Heiße Küsse in Amarillo
“Liebe mich, Cooper. Jetzt.”
Ein Stöhnen drang aus der Tiefe seiner Brust. “Es wird mir ein Vergnügen sein, Darling.” Er begann sich in ihr zu bewegen. “Und ich gebe dir mein Wort, dass es für dich ebenfalls schön sein wird.”
Seine rhythmischen Stöße entfesselten in ihrem Inneren einen Orkan, gegen den das Unwetter draußen geradezu harmlos wirkte. Faith klammerte sich mit aller Kraft an Coopers Schultern. In wilder Begierde steigerte er das Tempo, und trieb sie an den Rand der Ekstase. Schließlich wusste Faith nicht mehr, ob das Tosen in ihren Ohren vom Gewitter oder vom Rauschen des Blutes in ihren eigenen Adern herrührte.
Ein greller Blitz erhellte den Raum und lud die Atmosphäre bis zum Äußersten auf. Faith spürte eine glühende Hitze, die sich in ihrem Körper ausbreitete, bis sie glaubte, lichterloh zu brennen. Immer höher loderten die Flammen ihres Verlangens. Dann schien die Zeit plötzlich stillzustehen. Faith schrie auf. Eine Woge heißer Leidenschaft riss sie fort, und es zählte nichts mehr als dieser Moment der Erfüllung.
Einen Augenblick später bäumte Cooper sich laut aufstöhnend auf und verströmte sich tief in ihr. Als er dann auf sie sank, schlang Faith ihre Arme noch fester um ihn. Sie genoss seine Nähe, den Duft seiner Haut, das Gewicht seines Körpers.
Schließlich rollte er sich zur Seite und sah sie an. “Wie fühlst du dich?”, fragte er leise und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
“Unbeschreiblich.” Sie schloss die Augen und streckte sich träge. “Das war das Schönste, was ich je erlebt habe.”
“Für mich auch.” Er zog sie an sich. “Und nächstes Mal …”
“Wird es denn ein nächstes Mal geben?”, fragte sie, und ihr Körper erwachte zu neuem Leben, als sie das Versprechen in seinen Augen sah.
“Oh ja.”
“Und wann wäre das?”
Er lachte. “Sobald ich mich wieder erholt habe, Darling.”
“Und wie lange, glauben Sie, wird das wohl dauern, Mr. Adams?”
Mit dem Zeigefinger streichelte er ihre Lippen. “Etwa fünf Sekunden, Miss Broderick.”
Sie küsste sanft seine Fingerspitze, wartete einen kurzen Augenblick und lächelte ihn dann vergnügt an. “Die Zeit ist um, Cowboy.”
Cooper drehte sich zur Seite, um Faith in seine Arme zu ziehen, aber er griff ins Leere. Er öffnete die Augen, um nach ihr zu sehen, doch das helle Sonnenlicht, das durch das Fenster fiel, blendete ihn. Fluchend warf er die Decke zurück und setzte sich auf die Bettkante.
“Wenn ich bis in den späten Tag schlafe, werde ich mit meiner Arbeit nie fertig”, murmelte er, während er seine Kleider zusammensuchte.
Plötzlich hielt er inne und lauschte. Von unten klang Countrymusic herauf. Cooper lächelte. Faith hörte eine CD – und nicht irgendeine, sondern die, zu der sie letzte Nacht getanzt hatten, kurz bevor sie nach oben gegangen waren.
Bei der Erinnerung daran, wie sie sich geliebt hatten, wurde ihm schon wieder heiß. In dieser Nacht hatten sie mehrere Male zusammen den Gipfel der Lust erreicht, und er sehnte sich schon wieder nach ihr. Er schüttelte den Kopf. Wie sollte er je die Ranch auf Vordermann bringen, wenn er nichts anderes im Sinn hatte, als Faith in die Arme zu nehmen und sie bis zur völligen Erschöpfung zu lieben?
Wahrscheinlich könnte er sie für den Rest seines Lebens lieben, ohne dass das Verlangen, das sie in ihm entfachte, je ganz gestillt wurde. Er holte tief Luft und versuchte, sich diesen Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. Schließlich hatte er nichts, was er ihr bieten konnte. Nichts als das Versprechen, dass er die Ranch eines Tages zum Erfolg führen würde. Und das war nicht genug. Eine Frau wie Faith verdiente weit mehr, als er ihr geben konnte.
Doch für die wenigen Tage, die ihm noch mit ihr blieben, wollte er darüber nicht nachgrübeln. Stattdessen stellte er sich vor, auf welche Weisen er Faith in der verbleibenden Zeit nehmen wollte.
Plötzlich erstarrte er. Unten in der Küche waren Männerstimmen zu hören. Verdammt! Flint und Whiskers waren früher als geplant gekommen. Das war das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte.
Langsam ging er die Treppe hinunter und trat in die Küche. Sein Schwager und Whiskers saßen gemütlich am Tisch und tranken Kaffee. Am liebsten hätte er die beiden geohrfeigt. Jetzt würde Faith die Ranch noch am selben Tag verlassen.
“Möchtest du auch eine Tasse Kaffee, Cooper?”, fragte Faith, als sie ihn im Türrahmen stehen sah. Die Panik in ihrem Blick
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