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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Kaffeetasse und stellte den Barhocker dann ordentlich unter die Anrichte. »Danke für das Frühstück. Ich gehe in die Stadt und besuche Joey. Wenn Ihnen noch etwas einfällt, lassen Sie es mich wissen.« Er sah sich um und griff dann nach einem fast zur Gänze bekritzelten Stück Papier. Beim Umdrehen entdeckte er noch eine freie Stelle. »Haben Sie einen Stift?«
    Agnes griff in eine Tasse, die auf der Anrichte neben der Hintertür stand, und angelte einen Stift heraus. Shane schrieb ihr seine Handynummer auf, wobei ihm bewusst wurde, dass es nun vier Leute waren, die diese Nummer kannten. Verhältnismäßig viele. Sein Leben begann kompliziert zu werden.
    »Danke.« Sie nahm das Papier, riss es in der Mitte entzwei und flickte irgendwo noch etwas ein. Dann hielt sie es ihm hin.
»Das sind meine Nummern. Festnetz und Mobil. Was ist mit Rhett? Soll ich ihn im Haus lassen?«
    Shane nahm das Stück Papier an sich. »Nein. Ich nehme ihn mit. Nicht, dass noch mal jemand kommt.«
    »Er mag es, wenn er aus dem Fenster sehen und schnauben darf«, meinte Agnes. »Manchmal schnaubt er ein bisschen zu viel.«
    »Wunderbar.« Shane pfiff nach dem Hund.
    Rhett sah ihn an, als habe er ihm einen unsittlichen Antrag gemacht.
    »Geh schon, Kleiner«, redete Agnes dem Hund zu. »Geh mit Onkel Shane. Er nimmt dich im Auto mit.«
    Sofort sprang der Hund auf die Füße. Agnes bückte sich, um ihn zu streicheln, wobei sich ihre Schlafanzughosen wieder eng um ihre Pobacken spannten.
    »Onkel« Shane sah schnell woandershin. An der Küchentür drehte er sich noch einmal um. Doyle beobachtete ihn. Agnes stand im einfallenden Sonnenlicht vor dem Fenster und lächelte ihn an, eingehüllt in den Duft von Kaffee, Butter und Würstchen.
    »Haben Sie etwas vergessen?«, fragte sie.
    Ja , dachte er. Diesen Teil von Keyes .
    »Seien Sie heute mal ein bisschen vorsichtig«, sagte er.
    »Sie auch.«
    Er nickte.

    Shane hatte Two Rivers schon am Vorabend durchsucht. Er hatte alle Räume inspiziert, um sicher zu sein, ob sich auch niemand dort versteckte. Das machte er auch jetzt wieder, bevor er das Haus verließ: der weiträumige, noch leere Salon und das Esszimmer im Erdgeschoss; die vier bequemen, aber spärlich möblierten Schlafzimmer im ersten Stock, von denen zwei zum Aufbewahren der Hochzeitsgeschenke dienten; und die beiden
Räume am Ende der engen Treppe, die zum Dachboden führte. Der nach vorne liegende Raum war noch unrenoviert, der hintere aber, dessen Fenster auf den Fluss hinausgingen, war zu einem eleganten Schlafraum umgebaut worden – weiße Holzmöbel, zartblaue Wände. Das Licht, das durch die bis fast auf den Boden reichenden Fenster in der Dachschräge einfiel, ließ die Steppdecke aus blauem Satin verführerisch schimmern. Das würde einmal ein ganz wunderbarer Raum werden, dachte er, während er das angrenzende, noch nicht ganz fertige Badezimmer kontrollierte. Eigentlich war jetzt schon alles wunderbar. Viel besser jedenfalls als die Mönchszelle, in der Agnes im Moment schlief.
    Er würde nicht eine Sekunde zögern, sollte man ihn bitten, hier einzuziehen. Nicht nach diesem Frühstück.
    Shane ging wieder nach unten, trat nach draußen und ging um die Rückseite des Anwesens herum, wobei er sich bemühte, jedes Gefühl von Heimeligkeit abzuschütteln, das ihn befiel, sobald er mit Agnes’ so wohlorganisierter Häuslichkeit in Berührung geriet. Er spürte das Telefon in seiner Jackentasche und wusste, dass ihn auf dem Display eine Botschaft von Wilson erwartete. Hundeentführung würde als Erklärung wohl nicht gerade überzeugend klingen. Doch etwas bedrohte die Welt, die Agnes mit ihrem Frühstück und ihrer warmen Küche gezaubert hatte, und er musste sich darum kümmern, bevor er wieder in seine Welt zurückkehren konnte.
    Rhett besprenkelte unterdessen ungeniert den Zaun, der die Klimaanlage umgab. Was Shane Gelegenheit zu der Feststellung gab, dass es bei Agnes wohl immer ein bisschen zu heiß sein würde, denn ein Anwesen wie Two Rivers brauchte mindestens eine doppelt so große Anlage. Dann schnüffelte sich der Hund zum Pavillon durch. Der hatte einen neuen weißen Anstrich erhalten. Das rote Dach war neu gedeckt worden – eines der wenigen Dinge auf dem Anwesen von Two Rivers, denen man
die Instandsetzung ansah. Das Haus mit seiner Doppelveranda und den hohen Säulen hingegen sah immer noch ziemlich baufällig aus. Offensichtlich aber erwartete es einen neuen Anstrich, denn man hatte von oben bis unten die

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