Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman
Toaster. Mit vollen Backen konnte er ohnehin nicht viel sagen. Sie mahlte die Kaffeebohnen und zündete die Gasflamme unter dem Grilleisen an. Dann holte sie ihre Rührschüssel hervor, um Pfannkuchenteig zu machen. Der Toaster wurde warm. Offensichtlich hatte Carpenter die Stromversorgung wieder in Gang gebracht. Das war …
Plötzlich merkte sie, wie Three Wheels sie anstarrte.
»Was ist?«, schnappte sie.
»Nichts«, sagte er und sah weg, wobei eine tiefe Röte seine Wangen färbte.
Da fiel ihr ein, dass sie noch keinen BH anhatte. »Lieber Himmel …«, zischte sie und griff nach der Schürze mit ihrem Bild darauf, sodass ihre wogenden Brüste nicht mehr so auffielen. Dann sprangen die Toastscheiben heraus. Sie bestrich vier Scheiben mit Butter und Marmelade und schob den Teller mit den Toasts vor Three Wheels. »Hier, iss. Und halt den Mund.«
»Ja, Ma’am«, antwortete Three Wheels und begann zu essen, als hätte er noch nie im Leben etwas zwischen die Zähne bekommen.
Beinahe tat er ihr leid, doch er war in ihre Küche eingebrochen, hatte eine Waffe auf sie gerichtet und versucht, ihren Hund zu kidnappen, also zum Teufel mit ihm.
Sie setzte den Kaffee auf und ließ Butter in der Mikrowelle schmelzen. Dann schüttete sie Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in ihre Schüssel. Als Shane und Xavier gefolgt von Rhett, durch die Hintertür in die Küche traten, nahm sie die Butter gerade heraus. Rhett suchte sich ein sonniges Plätzchen, wo er sich fallen ließ, um unverzüglich in tiefen Schlaf zu fallen. Nun ja, der Weg vom Pavillon zum Haus war weit. Sie lächelte Xavier an – Sehen Sie nur, wie freundlich und sorglos ich bin! – und sagte: »Detective. Was tun Sie denn schon in aller Frühe hier?«
»Ihr wunderbarer Kaffee hat mich wohl angelockt, Miss Agnes.«
»Der Duft ist also bis nach Keyes gedrungen?«, fragte Agnes mit einem möglicherweise noch breiteren Lächeln als vorher, was den Sarkasmus ihrer Worte abmilderte. »In diesem Fall sollen Sie die erste Tasse haben.«
»Das wäre mir sehr recht.« Xavier nickte Three Wheels zu, der sich gerade den Rest einer Toastscheibe in den Mund stopfte. »Und wer ist das da?«
»Das ist …«, setzte Agnes an, als sie Doyle durch die Vordertür kommen hörte. »Guten Morgen«, rief er. Im Geist drückte Agnes sich selbst die Daumen und sagte dann zu Xavier so laut, dass Doyle es hören musste: »Das ist Doyles Helfer. Er unterstützt uns beim Streichen des Hauses, damit wir bis zur Hochzeit alles fertig kriegen.« Sie wandte sich zu Doyle um, der gerade die Küche betrat: »Die Pfannkuchen sind gleich fertig, Doyle.«
Doyles buschige weiße Brauen schossen nach oben, doch dann kreuzten sich ihre Blicke, und er nickte nur: »Alles klar, Süße. Ich kann wirklich ein paar … Pfannkuchen brauchen.«
Vielen Dank, Doyle, dachte sie und wandte sich wieder Xavier zu: »Sind Sie wegen des Frühstücks gekommen, Detective?« Lieber Himmel, bitte sag Nein. Three Wheels hält nie im Leben ein ganzes Frühstück durch .
»Nein, Miss Agnes. Ich bin wegen Ihres Kellers hier«, antwortete Xavier. »Ich möchte mir das Ganze nochmals ansehen.«
Agnes sah Shane an.
»Ich steige mit ihm runter«, meinte dieser.
Agnes nickte. Es war wirklich schade, dass sie nie mehr mit ihm schlafen würde. Ein Mann, der so schnell von Begriff war, war ein echter Hauptgewinn. Natürlich wäre er bei seiner beruflichen Orientierung längst tot, wäre er schwer von Begriff.
Xavier spähte in das Loch hinunter: »Wieso steht da ein Stuhl?«
»Ich habe ihn hinuntergestellt, damit man leichter rauf und runter kommt«, flötete Agnes. Als Shane und Xavier sie ansahen, als hätte sie einen Dachschaden, fügte sie hinzu: »Mir schien das eine gute Idee.«
»Ich gehe die Leiter holen«, sagte Doyle und verließ die Küche.
Xavier stellte die Anglerbox auf der Anrichte ab, und Agnes wandte sich wieder ihren Pfannkuchen zu. Alles war besser,
als hier nur einfach herumzustehen und Xavier in die Augen zu sehen.
Sie holte Buttermilch, Sauerrahm, Eier und Schinken aus dem Kühlschrank. Derweil zeigte Xavier auf seine Box und meinte: »Damit untersuche ich den Tatort.« Er hielt einen Plastikbehälter in die Höhe. »Luminol.« Dann sah er Agnes an. »Damit kann man Blut sogar dann sichtbar machen, wenn aufgewischt wurde und es mit bloßem Auge nicht mehr sichtbar ist.«
Agnes schlug ihr Ei so hart auf, dass ein bisschen Schale in der Schüssel landete. »Blut?« Sie pickte die Schale aus
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