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Heiße Küsse in Amarillo

Heiße Küsse in Amarillo

Titel: Heiße Küsse in Amarillo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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sie?”
    “Sie kam vor etwa fünf Wochen zur Welt”, antwortete er.
    “Wie bitte?”, fragte Faith entsetzt. “Sie ist kaum älter als einen Monat und soll da drinnen bei all den großen Kühen bleiben? Kein Wunder, dass sie so zittert. Sicher fürchtet sie sich zu Tode. Los, hol sie da raus.”
    Faiths heftige Reaktion verblüffte ihn. Anscheinend nahm sie ihre Mutterrolle ziemlich ernst. “Wohin soll ich sie denn bringen?”
    “Das ist mir egal, aber im Pferch kann sie auf keinen Fall bleiben.”
    Whiskers trat zu ihnen und schlug Cooper fröhlich auf die Schulter. “Als ich die Pferde weggebracht habe, habe ich mich ein wenig umgesehen …”
    “Warum überrascht mich das nicht?”, bemerkte Cooper trocken.
    Der Alte war völlig ungerührt. “Du könntest das Kalb doch in einer der Boxen im Stall unterbringen.”
    Cooper blickte sich Hilfe suchend nach seinem Schwager um. Aber der stand nur da und zuckte unbeteiligt mit den Schultern. Am liebsten hätte er ihn geohrfeigt.
    Also öffnete Cooper seufzend das Gattertor und winkte Flint herbei, damit er ihm half. “Ich nehme die linke und du die rechte Seite.”
    In kürzester Zeit hatten sie das Kalb in eine Ecke getrieben. Dann trug Cooper es aus dem Pferch.
    Faith streckte die Hand aus und streichelte Penelope übers Fell. Cooper beobachtete, wie sie das verängstigte Tier in seinen Armen beruhigte. Eines Tages würde Faith sicher eine wundervolle Mutter sein. Er wünschte nur, dass er der Vater ihrer Kinder sein könnte.
    Eine schmerzliche Sehnsucht schnürte ihm die Kehle zu. Er hatte immer eine Familie haben wollen, und Faith war genau die Frau, von der er immer geträumt hatte. Aber der Zeitpunkt hätte nicht schlechter sein können. Es gab auf der Ranch einfach noch viel zu viel zu tun, bevor er ans Heiraten denken konnte.
    Cooper brachte Penelope in den Stall und kam wieder nach draußen, als Flint und Whiskers gerade wieder ins Auto stiegen. “Vielen Dank, dass ihr mir die Rinder und die Pferde gebracht habt”, sagte er. Er warf Whiskers einen viel sagenden Blick zu. “Und dafür, dass ihr mir meinen Pick-up zurückgebracht habt.”
    “Ach was, du brauchst mir nicht zu danken”, antwortete der alte Halunke frech. “Ich wusste doch gleich, dass es funktionieren würde.”
    Cooper wusste, dass Whiskers nicht den Viehtransport meinte.
    “Wenn ihr die primitiven Bedingungen hier satthabt, seid ihr auf der Rocking-M-Ranch natürlich jederzeit herzlich willkommen”, bot Flint an.
    Cooper warf Faith einen kurzen Blick zu. Ihr fast unmerkliches Kopfschütteln machte ihm Mut.
    “Danke, aber ich möchte so wenig Zeit wie möglich verschwenden. Ich muss endlich zusehen, dass ich hier ein paar Arbeiten erledigt bekomme.” Er hielt den neuen Akku für sein Handy in die Höhe, den Flint ihm mitgebracht hatte. “Außerdem kann ich ja jetzt das Elektrizitätswerk anrufen, damit sie uns ans Netz anschließen, sobald ich die neuen Leitungen im Haus gelegt habe.”
    Flint zuckte mit den Schultern. “Wenn ihr eure Meinung ändert, wisst ihr ja, wo ihr uns findet.”
    “Hatte Jenna nicht gesagt, dass du die beiden fürs Mittagessen am Sonntag einladen sollst?”, fragte Whiskers.
    Flint schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. “Verdammt, das hätte ich ja fast vergessen. Jenna hat gesagt, dass ihr am Sonntag um zwölf Uhr zu uns rüberkommen sollt.”
    Cooper nickte. “Wir werden pünktlich da sein.”
    Flint ließ den Motor an, und die beiden Männer winkten zum Abschied, während sie davonfuhren.
    Cooper wartete, bis der Truck außer Sichtweite war, bevor er Faith in die Arme nahm. “Ich bin froh, dass du hierbleiben willst”, sagte er und gab ihr einen flüchtigen Kuss.
    Sie lächelte und schlang ihre Arme um seine Taille. “Penelope braucht mich.”
    Er lächelte zu ihr hinunter. “Ist das Kalb der einzige Grund, weshalb du dich entschlossen hast zu bleiben?”
    “Nein.”
    “Was ist der andere Grund?”
    “Ich habe meine Arbeit für heute noch nicht erledigt.”
    “Deine Arbeit?”
    Sie löste sich aus seiner Umarmung und ging in Richtung Stall. “Nachdem ich Penelope gefüttert habe, muss ich noch …”, sie blieb stehen, drehte sich zu ihm um und schenkte ihm ein Lächeln, das sein Herz schneller schlagen ließ, “… das Bett machen.”
    Faith rührte etwas Milchpulver in das warme Wasser. Dann testete sie an ihrem Arm die Temperatur. Als sie sicher war, dass die Milch nicht zu heiß war, warf sie einen skeptischen Blick in den Eimer

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