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Heisser Fruehling in Alaska

Heisser Fruehling in Alaska

Titel: Heisser Fruehling in Alaska Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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daß du schliefst, habe ich aufgehört, das schwöre ich. Es ist nichts geschehen."
    Sie runzelte die Stirn. "Dann habe ich gar nicht versucht, dich zu verführen?"
    "Du hast geschlafen. Ich habe dich geküßt und ..."
    "Ich weiß, ich erinnere mich daran. Ich dachte bloß, ich hätte damit ..."
    "Angefangen? Dann schliefst du also gar nicht?"
    "Ich dachte, ich träumte." Zärtlich strich sie mit dem Finger über seine Lippen. "Träume ich jetzt auch, Hawk?"
    Er küßte ihre Handfläche. "Möchtest du, daß es ein Traum ist?"
    "Nein, Ich möchte diesen Traum verwirklichen. Ich will dich, Hawk." Errötend barg sie das Gesicht an seiner Brust.
    "Hier? Im Kanu?" Hawk lächelte und schüttelte den Kopf.
    "Bis Cutbank ist es nur noch eine Meile. Wenn wir daran vorbeitreiben, während wir mit anderen Dingen beschäftigt sind, müssen wir zurück flußaufwärts paddeln und würden allen, die am Ufer stehen, ein interessantes Schauspiel bieten."
    Sydney seufzte. "Also gut. Dann warten wir bis später."
    In Cutbank angekommen, schauten Sydney und Hawk sich
    zuerst die Stadt an. Wenn Hawk nicht ihre Hand hielt, lag sein Arm um ihre Taille oder um ihre Schultern, und wann immer sie ein stilles Plätzchen fanden, küßte er sie so leidenschaftlich, daß ihr der Atem stockte. Und immer wieder lächelten sie sich an, in dem Wissen, daß sie sich an diesem Abend lieben würden.
    Irgendwann bei ihrem Bummel entdeckte Sydney ein
    Hinweisschild. "Gutbank Motel und Campingplatz", las sie vor.
    "Niedrige Preise, saubere Zimmer, Waschmaschinen und ...", aufgeregt drückte sie Hawks Arm, "Duschen!"
    Hawk lachte. "Ich weiß nicht, ob wir bei all den Hochzeitsgästen in der Stadt noch ein Zimmer finden."
    Sydney zog ihn weiter. "Laß es uns versuchen", bat sie.
    "Irgendein Zimmer werden sie schon haben - und wenn ich das Dreifache des normalen Preises dafür bezahlen muß!"
    Hawk zog sie an sich und küßte ihre Stirn. "Dann geh schon mal zum Motel, während ich die Sachen aus dem Kanu hole.
    Falls sie kein freies Zimmer haben, übernachten wir auf dem Campingplatz, und du kannst die Duschen dort benutzen."
    Beflügelt von der Aussicht, endlich wieder einmal richtig duschen zu können, verlangte Sydney den Geschäftsführer zu sprechen und bekam das letzte freie Zimmer. Hawk kam zehn Minuten später mit ihren Sachen, und kaum hatte sie ihm die Tür geöffnet, zog sie ihn hinein und auf das Bett.
    Mit zitternden Fingern versuchten sie, einander auszuziehen, während sie sich küßten, berührten und erforschten wie zwei liebeshungrige Teenager. Sydney wußte, daß sie nahe daran waren, die Beherrschung zu verlieren, aber das kümmerte sie nicht. Sie wollte, daß er mit ihr die ganze Nacht in diesem weichen Bett verbrachte.
    Aber gerade, als sie sicher war, daß der große Moment gekommen war, auf den sie so lange gewartet hatte, richtete Hawk sich auf, knöpfte sein Hemd zu und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar.
    "Wenn ich jetzt nicht gehe, komme ich nie wieder hier raus", sagte er.
    "Bleib", bat Sydney und griff nach seiner Hand. "Bleib hier ...
    und dusch mit mir."
    Ihr Angebot schien ihn zu überraschen, und sie hatte den Eindruck, daß er sich unbehaglich fühlte, als er seine Jacke anzog. "In drei Stunden, also gegen fünf, bin ich zurück. Ich habe noch etwas zu erledigen."
    Und damit ging er, und Sydney fragte sich, was sie diesmal falsch gemacht hatte. Es war doch klar gewesen, daß sie heute abend miteinander schlafen würden. Zumindest hatte sie es so verstanden. Warum also noch warten?
    Fluchend stand sie auf und ging ins Badezimmer. Männer!
    Sie waren und blieben ihr ein Rätsel. Entschlossen drehte sie die Dusche auf und stellte sich unter den prickelnden Strahl heißen Wassers.
    Ihnen blieb doch nur diese eine Nacht. Der Gedanke
    schmerzte. Sie konnte bloß hoffen, daß sie sich vielleicht einmal fern von Alaska wiedersehen würden. Hawk hatte ihr gesagt, er fahre viermal im Jahr nach Portland. Vielleicht konnte sie von San Francisco aus dort hinfliegen und sich mit ihm treffen. Oder er besuchte sie.
    Sydney biß die Zähne zusammen, als sie aus der Dusche stieg.
    Nein! Heute nacht würde alles enden. Sie wollte nicht einer jener verzweifelten Frauen sein, die versuchten, etwas aus einer Beziehung zu machen, deren Ende von Anfang an
    vorauszusehen gewesen war. Sie wollte sich mit der Zeit begnügen, die sie hatten, und dann nach Hause fahren.
    In ihrem Rucksack fand sie saubere Shorts, die sie der Moskitos wegen nicht

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