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Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Boyle
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auf ihr Gesicht zauberten? Er hoffte das Letztere.
    »Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen, Mylord. ich bin Miss Georgiana Escott.« Sie schwieg kurz und fügte hinzu: »Obwohl es ziemlich traurig ist, wieder nur Miss Escott zu sein.«
    »Wie das?«, fragte er.
    »Ich war ziemlich gern eine Witwe.«
    »Ah ja, der arme Mr Bridwick. Was ist übrigens mit ihm passiert?«, scherzte Colin .
    »Er verschied an Fieber«, sagte Georgie. Sie trat an die Reling, blickte über die Wellen und nahm eine melodramatische Pose ein, die der besten Schauspielerin von Covent Garden würdig gewesen wäre. »Es war herzzerreißend, wie er starb. Er war noch so jung, und es geschah so plötzlich. Wir sind nur kurze Zeit verheiratet gewesen.«
    »Sehr kurze Zeit, nehme ich an«, murmelte er.
    Sie warf ihm einen Seitenblick zu. »Eifersüchtig?« Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
    »Äußerst eifersüchtig«, sagte er und zog sie in seine Arme. Er ignorierte die Hochrufe seiner Männer und drückte sie fest an sich. »Aber seid versichert, von nun an wird es nur einen Mann in Eurem Leben geben. Außerdem werdet Ihr nicht mehr lange Miss Escott sein. Wenn wir in London ankommen, wird meine erste Aufgabe als Euer Vormund darin bestehen, dafür zu sorgen, dass Euer Name geändert wird. In Lady Danvers."
    »Ist das ein Befehl?«
    »Nein, ein Versprechen.«
    »Gut«, sagte sie und hob ihr Kinn, sodass ihre Lippen dicht an seinen waren. »Sorge dafür, dass du es einhältst. Diesmal könnte mir eine Heirat sogar gefallen.«
    Damit presste sie ihre Lippen auf seine. Sie öffnete einladend den Mund, bot ihm ihr Verzeihen, ihr Verständnis, ihr Vertrauen an.
    Colin zögerte nicht, ihr Geschenk anzunehmen.
    Sie stöhnte leise und wohlig auf, als ihre Zungen sich vereinigten und ihre Körper miteinander verschmolzen.
    Er würde sie nie wieder gehen lassen. Sie nie wieder enttäuschen. Denn er würde nie das Glücksgefühl vergessen, das er empfand, als er Georgie wieder in seinen Armen hielt.
    Dann erkannte er trotz seiner wachsenden Leidenschaft, dass seine gesamte Crew Zeuge ihres Kusses war.
    Die Männer jubelten und feuerten sie an.
    Colin löste sich von Georgie und entdeckte wieder das gefährliche Funkeln in ihren Augen. Sie ärgerte sich darüber, dass er sich so abrupt zurückzog. Doch erst dann schien sie den Lärm seiner Mähner wahrzunehmen, denn sie blickte sich um und flüsterte: »Ach du meine Güte.«
    »Es gibt keine Geheimnisse auf einem Schiff«, sagte Colin.
    »Das habe ich schon mal gehört.« Sie blickte Chloe an, und es sah so aus, als plane sie schon wieder irgendetwas Furcht erregendes. »Wie wäre es, wenn ich Chloe nach unten brächte? Es wird Zeit, dass sie schläft.« Sie seufzte. »Zu schade, dass ich kein bisschen schläfrig bin.« Georgie blickte Colin von der Seite an.
    »Ich könnte ihre Wiege für dich tragen.« Dann lächelte er spitzbübisch. »Ich befürchte, ich bin ebenfalls kein bisschen schläfrig.«
    Georgie neigte sich zu ihm und flüsterte: »Das hoffe ich.«
     
    Als Georgie sich für den Hurenball angekleidet hatte, war ihr ziemlich beklommen zumute gewesen. Jetzt hatte sie schreckliche Angst.
    Sie ging in die Kombüse und lieh sich vom Koch ein Stück Seife. Der gesellige Schotte gab ihr auch einen kleinen Eimer mit Sand und Wasser, um den Teer von Händen und Gesicht abwaschen zu können. Um ihr zu zeigen, wie sehr er sie schätzte, kramte er in seinen Vorräten und zog einen Topf mit einer Lotion hervor, die nach Veilchen duftete.
    »Dies ist für meine Lizzy, wenn ich heimkehre«, vertraute er ihr an. »Aber ich glaube, Ihr werdet sie eher brauchen, Miss.«
    Georgie säuberte sich so gut es ging und zog ihr einziges anständiges Kleid an, das sie dabeihatte, das weiße aus Musselin. Als Letztes wickelte sie Mrs Tafts Schuhe aus und zog sie an.
    Kit, auf ihrer Koje in der Ecke, schnaubte, als Georgie zum x-ten Male ihr widerspenstiges Haar glättete und zurechtzupfte. »Es ist ja nicht so, als ob es ihm etwas ausmachen würde, wie du aussiehst, oder als ob du das Kleid lange anbehalten würdest.«
     
    »Kathleen Escott! Wie kannst du etwas so Unanständiges sagen?«, schalt Georgie. »Ich habe nur ein spätes Abendessen mit Captain Danvers.« Hastig fuhr sie fort, ihr Haar zu bändigen.
    »Abendessen? Nennt man das so?« Kit wälzte sich auf den Rücken und schnaubte von neuem.
    »Ruf mich, wenn Chloe wach wird.« Georgie hauchte eine Kusshand zu ihrer schlafenden Tochter und eine zu ihrer

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