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Heiße Küsse in Amarillo

Heiße Küsse in Amarillo

Titel: Heiße Küsse in Amarillo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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geweckt habe. Ich wollte wirklich nicht neugierig sein.” Cooper stand auf. Wenn er nicht schleunigst verschwand, dann würde er sie zu guter Letzt noch in die Arme schließen, sie trösten und … “Ich bin dann in der Küche, ein paar Kartoffeln schälen. Wenn ich noch etwas Dosenfleisch finde, kann ich uns einen kräftigen Eintopf zubereiten. Wenn du etwas brauchst …”
    “Dann sage ich Bescheid”, unterbrach sie ihn und hielt ihm den Kaffeebecher hin.
    Ihre Finger streiften kurz seine Hand, und ein elektrischer Blitz fuhr seinen Arm hinauf und dann durch seinen ganzen Körper bis in seine Lenden. Cooper schluckte. Er musste dringend raus aus diesem Zimmer, bevor er noch etwas Dummes tat, wie sich neben sie zu legen, sie in die Arme zu nehmen und sie noch einmal zu küssen.
    Wortlos drehte er sich um und ging in die Küche. Er stellte die Kaffeebecher und die Erste-Hilfe-Box auf der Arbeitsplatte ab, öffnete die Hintertür und trat hinaus in den Regen. Denn was er jetzt am nötigsten brauchte, war eine kalte Dusche.
    Mit einem Besen, einer Kehrschaufel und einem Müllbeutel bewaffnet, humpelte Faith in das Schlafzimmer, in dem letzte Nacht der Putz von der Decke gefallen war. Nachdem Cooper ihr das Mittagessen heraufgebracht hatte, war er nach draußen verschwunden, um sich in der Scheune umzusehen. Das war Faith nur recht. Wenn er in der Nähe war, musste sie immer daran denken, wie er sie in die Arme genommen und geküsst hatte, bis sie sich nach viel mehr gesehnt hatte.
    Sie atmete tief durch und versuchte, ihre Fantasien zu vertreiben. Immerhin war sie extra aufgestanden und hatte angefangen aufzuräumen, um sich von Cooper Adams abzulenken. Je mehr sie ihn kennenlernte, desto mehr mochte sie ihn. Und das war gefährlich. Ihre Urteilskraft in Bezug auf Männer hatte sie schließlich schon einmal sehr getrogen.
    Doch welche Frau würde einen Mann wie Cooper nicht mögen? Er war freundlich und zuvorkommend. Er liebte Kinder, hing an seiner Familie und nahm sich selbst nicht zu ernst. Und er war ohne jeden Zweifel der attraktivste Mann, dem sie je begegnet war.
    “Was, zum Teufel, tust du da?”
    Beim scharfen Klang von Coopers Stimme fuhr sie zusammen. Faith war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie ihn gar nicht hatte hereinkommen hören.
    Sie drehte sich um und sah ihn im Türrahmen stehen. Er schob seinen Cowboyhut nach hinten und stemmte die Hände in die Hüften. Ihr stockte der Atem. Dieser Mann sah absolut umwerfend aus, und sie bezweifelte, dass ihr Herz nur wegen des Schrecks so heftig schlug.
    “Ich bin zum Saubermachen eingestellt worden”, brachte sie schließlich hervor. Sie nahm die größeren Stücke Putz vom Bett und warf sie in den Müllbeutel. “Also mache ich sauber.”
    “Ich werde mich darum kümmern.” Er nahm ihr den Beutel ab. “Du musst deinen Fuß schonen.”
    “Es ist doch nur eine leichte Verstauchung.” Sie wollte die Bettdecke ausschütteln.
    “Das ist zu schwer für dich”, entschied er. “Warum ziehst du nicht das Bett ab, während ich den Schutt rausbringe?”
    “Abgemacht.” Sie wollte ihm die Hand schütteln, besann sich dann aber eines Besseren. Nach allem, was geschehen war, hielt sie es für klüger, ihn nicht zu berühren. “Kannst du mir denn noch etwas Wasser pumpen? Ich würde heute Nachmittag gern die Laken auswaschen.”
    “Klar. Ich habe in der Scheune etwas Schnur gefunden. Die können wir im Wohnzimmer als Wäscheleine aufhängen”, sagte er hilfsbereit.
    “Gute Idee.”
    Faith wartete, bis er das Zimmer verlassen hatte, und machte sich dann daran, das Bett abzuziehen. Danach nahm sie den Besen und begann, den Staub auf dem Fußboden zusammenzukehren. Sie beugte sich hinunter, um ein Stückchen Putz aufzuheben, und erstarrte. Nur wenige Zentimeter von ihrer Hand entfernt saß eine kleine braune Maus. Unwillkürlich stieß sie einen gellenden Schrei aus. Wenn es irgendetwas gab, das sie noch mehr verabscheute als Spinnen, dann waren es Mäuse.
    Cooper hatte den letzten Staub aus dem Laken geschüttelt und kam gerade wieder zur Hintertür herein, als Faiths Schrei ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Mit pochendem Herzen rannte er die Treppe hinauf.
    War schon wieder der Putz von der Decke gefallen? War sie vielleicht getroffen worden? Oder hatte er ihre Verletzung doch unterschätzt?
    Er lief zum Schlafzimmer und blieb im Türrahmen stehen. Faith stand auf dem Bett und hielt den Besen wie ein gezücktes Schwert in die

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