Heiße Küsse in Amarillo
nah.
Cooper blickte über seine Schulter, und ihm blieb beinahe das Herz stehen. Faith war die Leiter hinaufgeklettert und kam gerade auf allen vieren auf ihn zugekrochen.
“Was, zum Teufel, machen Sie da, Lady?”, fragte er verärgert, als sie sich neben ihn auf die Plastikfolie legte. Diese Frau hatte Angst vor winzigen Tieren, aber sie kletterte eine hohe Leiter hinauf, um ihm zur Hand zu gehen? Vielleicht war sie doch mutiger, als er gedacht hatte. “Sie könnten herunterfallen und sich das Genick brechen.”
“Gern geschehen, Mr. Adams”, sagte sie und reichte ihm den Hammer. “Und jetzt halten Sie den Mund, und nageln Sie die Plastikplane fest, während ich sie halte. Ich würde gern vom Dach runterkommen, bevor wir völlig durchnässt sind.”
Cooper nahm den Hammer und beeilte sich, die Abdeckung festzunageln. “Okay, ich bin fertig”, sagte er, nachdem er den letzten Nagel eingeschlagen hatte. “Danke.”
“Keine Ursache.” Sie setzte sich auf und bewegte sich langsam zurück in Richtung Leiter. Doch sie war erst wenige Zentimeter weit gekommen, als sie auf dem nassen Plastik den Halt verlor und zu rutschen begann. “Oh …”
Cooper streckte schnell seine Hand aus, umfasste ihre Taille mit einem Arm und zog sie an sich. “Vorsichtig, Darling. Ganz langsam, sonst landen wir beide unten im Staub.”
Er schloss die Augen und holte tief Luft. Sein Herz schlug bis zum Hals. Was, wenn er sie nicht schnell genug zu fassen bekommen hätte? Fernab von jeder Zivilisation, ohne Auto und ohne die Möglichkeit, Hilfe zu holen, hätte das in einer Katastrophe enden können.
Doch die Wärme ihres schlanken Körpers und der Duft ihrer Haare, die seine Nase kitzelten, brachten ihn schnell auf andere Gedanken. Plötzlich war nicht mehr wichtig, was hätte passieren können, sondern nur, was noch alles passieren konnte.
Cooper fühlte sich, als wäre er bereits vom Dach gefallen und genau auf dem Kopf gelandet. Verdammt. Aber diese Frau in seinen Armen duftete einfach viel zu gut. Und sie fühlte sich auch viel zu gut an.
“Was tun wir jetzt?”, fragte sie atemlos.
Cooper warf den Hammer über den Rand des Daches, setzte sich auf, platzierte Faith so, dass sie zwischen seinen Oberschenkeln saß, und schlang beide Arme um ihre Taille. “Wir bewegen uns jetzt ganz langsam und vorsichtig hinüber zur Leiter.”
Er spürte, wie Faith sich bei dem intimen Kontakt ihrer Körper ein wenig verkrampfte. Trotzdem hielt sie sich an seinen Unterarmen fest und nickte.
Langsam und sehr behutsam manövrierte Cooper sie beide über das Dach. Er konnte dabei nicht vermeiden, dass sein empfindsamster Körperteil auf die Berührung mit Faiths niedlichem Po reagierte. Anscheinend blieb ihr sein Problem nicht verborgen, denn sie drehte sich um und sah ihn über ihre Schulter hinweg streng an.
“Mr. Adams …”
“Mir gefällt das ebenso wenig wie Ihnen”, log er. Sie sollte nicht wissen, dass er sich nur mit Mühe davon abhalten konnte, alle Vorsicht über Bord zu werfen und sie gleich hier auf dem Dach zu verführen. Wenn sie es wüsste, würde sie ihn vermutlich sofort eigenhändig hinunterstoßen.
“Ich kann nichts dagegen tun”, erklärte er. “Sie sind eben eine schöne Frau. Und ich bin kein Heiliger, sondern ein Mann aus Fleisch und Blut.”
Faiths Wangen brannten. Es schien, als würde sie sich ständig in Coopers Armen wiederfinden. Wie, in aller Welt, schaffte sie es nur immer wieder, sich selbst in solche Schwierigkeiten zu bringen? Und warum reagierte ihr Körper so heftig auf ihn?
Als er sie an sich gezogen hatte, war es, als wäre ein elektrischer Impuls durch ihren Körper gefahren, der ihr Innerstes zum Glühen brachte. Und seine Erregung so deutlich zu spüren verstärkte dieses heiße Kribbeln noch und machte ihr bewusst, dass sie seit über einem Jahr nicht mehr von einem Mann gehalten, geschweige denn geliebt worden war.
Sie hoffte, dass es ihr gelang, ihre Stimme unter Kontrolle zu bringen. “Lassen Sie uns einfach nur von diesem verflixten Dach herunterkommen.”
“Einverstanden.” Cooper verstärkte seinen Griff um sie und schlitterte weiter in Richtung Dachkante. Als sie ihr Ziel erreicht hatten, drehte er sich so, dass sie nebeneinander lagen. “Ich werde zuerst hinuntersteigen. Dann kann ich Sie auffangen, falls Sie auf den nassen Sprossen ausrutschen sollten.” Er strich ihr zärtlich mit dem Handrücken über die Wange. “Keine Sorge, ich werde nicht zulassen, dass Sie
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