Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis
Kind unter dem Herzen.
„Wenn du mein Geld nicht annehmen willst, würdest du dann wenigstens ein Dach über dem Kopf akzeptieren?“
„Was für ein Dach? Wovon redest du?“
Zumindest hatte sie diese Idee nicht gleich abgeschmettert. „Mir gehört ein Haus am Highway One. Etwa eine Fahrtstunde außerhalb der Stadt, nicht weit von Half Moon Bay.“
„Ich ziehe nicht bei dir ein. Wir wissen doch beide, wie das enden würde.“
Die Aussicht darauf ließ ihn fast seine goldene Regel vergessen, nämlich niemals mit einer Frau zusammenzuziehen. Sein Blick fiel auf ihre prallen Brüste, deren Ansatz im Ausschnitt der Bluse deutlich erkennbar war. Rund und fest sahen sie aus, und Nate wollte die Hände danach ausstrecken … Unter anderen Umständen hätte er seine goldene Regel wohl gebrochen. Wenn auch nur für eine kurze Weile. Erschrocken schob er diesen Gedanken beiseite.
Tess hatte unglücklicherweise recht. Sich seiner Lust hinzugeben, konnte äußerst gefährlich werden. Sie war vielleicht die unabhängigste Frau, die er kannte, trotzdem würde Sex ihr Verhältnis zueinander unnötig kompliziert machen. Sie konnten es sich nicht leisten, immer wieder die Kontrolle zu verlieren.
„Ich wohne nicht dort“, versicherte er und fand das eigentlich ein bisschen schade. „Das Haus, von dem ich spreche, gehörte meinem Großvater. Ich bin dort aufgewachsen, die letzten zehn Jahre stand es allerdings leer. Es wird gerade von Grund auf renoviert.“ Und anschließend verkauft, falls er einen Interessenten für dieses Monstrum fand.
„Vielen Dank, aber ich glaube nicht, dass ich auf einer Baustelle leben möchte. Da bin ich bei Eva und Nick im Gästezimmer deutlich besser aufgehoben.“
Er verkniff sich ein Grinsen. Es freute ihn, dass er sie am Haken hatte. „Die Handwerker sind so gut wie fertig. Außerdem hatte ich gar nicht das Haupthaus im Sinn, sondern ein kleines Cottage, das auf dem Grundstück steht. Dort könntest du einziehen.“ Er sah auf die Uhr und versuchte, nicht allzu begeistert zu klingen. „Wir könnten morgen Nachmittag hinfahren, dann kannst du es dir mal ansehen.“
„Nun, ich weiß nicht, ob das Ganze …“
„Du musst dich noch nicht entscheiden.“ Er wollte unbedingt ein Ja von ihr hören! „Aber du brauchst doch eine feste Bleibe. Und da du keine Miete zahlen musst, reichen deine Ersparnisse einfach länger, solange du noch keine neue Arbeit gefunden hast.“
„Schön, ich werfe mal einen Blick drauf“, lenkte sie zögernd ein. „Wir können uns dort treffen. Aber wenn ich es nehme, werde ich schon Miete zahlen, sobald ich einen Job habe.“
Er wollte widersprechen, überlegte es sich jedoch schnell anders. Vorerst hatte er bekommen, was er wollte, und das musste reichen. Es war besser, sein Glück nicht gleich auf die Probe zu stellen.
Ganz sachte legte er eine Hand an ihren Rücken und schob sie auf die Tür zu. „Gib mir deine Handynummer, dann schicke ich dir eine SMS mit der Wegbeschreibung. Wann kannst du dort sein?“
„Nicht vor vier.“
„Einverstanden, dann sehen wir uns morgen um vier Uhr.“ Um Tess einzuwickeln, gab es nur eine Strategie: Die Schlacht verschieben, wenn man den Krieg gewinnen wollte.
Sie verließ ihm voran den Raum, und seine Hand, die sie achtlos abschüttelte, fühlte sich seltsam taub an. Er musste sich jetzt gut überlegen, inwieweit er sich für das Kind einsetzen wollte. Der zweite Schritt beinhaltete, Tess zur Kooperation zu überreden. Diesen Kampf musste er einfach für sich entscheiden. Der Schatten seines Vaters, der ständig über ihm lauerte, ließ keine andere Lösung zu.
Nachdenklich betrachtete er Tess, die mit schwingenden Hüften vor ihm die Treppe hinabstieg. Ihr Sex-Appeal stellte ein ernsthaftes Problem für ihn dar!
5. KAPITEL
Während der Jeep am nächsten Nachmittag den Highway One entlangbrauste, zwinkerte Nate unaufhörlich und kämpfte gegen seine bleierne Müdigkeit an. Letzte Nacht war er mindestens dreimal aufgewacht – vor ungestilltem Verlangen und geplagt von erotischen Träumen. Und in jedem einzelnen hatte Tess Tremaine mit ihrer sexy Figur, ihrem duftenden Haar und ihren üppigen, schweren Brüsten die Hauptrolle gespielt.
Angestrengt trommelte er mit seinem Daumen auf dem Lenkrad herum, als das Begehren erneut heiß in seine Lenden schoss. Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Er rutschte nervös auf dem Sitz herum und fuhr viel zu schnell um die nächste Kurve. Seine Gedanken waren besessen
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