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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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es scharf war. Shane
bezweifelte, dass es einen Zeitzünder hatte. Schließlich konnte der Angreifer nicht wissen, wann er den Defender benutzen würde.
    Eigentlich hätte überhaupt niemand wissen sollen, dass er hier war. Zumindest niemand, der in der Lage war, so ein Ding zu montieren. Der Junge in Agnes’ Keller war das mit Sicherheit nicht. Doch wer immer auf ihn geschossen hatte, offensichtlich schon.
    Shane atmete tief durch. Dann rutschte er unter den Wagen, sodass die Bombe genau über seinem Gesicht schwebte. Sie konnte nicht vor der Montage scharfgemacht worden sein, also musste es irgendwo einen Mechanismus dafür geben. Den man wiederum entschärfen konnte.
    Er legte beide Hände um die Schüssel und drehte sie vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn. Sie bewegte sich langsam. Shane schraubte weiter, bis er fühlte, dass sie sich vom Wagenboden löste. Vorsichtig senkte er die Schüssel auf die Erde. Nun hing an der Bodenplatte noch ein kleiner Metallkasten an dem Plastikdeckel, mit dessen Hilfe man die Bombe am Wagen befestigt hatte. Shane zog die Batterie heraus, welche die Sprengkapsel speiste.
    Er ließ sie in die Tasche gleiten und schraubte den Plastikdeckel von seinem Auto ab. Schließlich kroch er unter dem Defender hervor. Die Einzelteile der Bombe warf er in den hinteren Teil des Wagens. Dann stieg er ein.
    »Komm«, rief er Rhett, der keinerlei Interesse an der Entschärfungsaktion gezeigt hatte.
    Der Hund sprang ins Auto und kämpfte sich zum Beifahrersitz durch. Von dort aus sah er Shane vorwurfsvoll an. Dann begann er, die dunklen Scheiben mit Sabber vollzuschmieren.
    »Das ist kugelsicheres Glas«, sagte er zu Rhett, weil er ihm erklären wollte, weshalb er die Scheibe nicht herunterließ.
    Rhett warf ihm einen Blick zu, als wollte er sagen: Gut, ich
habe zwar gerade dein Leben gerettet, aber wenn du mir unbedingt den Spaß verderben willst, bitte sehr …
    Kopfschüttelnd brach Shane sämtliche Vorschriften für Operationen in freiem Gelände und ließ das Seitenfenster herab. Rhett streckte seinen Kopf hinaus, von nun an ein bestens gelaunter Beifahrer.
    Shane hielt inne und fragte sich, wie er das wohl seinem Boss erklären würde, falls dieser je von seinen Abenteuern Wind bekommen sollte: Der Hund wollte unbedingt bei offenem Fenster fahren. Und er hatte mir doch gerade das Leben gerettet. Ich habe unsere Vorschriften ignoriert, weil ich ihm dankbar war . Er ließ das Thema fallen und machte sich auf den Weg zu Joey.
    Wenn er nicht höllisch aufpasste, würde Keyes buchstäblich sein Tod werden.

    Agnes hörte die Autotüren zuschlagen und sprach ein Stoßgebet, bevor sie den Rock ihres roten Sommerkleides glatt strich, um damenhafter oder wenigstens brendahafter auszusehen. Sie schob die Brille nach oben und nahm das Tablett mit der Limonade und dem Eistee auf.
    Dann trug sie es über den Flur und durch die prachtvoll geschnitzte Doppeltür am Eingang, die nun sperrangelweit offen stand, denn im Haus war es verteufelt heiß. Sie balancierte es über die zauberhafte Veranda, die noch viel zauberhafter aussähe, wenn sie wenigstens gestrichen wäre, hinab über die breiten Verandastufen, die sich zum Höllenparcours auswuchsen, wenn man mit einem derart schweren Tablett und Schuhen mit Absatz unterwegs war – wirklich toll -, und weiter über den Rasen zu den Neuankömmlingen. Brenda sah wie immer hinreißend aus in ihrem kunstseidenen Chiffonkleid, während Evie in ihrem weiß-beige gestreiften Chanelkleid mit dezenter Perlenkette kühl und langweilig wirkte. Alles an ihr schien zu schreien: »Ich habe Geschmack, Sie nicht.«

    »Agnes, süß siehst du aus«, flötete Evie.
    »Evie, ich schwitze wie ein Rennpferd«, antwortete Agnes. »Machen wir die Geschmacksprobe doch im Pavillon. Was haltet ihr davon?«
    »Aber gerne«, meinte Evie und lenkte ihre Schritte zum Pavillon um, ohne auch nur einen überflüssigen in Richtung Haus getan zu haben.
    »Oh, Agnes, Liebes«, stöhnte Brenda, als sie die offene Haustüre sah. »Du solltest diese Tür nicht offen stehen lassen, Süße. Das ist schlecht für meine alte Uhr.«
    Du hättest deine alte Uhr nicht hierlassen sollen, sie verunziert meine Diele , dachte Agnes. Doch dann fühlte sie sich schuldig, weil Brenda ihnen doch mit den Hypothekenraten so entgegengekommen war, vor allem, als sie ihnen drei Raten für das Ausrichten der Hochzeit nachgelassen hatte, und so sagte Agnes nur: »Hol sie nur ab, wann es dir passt, Brenda. Sie wartet hier

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