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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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erst gar nicht, Wesley. Sie können nicht absagen«, sagte Agnes mit ruhiger Stimme.
    »Das habe ich auch gar nicht vor«, meinte er. »Das käme für mich überhaupt nicht in Frage. Aber ich kann den Job nicht selbst machen.«
    »Was soll das heißen?«, meinte Agnes, deren Blutdruck schon wieder leicht anstieg.
    »Ich schicke Ihnen meine Assistentin«, sagte Wesley schnell. »Sie ist genauso gut wie ich. Einige Leute meinen sogar, sie sei weit besser. Allerdings nur die Männer. Sie ist ziemlich hübsch. Eigentlich bin ich besser, aber …« Jetzt, wo er herumzicken konnte, klang Wesley gleich viel ruhiger.
    »Wesley, wenn Sie meinen, ich müsste in Begeisterungsstürme ausbrechen, weil Sie mir Ihre Assistentin schicken …«

    »Nein, sie ist wirklich gut«, sagte Wesley, nun wieder ein wenig nervös. »Das heißt, sie fängt gerade erst an, aber ich habe ihre Arbeiten gesehen. Ich würde Ihnen niemand schicken, der schlechter ist. Schließlich habe ich auch meinen Stolz. Nicht mal, wenn mir jemand eine Pistole auf die Brust setzte, würde ich den Ruf von Wesleys himmlischen Hochzeitserinnerungen aufs Spiel setzen.«
    Die Alliteration lenkte Agnes ab. »›Hesleys himmlische Hochzeitsbilder‹ wäre sicher noch schöner.«
    »Ich habe überhaupt kein schlechtes Gewissen, dass ich nicht selbst kommen kann«, flötete Wesley. »Kristy kommt morgen zu Ihnen, um alles durchzusprechen und sich die Örtlichkeiten anzusehen.«
    »Danke, aber …«, warf Agnes ein. Aber Wesley hatte schon eingehängt.
    »Hat jetzt auch der Fotograf abgesagt?«, erklang Taylors Stimme in ihrem Rücken. Als sie herumfuhr, stand er in der Küchentür und lächelte, als gehöre ihm das ganze Haus, und nicht nur die Hälfte. Er trug eine Anzugjacke und dazu eine absurd breite Krawatte. Er sah lächerlich aus, aber sie sollte unter Umständen der Tatsache Rechnung tragen, dass er die Krawatte nur trug, um die Einstichlöcher der Gabel zu kaschieren.
    »Du siehst albern aus«, meinte sie. Der Vollidiot hatte sie angelogen und hier draußen alleine gelassen. Nicht einmal Shrimps hatte sie von ihm bekommen.
    Neben ihm stand ein dicklicher, kleiner Mann, der sich mit dem suchenden Ausdruck eines neugierigen Bassets umsah – aufmerksam, aber geduldig.
    Rhett trottete in die Küche und ließ sich vor der Anrichte fallen. Weder sie noch Taylor noch der kleine Dicke schienen ihn besonders zu interessieren.
    »Das ist Mr. Harrison«, stellte Taylor lächelnd seinen Begleiter vor. »Mr. Harrison ist Inspektor des Gesundheitsamtes hier
in Keyes. Ich habe ihm erzählt, dass du hier einige hygienische Probleme hast. Jetzt macht er sich Sorgen, weil du am Samstag bei der Hochzeit hier etwa hundert Menschen von sensibler Gesundheit verköstigen möchtest.«
    »Genau, das ist es«, sagte Mr. Harrison und verzog den Mund zum breiten Grinsen eines Mannes, der gutes Geld dafür bekommen hatte, in Two Rivers Verstöße gegen die Vorschriften des Gesundheitsamtes zu finden. »Ich bin besorgt.«
    »Taylor«, flötete Agnes, »das sollte doch dein großes Coming Out sein: die wichtigste Hochzeit der Saison in dieser trostlosen Gegend auszurichten. Du lernst es wohl nie, dass du mit solchen Aktionen den Ast absägst, auf dem du selbst sitzt?«
    »Ich kann das Catering auch im Country Club machen«, meinte Taylor hinterlistig. »Meinem Ast geht es bestens.«
    »Nicht, wenn Shane mit dir fertig ist …«, setzte Agnes an. Doch da meldete sich Dr. Garvin wieder: Agnes .
    Wo zum Teufel waren Sie?
    Sie haben nicht zugehört. Bedrohen Sie niemals Menschen in Gegenwart von Zeugen, Agnes.
    Dann kann ich sie also bedrohen, wenn niemand dabei ist? Wer bist du denn? Dr. Garvins böser Zwilling .
    »Wie meintest du eben, Agnes?« Taylors Lächeln war noch feister geworden.
    »Ich sagte, dass du ein Schwachkopf bist, den Karma und Schicksal richten werden«, antwortete Agnes. »Jetzt musst du sagen: ›Wer sind denn Karma und Schicksal? Und was habe ich den beiden getan?‹«
    »Sehr witzig«, entgegnete Taylor.
    Agnes sah Mr. Harrison an. »Ein klein bisschen witzig war es schon, oder nicht?«
    »Ein ganz kleines bisschen«, erwiderte er, ebenfalls lächelnd. Taylor starrte ihn herausfordernd an, doch er zuckte mit den Schultern. »Was soll ich mir also ansehen?«

    Taylor zeigte auf Rhett, der auf dem Küchenfußboden schlief. »Der Hund ist unhygienisch.«
    Zweifelnd sah Harrison Taylor an. »Sie möchten, dass ich einen Ort für unhygienisch erkläre, weil ein Hund dort

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