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Heißer Schlaf

Heißer Schlaf

Titel: Heißer Schlaf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orson Scott Card
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mit?«
    »Um deine Investitionen zu sichern.«
    »Du hast verdammt recht.«
    Arran führte sie durch ein Gewirr von Röhren und Korridoren. Endlich stiegen sie einen langen Notaufgang hinauf. Nach acht Treppen schlug Hop eine kurze Rast vor.
    Während sie auf den Stufen saßen, sah Jason Arran konzentriert in die Augen. Sie blickte kühl zurück. Endlich sagte Jazz: »Sie haben eine Minute Zeit, mir zu sagen, was uns wirklich dort oben erwartet.«
    Arran schürzte die Lippen, stand auf und stieg die Stufen wieder hinab. Jazz folgte ihr, und Hop bildete die Nachhut. »Wieso hast du ihr eigentlich nur eine Rippe gebrochen, Jazz?«
    Sie nahmen eine andere Route, und diesmal kamen sie zu einer ganz gewöhnlichen Tür mit der Aufschrift: »Nur für Angestellte.«
    »Ich bin eine Angestellte«, sagte Arran mit einem häßlichen Lächeln. Hinter der Tür war eine Leiter angebracht, und sie stiegen hinauf. Dann standen sie in einem kleinen unbeleuchteten Lagerraum. Wie selbstverständlich stieß Arran eine Tür auf, und sie hörten die Stimme eines Mannes: »Zur Hölle – Arran, Darling, ich lasse dich bei lebendigem Leibe rösten, wenn du noch einmal unangemeldet kommst …«
    Dann sprach Farl Baak nicht weiter, denn er sah Jason und Hop hinter der Frau stehen.
    »Nehmen Sie die Hand vom Klingelknopf«, sagte Jazz.
    »Guten Morgen, Raumschiffpilot«, sagte Baak. »Wenn du schon eine Sache vermasselst, Arran, brauchst du doch den Mann, um den es geht, nicht gleich mitzubringen.«
    »Eine kleine Warnung, Mr. Baak. Ich bin zwar nicht schwer bewaffnet …«, überhaupt nicht bewaffnet, hätte Hop fast gesagt, »… aber der Computer meines Schiffs überwacht uns, und jedes Wort unserer Unterhaltung wird an vier Stellen aufgezeichnet. Sie ziehen nicht die richtigen Fäden, um zu verhindern, daß Sie aufgespürt werden.«
    Baak zog die Hand von der Seite des Bettes, auf dem er lag.
    »Das Gift war eine ziemlich direkte Methode«, sagte Jazz. »Und das Duell war eine Dummheit.«
    »Welches Duell?« fragte Baak und sah Arran forschend an.
    »Fritz Kapock«, sagte sie.
    »Dieser verdammte Held. Und ich habe ihn immer für einen Aufschneider gehalten.« Baak deutete ein Lachen an. »Was kann ich für Sie tun, Mr. Worthing, da Sie unglücklicherweise noch leben?«
    Jason ging zu ihm hinüber, riß ihn vom Bett hoch und schlug dreimal zu. Aus Farls Nase floß Blut. Dann stieß er ihn mit aller Gewalt gegen die Wand. Farl glitt an der Wand herab zu Boden.
    Hop bemerkte, daß diese Wandlung der Dinge Arran sehr zu beunruhigen schien. Deshalb packte er ihre Hände und hielt sie mit Gewalt fest. »Schonen Sie Ihre Rippen, und versuchen Sie nicht, Ihrem Freund zu helfen«, sagte Hop. Er erwähnte nicht, daß er wirklich nicht wußte, warum Jazz auf Baak eindrosch. Wollte er unbedingt seinem Image entsprechen – dem eines eisenharten Schlägers? (Ich habe ein Ungeheuer erschaffen.)
    Arran versuchte nicht, sich loszureißen. Sie spuckte ihm nur ins Gesicht. Weil er ihre Hände festhielt, konnte er es nicht wegwischen. »Jazz«, sagte er. »Ich brauche einen neuen Vertrag über fünfundzwanzig Prozent. Zwanzig reichen nicht für diesen Spezial-Service.«
    Farl Baak legte den Kopf zurück, um sein Nasenbluten zu stillen. »Wenn Sie mir das Nasenbein gebrochen haben, Sie Schwein, werde ich dafür sorgen, daß man Sie in Fetzen reißt.«
    Jazz lachte. »Sie gelten doch schon als perverser Esel, Baak. Sie müssen diesen Ruf jetzt nicht unbedingt untermauern. Warum sollte ich umgebracht werden, und für wen arbeiten Sie?«
    »Ich bin Kabinettsminister, Worthing, und arbeite für niemanden.«
    Jason trat einen Schritt auf ihn zu. Farl rutschte ein Stück. »Das war ernst gemeint, Worthing. Bis zu meinem letzten Erwachen wurde ich überwacht, aber ich wußte es nicht. Jetzt, da ich es weiß, werde ich nicht mehr überwacht.«
    »Von wem?« fragte Jazz.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Farl Baak mit Nachdruck, und Hop neigte dazu, ihm zu glauben. »Ich will es ja gerade herausbekommen. Aber ich weiß, daß Sie für diesen Mann arbeiten. Sie sind an der Verschwörung beteiligt.«
    »Und woher wissen Sie das?«
    Baak schwieg.
    Wieder bedrohte Jason den Mann, aber diesmal wich Baak nicht zurück. »Wenn Sie mich anfassen, Worthing, gehe ich zivilrechtlich gegen Sie vor und zeige Sie an wegen Überfall und tätlicher Beleidigung, und Sie wissen, daß ich damit durchkomme. Ich bin Kabinettsminister, verdammt nochmal.«
    Plötzlich meldete Arran sich zu

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