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Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko

Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko

Titel: Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ich dir viel zu viel“, murmelte sie und wollte sich von ihm wegrollen. Er zog sie einfach wieder zu sich heran. „Ich muss aufstehen.“
    „Nein, musst du nicht.“
    „Jonas, ich bin schon viel zu spät dran. Ich muss zur Arbeit.“
    Die Sonne warf goldene Strahlen auf ihr Gesicht. Er wollte dieses Licht überall auf ihrem Körper tanzen sehen. „Das Einzige, was du tun musst, ist, mit mir zu schlafen.“ Langsam löste er ihre Fingerspitzen von der Bettdecke und küsste sie, eine nach der anderen. „Ohne dich werde ich den Tag nicht durchstehen.“
    „Die Boote …“
    „Sind bestimmt schon draußen, da bin ich sicher.“ Er umfasste die sanfte Rundung ihrer Brust, reizte mit dem Daumen die aufgerichtete Spitze. „Luis scheint mir doch ein ziemlich kompetenter Mann zu sein.“
    „Das ist er auch. Aber ich war zwei Tage nicht da.“
    „Dann wird noch einer auch nicht schaden.“
    Ihr Körper bebte, als das Verlangen immer weiter anwuchs. Liz hob die Arme, schlang sie um seinen Nacken. „Nein, wahrscheinlich nicht.“
    Sie war nicht mehr bis zehn Uhr im Bett geblieben, seit sie noch ein Kind gewesen war. Während sie Kaffeepulver in den Filter löffelte, kam Liz schier um vor Schuldgefühlen. Wie konnte sie nur derart verantwortungslos sein? Sicher, Luis kümmerte sich ebenso gut um den Laden und die Kunden wie sie, aber es war schließlich nicht seine Aufgabe, sondern ihre. Und was machte sie? Sie stand um zehn Uhr morgens in der Küche und setzte Kaffee auf, während ihr Körper noch vom Liebesspiel glühte. Nichts war mehr so wie früher, seit Jonas Sharpe vor ihrer Schwelle aufgetaucht war.
    „Es ist völlig sinnlos, ein schlechtes Gewissen zu haben, nur weil du dir den Vormittag freinimmst“, sagte Jonas hinter ihr.
    Liz steckte zwei Scheiben Brot in den Toaster. „Vermutlich, ja. Schließlich kenne ich ja nicht einmal den Plan für heute.“
    „Liz.“ Er packte sie bei den Schultern und drehte sie entschieden zu sich herum. Er musterte ihre Miene, versuchte, ihre Stimmung einzuschätzen. „Weißt du, bei mir in Philadelphia gelte ich allgemein als Workaholic. Meine Freunde sorgen sich mehr oder weniger ständig wegen meines Arbeitspensums und wegen der Stunden, die ich in meine Fälle investiere. Verglichen mit dir bin ich allerdings praktisch schon im Ruhestand.“
    Sie zog die Brauen zusammen, wie sie es immer tat, wenn sie konzentriert nachdachte. Oder wenn sie verärgert war. „Jeder tut, was er tun muss.“
    „Richtig. Und deshalb werde ich dir jetzt wohl so lange auf die Nerven gehen müssen, bis du dich endlich entspannst.“
    Das Lächeln ließ sich nicht zurückhalten. Er sagte es so trocken und nüchtern, und dabei funkelten seine Augen vergnügt. „Ich bin sicher, du bist geradezu berüchtigt dafür, anderen auf die Nerven zu gehen.“
    „Ich habe es jahrelang studiert und perfektioniert.“
    „Wie schön für dich. Und ich bin berüchtigt dafür, dass ich mir von niemandem reinreden lasse. Hier kommt auch schon mein Toast.“ Er ließ sie die heißen Scheiben aus dem Toaster nehmen, wartete geduldig ab, bis sie Butter darauf gestrichen hatte, dann nahm er sich eine davon.
    „Du erwähntest irgendwann einmal Tauchunterricht.“
    Sie schaute ihn noch immer böse an, als die Kaffeemaschine ein letztes Mal laut gluckste. Liz öffnete den Schrank und griff nach einer Tasse, überlegte kurz, gab nach und nahm eine zweite heraus. „Ja und? Was ist damit?“
    „Ich würde gern Tauchunterricht nehmen. Heute.“
    „Heute?“ Sie reichte ihm seinen Kaffee, trank ihren im Stehen, nur an die Anrichte gelehnt. „Ich muss mir erst den Kalender ansehen, was für heute geplant ist. Normalerweise müssten die beiden Taucherboote längst auf dem Wasser sein.“
    „Ich meinte auch keinen Gruppenunterricht, sondern Privatstunden. Du könntest doch auf der Expatriate mit mir rausfahren.“
    „Luis ist eigentlich zuständig für die Privatstunden.“
    Er lächelte sie liebenswürdig an. „Ich ziehe es vor, direkt mit dem Management zu verhandeln.“
    Liz wischte sich die Krümel von den Fingern. „Na schön. Aber das kommt dich ziemlich teuer zu stehen.“
    Er prostete ihr mit der Tasse zu. „Daran hatte ich auch nie gezweifelt.“
    Liz lachte, als Jonas den Mietwagen in einer engen Parklücke vor dem Hotel abstellte. „Wenn er dir deine Brieftasche gestohlen hat, wieso hast du ihn dann auch noch verteidigt?“
    „Jeder hat Anspruch auf einen Rechtsbeistand“, belehrte Jonas sie

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