war angelehnt, und dabei hatte sie sie doch geschlossen, als sie ins Badezimmer gegangen war. Dea straffte die Schultern und riss die Tür auf. »Hallo!«
    »Madame.« Vor dem Kamin kniete eine Frau und entzündete gerade das Feuer. Sie hatte große Holzscheite aufgeschichtet, die mit Hilfe von zerknülltem Papier und Spänen rasch brannten. Zufrieden erhob sich die Frau und redete in schnellem Französisch auf Dea ein.
    Dea verstand höchstens ein Zehntel.
    Anscheinend entschuldigte sich die Frau, sagte, dass ihr Besuch sie ehren würde und dass ihr Eintreffen sie überrascht hätte. Dann wandte sich die Frau zum Fenster, um die Läden zu schließen.
    »Nein«, sagte Dea. »Lassen Sie sie offen.«
    Das schien die Frau zu bekümmern, aber Dea wollte die Läden auf keinen Fall geschlossen haben, weil Rob immer darauf bestanden hatte, in völlig abgedunkeltem Zimmer zu schlafen. Und jetzt, wo sie allein war, konnte sie es endlich so halten, wie sie wollte.
    Schließlich akzeptierte die Frau Deas Wunsch und zog sich zurück. Kurz darauf erschien Madame mit einem voll beladenen Tablett.
    Dafür, dass sie das Essen eilig zusammengestellt hatte, war es recht üppig. In einer kleinen Terrine war eine dicke Suppe, die nach Kräutern und Knoblauch duftete, als Dea den Deckel hob. Zu dem versprochenen Schinken gab es dicke Scheiben knuspriges Brot, und schließlich hatte Madame noch eingemachte Birnen und eine Ecke krümeligen Blauschimmelkäse hinzugefügt. Das Beste jedoch war eine frisch geöffnete Flasche Wein, um deren Hals eine Leinenserviette geschlungen war.
    Dea hatte ein knisterndes Feuer, heiße Suppe und Wein. Sie konnte sich nicht beklagen, wengleich der Gesang lauter wurde. Oder hörte sie ihn nur lauter, weil der Wind nachgelassen hatte? Aber es war egal, schließlich war es kein unangenehmes Geräusch, und sie würden auch nicht die ganze Nacht lang singen.
    Nachdem sie alles aufgegessen hatte, setzte Dea sich mit dem Weinglas in der Hand ans Feuer und beobachtete, wie die Flammen an dem süß duftenden Holz emporzüngelten. Ob es Obstbäume gab, deren Holz ein solches Aroma hatte? Magische, mythische Bäume, die bis in ihre Träume hinein dufteten? Langsam trank Dea ihren Wein und dachte über ihre Flucht nach.
    Sie war weggelaufen. Warum auch nicht? Sie war durch eine jüngere Frau mit schmalen Hüften und flacher Brust ersetzt worden. Dea betrachtete ihre großen Brüste. Okay, sie waren nicht so gewaltig wie die Brüste der Déesse da draußen, aber jungenhaft waren sie noch nie gewesen. Doch anscheinend stand Rob jetzt auf

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