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Heiße Küsse in Amarillo

Heiße Küsse in Amarillo

Titel: Heiße Küsse in Amarillo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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einen Elastikverband aus dem Erste-Hilfe-Kasten. “Meine Schwester weiß nie, was sie als Nächstes in ihren Hosentaschen findet. Einmal hat sie einen kleinen Frosch in Dannys Tasche gefunden, und ein anderes Mal hat sie eine Blindschleiche aus Ryans Hosentasche herausgezogen.”
    “Gütiger Himmel!” Faith schüttelte sich bei dem Gedanken daran. “Ich wette, das war ein Schock für sie.”
    “Jenna ist fast in Ohnmacht gefallen. Und glaub mir, sie ist eigentlich nicht der ängstliche Typ.” Sein dunkles Lachen gefiel ihr. Es war das erotischste Lachen, das sie je gehört hatte. “Sie hat so laut geschrien, dass Flint und seine Arbeiter schon ihre Gewehre im Anschlag hatten, als sie zu ihrer Rettung herbeigeeilt kamen.”
    Faith nickte. “Ich hätte auch geschrien.”
    “Seitdem muss Flint jedes Mal die Hosentaschen der Jungs kontrollieren, wenn sie vom Spielen nach Hause kommen.” Er lächelte. “Aber das hindert uns … äh, ich meine die Jungs … natürlich nicht daran, hin und wieder ein paar niedliche Haustiere einzuschmuggeln.”
    “Uns?” Faith lächelte. Offensichtlich stand er seiner Familie sehr nahe und liebte die Kinder ganz besonders. “Das klingt so, als ob ihr Onkel mit ihnen unter einer Decke stecken würde.”
    “Ich?”, fragte er mit Unschuldsmiene.
    “Ja, du”, antwortete sie lachend.
    “Na ja, vielleicht habe ich ihnen bei der Sache mit Peewee ein kleines bisschen geholfen.”
    “Und wer oder was ist Peewee?”
    “Eine männliche Schildkröte.” Cooper entfernte den Eisbeutel von ihrem Knöchel und legte ihren Fuß wieder auf sein Knie. “Sie haben sie heimlich in einem Schuhkarton im Schrank gehalten. Ich habe ihnen dann ein Terrarium gekauft, und bis Jenna Wind von der Sache bekommen hatte, war bereits alles geregelt, sodass sie nicht mehr Nein sagen konnte.”
    Er begann, ihren Fuß zu bandagieren, und die Berührung seiner warmen Hände auf ihrer kalten Haut jagte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. Wie sollte sie bloß die nächsten Tage heil überstehen?
    “Anscheinend hast du an solchen Streichen ebenso viel Spaß wie deine Neffen.” Faith ärgerte sich, dass ihre Stimme leicht bebte.
    “In manchen Dingen bin ich vielleicht wirklich noch ein großer Junge.” Sein Lächeln war so sexy, dass Faith fast die Luft wegblieb. Sie konnte nur noch daran denken, wie sich seine festen Lippen auf ihrem Mund angefühlt hatten.
    “Siehst du die beiden oft?”, fragte sie.
    “So oft ich nur kann.” Er fixierte den Verband um ihren Fuß mit einer Metallklammer. “Deshalb bin ich auch so froh, jetzt in ihrer Nähe zu wohnen. Ich liebe Kinder.”
    “Das merkt man.”
    Cooper bettete ihren Fuß wieder auf das Kissen und schloss den Erste-Hilfe-Kasten. Es hatte ihm gefallen, ihre zarte Haut zu berühren. Er fragte sich, ob ihr restlicher Körper sich ebenso wundervoll anfühlte.
    Verdammt. Solche Gedanken brachten nichts als Ärger. Wenn er einen klaren Kopf bewahren wollte, dann musste er sich von ihr fernhalten.
    Er suchte nach einem netten, unverfänglichen Gesprächsthema. “Wie steht es mit dir? Hast du auch Nichten oder Neffen?”
    Sie trank einen Schluck Kaffee. “Ich hatte welche. Aber nach meiner Scheidung wollte die Familie meines Exmannes keinen Kontakt mehr zu mir haben.”
    Cooper starrte sie fassungslos an. Er konnte nicht glauben, dass irgendein Mann, der halbwegs bei Verstand war, sich von einer Frau wie Faith trennen würde. “Wie lange warst du verheiratet?”
    “Wir waren vier Jahre zusammen.”
    Er bemerkte die Traurigkeit in ihren Augen und fragte sich, ob sie diesen Mann vielleicht immer noch liebte.
    “Was ist geschehen?”, fragte er.
    “Ich schätze, wir haben uns einfach auseinandergelebt”, antwortete sie leise. “Am Ende sind wir beide getrennte Wege gegangen.”
    Cooper war sicher, dass noch sehr viel mehr hinter dieser Geschichte steckte. Doch sie musste selbst entscheiden, wie viel sie davon preisgeben wollte.
    “Was ist mit Brüdern und Schwestern?” Er versuchte, sie ein wenig aufzumuntern. “Vielleicht werden die dich eines Tages wieder zur Tante machen.”
    “Ich bin Einzelkind”, sagte sie und lächelte traurig. “Ich hätte gern Geschwister gehabt, aber meine Eltern hatten kurz nach meiner Geburt beschlossen, dass das Familienleben nichts für sie war.” Sie zuckte mit den Schultern. “Sie haben sich scheiden lassen, und ich bin bei meiner Großmutter geblieben.”
    “Entschuldige, wenn ich unliebsame Erinnerungen

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