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Heißer als Feuer: Roman (German Edition)

Heißer als Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Heißer als Feuer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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ein weiches, wissendes Lächeln. Die Botschaft war klar: Diese Frau hatte soeben einen leidenschaftlichen Lover vernascht und schwebte im siebten Himmel.
    Damals, als die Aufnahme entstanden war, hatte der Fotograf Shay mit einer anderen süßen Verlockung heiß gemacht: »He, Mädchen, wenn wir damit fertig sind, lade ich dich zu einem Rieseneisbecher ein. Denk einfach an nichts anderes als an heiße Schokoladensauce, Berge von Sahne, Mandeln und köstliches Vanilleeis.«
    Während er ihr davon vorschwärmte, hatte er pausenlos auf den Auslöser gedrückt. Sie hatte automatisch die Augen geschlossen und sich genießerisch über die Lippen geleckt, weil sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte.Als er »Mein Gott« hauchte, wusste sie, dass er exakt die Aufnahme im Kasten hatte, auf die er schon den ganzen Nachmittag gefiebert hatte.
    Ian betrachtete das Foto eine lange Weile. Shay stockte das Herz. Wie wär’s, wenn der Typ mal vorübergehend seine moralischen Bedenken und seinen Gewissenskonflikt ausblenden könnte?, signalisierten ihre sämtlichen Synapsen. Diese sexy Aufnahme musste ihn doch irgendwie stimulieren, oder? Unvermittelt spielte sie mit der erregenden Vision, dass er sie an sich reißen und ihren Mund mit einem glutvollen Kuss besiegeln würde. Sie sah im Geiste schon, wie sie ihre Finger in sein dichtes schwarzes Haar krallte, sich auf sein zärtliches Drängen hin auf dem weichen Sofa ausstreckte. Dann würde er sich über sie beugen und ihr mit sanftem Nachdruck die Kleider hinunterstreifen. In ihrer glühenden Fantasie erkundeten seine Hände ihren Körper, sein Mund hauchte heiße Küsse auf ihre nackte Haut. Unwillkürlich befeuchtete sie sich mit der Zungenspitze die Lippen.
    Ian straffte sich, und sie hielt den Atem an. Nimm mich in deine Arme, und küss mich! Worauf wartest du noch?, hätte sie ihn am liebsten angefeuert.
    Indes steckte er behutsam die Fotos zurück und klappte den Deckel des Ordners zu. »Sie sind durchweg sehr gut geworden. Ich bin sicher, du hast noch eine große Karriere vor dir – es sei denn, du wirst zu dick oder so was.«
    Es war zum Heulen mit diesem Banausen! Dennoch verkniff sie sich jede Regung und blieb wie angeklebt auf der Couch sitzen. Er stand auf, streckte sich und gähnte herzhaft. »Mann, bin ich müde. Entschuldige, aber ich muss ins Bett. Und mach bitte das Licht aus, bevor du nach oben gehst. Gute Nacht.«

Kapitel 4
    S ie war allein im Zimmer und fühlte sich einsam und von aller Welt unverstanden. Es war abgrundtief deprimierend, fand Shay.Was wäre denn gegen einen harmlosen kleinen Flirt einzuwenden gewesen? Ein bisschen Zärtlichkeit, ein klein wenig auf Tuchfühlung gehen. Kuscheln und knutschen. Okay, er war ein Mann mit strengen Prinzipien, aber ein bisschen Fummeln hätte ihn doch bestimmt nicht aus der Bahn geworfen, oder?
    Sie schnappte sich den Ordner und knallte ihn wütend auf den Tisch in der Halle. Damit sie ihn morgen vor ihrer Abreise auch ganz bestimmt mitnahm! »Verdammter Mist«, knurrte sie.
    Da sie nichts Besseres mit sich anzufangen wusste und auch nicht besonders müde war, beschloss sie, in der Küche ein Glas Milch zu trinken. Dort entdeckte sie die angebrochene Flasche Burgunder. Der Wein schien ihr weitaus verlockender als die öde Milch. Sie goss sich ein halbes Glas voll ein und trank den Rotwein in durstigen Zügen.
    »Scher dich zum Teufel, Ian Douglas!« Sie konnte machen, was sie wollte, aber dieser gemeine Schuft schien immun gegen ihre weiblichen Reize. Folglich hatte er es nicht besser verdient, als dass sie mental auf ihm herumhackte. Schließlich war sie kein dahergelaufenes Flittchen, das mit jedem herummachte. Aber genau dafür schien er sie zu halten. Wenn er wüsste, wie enthaltsam sie in Wahrheit lebte. Seit ihrer Scheidung war sie keine Beziehung mehr eingegangen, geschweige denn auch nur ein einziges Mal schwach geworden!
    Sie wischte sich mit dem Handrücken ärgerlich die Tränen von den Wangen und goss sich noch mal nach. »Ich will doch nur ein kleines bisschen Zuwendung von dir, Ian«, schluchzte sie, während sie den Inhalt des Glases hinunterstürzte. Ein paar harmlose Küsse, die eine oder andere Streicheleinheit, ein bisschen Balsam für die Seele. Hätte das seinen rigiden Moralkodex verletzt? War er total vom Weltlichen abgekommen? Vom Sex und so? Oder ließ sie ihn völlig kalt? Sie hickste leise und schluchzte von Neuem, goss sich den letzten Rest Wein ins Glas. Fand er sie denn kein

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