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Heißer Engel

Heißer Engel

Titel: Heißer Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Baby.”
    Sie zitterte am ganzen Körper, doch glücklicherweise sagte er dazu nichts. “Danke. Ich glaube, das Telefon hat ihn geweckt, und dann dein Klopfen …”
    Derek schob sie sanft Richtung Schlafzimmer. “Ich verstehe, Baby. Jetzt geh. Wir sprechen gleich darüber.”
    Ohne Dereks Worte zu beachten, folgte Angel ihm in das Kinderzimmer und sah nach, ob alles in Ordnung war. Sie ließ Grayson niemals weinen, und selbst jetzt, als sie so aus der Fassung war, konnte sie es nicht ertragen, ihn wimmern zu hören. Derek kuschelte ihn an seine Brust, wiegte ihn sacht hin und her und murmelte ihm tröstliche Worte ins Ohr. Und tatsächlich wurde Grayson sofort ruhiger. Seine Schreie wurden zu kleinen Hicksern, als er den Duft und die Stimme seines Vaters erkannte. Derek schmiegte seine Wange an Graysons, liebkoste ihn, küsste sein winziges Öhrchen, seine Wange, und strich mit seiner starken Hand über Graysons Rücken. Angel spürte einen Kloß im Hals und bemerkte, wie sich ihr das Herz schmerzhaft zusammenzog.
    Als ihm klar wurde, dass Angel ihm gefolgt war, drehte er sich abrupt um. Langsam ließ er seinen Blick über sie gleiten, und hielt, wie ihr bewusst war, einen Moment an den noch immer üblen Narben an ihrem linken Bein inne. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Baby zu. “Zieh dir etwas an, Angel, bevor du dich noch erkältest.”
    Sie fragte sich, ob der Anblick ihres Beines ihn abgestoßen hatte. Seine Stimme hatte ungewöhnlich schroff und leise geklungen. Es waren wirklich hässliche Narben, und außerdem sah sie im Moment insgesamt aus wie ein begossener Pudel. “Also gut. Ich … ich bin gleich wieder da.”
    Zurück im Badezimmer trocknete sie sich schnell ab, fuhr sich mit einem Kamm durch ihr zerzaustes Haar und zog sich dann ihren Bademantel an. Er war lang und flauschig und bedeckte sie vom Kopf bis zu den Zehen. Eilig ging sie zurück in Graysons Zimmer. Das Baby hatte sich inzwischen die ganze Faust in den Mund geschoben und schmatzte laut. Angel wusste aus Erfahrung, dass der Kleine sich nicht lange damit zufriedengeben würde.
    “Gib ihn mir. Nachdem ich ihn gestillt habe, sollte er wieder einschlafen.”
    Lange sah Derek sie an, ehe er nickte. “Ich will ihn zuerst wickeln und umziehen.”
    Er verschwand im Nebenzimmer, und Angel ging rastlos auf und ab. Der Brief von heute Nachmittag, dann der erneute Drohanruf … Wieder stellten sich die Härchen an ihren Armen auf, und sie senkte den Kopf. Ihre Gedanken überschlugen sich. Mick hatte recht; sie musste Derek vertrauen, musste ihm von ihrem Verdacht erzählen. Doch sie würde ihm nicht alles sagen. Sie würde ihn nur über die letzten Ereignisse informieren. Wenn sie dann gesehen hatte, wie er darauf reagierte, würde sie sich überlegen, ob sie ihm den Rest ebenfalls erzählen sollte.
    Als er ihre Schulter berührte, zuckte sie wieder zusammen, griff sich mit der Hand an den Hals und wirbelte zu ihm herum. Seine Miene war ernst, seine Augen zu schmalen Schlitzen verengt, und sie zwang sich zu einem nervösen Lachen.
    “Tut mir leid. Du hast mich erschreckt.”
    “Offensichtlich. Aber wir reden gleich darüber.”
    Sie nahm ihm das Baby ab, setzte sich auf die Couch und blickte dann Derek an. Eigentlich verließ er immer das Zimmer, wenn sie Grayson fütterte, um ihr die Ungestörtheit zu geben, die sie brauchte. Doch dieses Mal sah er sie nur an. Ganz langsam und ohne den Blick von ihr zu wenden, nahm er in dem Sessel Platz, der ihr gegenüberstand. Hitze breitete sich in ihr aus. “Derek …”
    “Keine Geheimnisse mehr, Angel.”
    Grayson zappelte ungeduldig und hungrig auf ihrem Schoß, und sie wusste, als sie Dereks Miene sah, dass es zwecklos war, mit ihm zu streiten. Sie schlug die Augen nieder, beachtete ihren aufmerksamen Zuschauer nicht länger, und begann, ihr Baby zu stillen. Trotzdem war sie verkrampft, konnte sich nicht entspannen und unzählige Gedanken gingen ihr im Kopf herum.
    Nach einer Weile erhob sich Derek aus dem Sessel und setzte sich neben sie. Die weichen, zerschlissenen Kissen des Sofas gaben unter seinem Gewicht nach, und Angel sank ein Stückchen zur Seite, bis ihre Hüfte ihn berührte. Er fühlte sich warm und stark an, seine Gegenwart war überwältigend. Angel war sich mit einem Mal der ungeteilten Aufmerksamkeit bewusst, die er auf ihre Brust gerichtet hatte. Sie hingegen konzentrierte sich ganz auf Grayson.
    Derek legte locker seinen Arm um ihre Schultern. Plötzlich hatte sie

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