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Heiße Küsse in Amarillo

Heiße Küsse in Amarillo

Titel: Heiße Küsse in Amarillo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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verletzt werden.”
    Sein Versprechen ließ in ihrem Innern alle Alarmglocken schrillen. Doch das Gefühl seines warmen Atems auf ihrer Haut jagte ihr Schauer der Erregung über den Rücken. Und als sie seinen hungrigen Blick sah, wurden die Warnsignale immer unbedeutender.
    “Ich möchte dich küssen”, sagte er.
    “Das wäre nicht klug.”
    Er schüttelte den Kopf. “Wahrscheinlich nicht. Würdest du mich aufhalten, wenn ich es täte?”
    Die Alarmglocken verstummten völlig, und Faith schüttelte den Kopf.
    “Willst du, dass ich dich küsse, Faith?”
    “Ja.”
    Himmel, was war nur in sie gefahren? Sie lagen in strömendem Regen auf einem Hausdach, und sie sagte tatsächlich, dass er sie küssen sollte? Hatte sie denn jetzt völlig den Verstand verloren?
    Faith sah, wie Cooper seinen Hut nach hinten schob und dann langsam näher kam. Sie wusste, dass er ihr damit die Gelegenheit gab, ihre Meinung doch noch zu ändern. Aber sie wollte diesen Kuss so sehr.
    Als sein Mund ihre Lippen streifte, hielt sie den Atem an und schloss die Augen. Diese kurze, warme Berührung war so erregend, dass sie funkelnde Lichtblitze vor ihren geschlossenen Augen sah. Es war ihr, als würde das Dach unter ihnen schwanken.
    Cooper lockte sie, ihre Lippen für ihn zu öffnen, und sie tat es bereitwillig. Sie wollte seine Liebkosungen, das verführerische Spiel seiner Zunge. Vielleicht war sie wirklich von allen guten Geistern verlassen, aber es war so lange her, dass sie die Leidenschaft eines Mannes erlebt hatte, dass sie gefühlt hatte, wie der Körper eines Mannes auf ihren reagierte.
    Er schob seine Hand unter ihr Sweatshirt und ließ sie von ihrer Taille über ihren flachen Bauch weiter hinaufgleiten. Mit seiner großen Hand umfasste er ihre Brust und berührte die harte Knospe mit dem Daumen. “Du trägst keinen BH.”
    “Ich hatte keine Zeit, einen anzuziehen”, antwortete sie. Ihr wurde ganz schwindelig bei seinen Berührungen.
    “Das ist gut”, sagte er heiser.
    Seine raue Handfläche auf ihrer empfindlichen Haut zu spüren war so erregend, dass sie zu ihrem eigenen Erschrecken laut aufstöhnte.
    Was, in aller Welt, tat sie hier? Das war doch völlig verrückt. Sie musste die ganze nächste Woche mit diesem Mann verbringen. Schon ein harmloser Flirt war in dieser Situation keine gute Idee. Aber sich am ersten Tag nach ihrer Ankunft so hemmungslos seiner Umarmung und seinem Kuss hinzugeben, das war der helle Wahnsinn.
    “Bitte lass mich los”, sagte sie und stemmte sich gegen seine Brust.
    Er ließ zu, dass sie sich aufsetzte, hielt aber weiter ihre Arme fest. “Sei mir nicht böse, Darling. Es war doch nur ein Kuss unter Freunden. Nichts Schlimmes.”
    Seine Worte wirkten auf Faith wie eine kalte Dusche. Niemand wusste besser als sie, was ein Kuss unter Freunden anrichten konnte. Die Affäre ihres Mannes mit ihrer besten Freundin hatte vor zwei Jahren auf einer Weihnachtsfeier mit einem freundschaftlichen Kuss unter dem Mistelzweig angefangen.
    Cooper hatte versprochen, ihr nicht wehzutun, und sie hatte keine Zweifel, dass er ihr nie körperlichen Schaden zufügen würde. Doch es gab auch andere Arten von Verletzungen. Sie wusste aus eigener Erfahrung, dass emotionaler Schmerz viel schlimmer sein konnte und häufig tiefere Narben hinterließ.
    Die Alarmglocken in ihrem Kopf schrillten jetzt geradezu ohrenbetäubend. Sie sollte besser so schnell davonlaufen, wie sie nur konnte. Sie sollte so viel Abstand wie möglich zwischen sich und Cooper Adams bringen.
    Faith befreite sich aus seinem Griff, kroch das letzte Stück zur Leiter und stieg hinunter. Anscheinend hatte Cooper nicht die geringste Ahnung, welche Wirkung er auf Frauen hatte. Er merkte gar nicht, dass seine bloße Gegenwart die Atmosphäre so auflud, dass die Energie ausreichen würde, um eine ganze Kleinstadt mit Elektrizität zu versorgen. Die Tatsache, dass sich diese Energie nun auf sie richtete, jagte ihr einen höllischen Schrecken ein.
    “Faith, warte auf mich!”, hörte sie ihn von oben rufen.
    Sie ignorierte ihn und hastete die Leiter hinunter. Wenn sie ihr inneres Gleichgewicht wiederfinden wollte, musste sie unbedingt Abstand zwischen sich und ihn bringen.
    Gerade als sie sich Gedanken über ihr inneres Gleichgewicht machte, verfehlte sie eine Sprosse der Leiter und fiel den letzten Meter hinunter. Unsanft landete sie auf ihrem rechten Fuß. Sie wollte gleich weiter zum Haus rennen, doch schon nach wenigen Schritten spürte sie einen stechenden

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