Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Boyle
Vom Netzwerk:
finde, die bessere Frage ist, was hast du fern von London dort getrieben? Sind dir nicht die Risiken klar, denen du deine Schwester und dein Kind mitten im Krieg aussetzt?«
    Er warf einen Blick über die Schulter und entdeckte ein gefährlich lockendes Leuchten in ihren Augen.
    Das Feuer in diesen dunklen Tiefen brachte sein Blut in Wallung, und wieder stiegen Erinnerungen in ihm auf.
    Ihr Drängen, sie zu nehmen. Die heiße Ekstase, die sie beide erfasst hatte. Ihre hemmungslose Reaktion.
    Das war keine Schauspielerei gewesen. Sie war nicht dort gewesen, um zu spionieren und etwas über seine Mission herauszufinden.
    Das würde er beweisen, und wenn er die Wahrheit aus ihr herausschütteln musste.
    »Was machst du hier, Georgie?«, fragte er und näherte sich ihr. »Sag es mir, und zwar jetzt. Wer bist du? Was willst du von mir?«
    Ohne auf eine Antwort zu warten, zog er sie in die Arme.
    Er achtete nicht darauf, dass sie sich protestierend wand und drohte, ihm ein zweites blaues Auge zu verpassen, ignorierte ihr Toben und Schimpfen.
    Er war entschlossen, die Wahrheit herauszufinden.
    Was, zum Teufel, war mit Georgie geschehen?
    Für einen Moment wurde sie still, und er sah ihren misstrauischen Blick.
    Es war ein warnendes Leuchten darin, so hell wie das Leuchtfeuer vor dem Hafen von Portsmouth, doch in ihren Augen loderte noch etwas anderes ...
    Verlangen.
    Diesen Teil erkannte er wieder, und er war so schmerzlich vertraut für ihn wie der Anblick von Englands Küste nach einer langen Reise.
    So senkte er den Mund auf ihre Lippen.
    Abermals protestierte sie, trommelte mit den Fäusten auf seine Schultern und stampfte mit den Schuhen auf, um seine nackten Zehen zu treffen. Als jedoch seine Zunge über ihre Lippen glitt, ließ ihr Widerstand nach, und ihre Verteidigung brach zusammen.
    Ihre Lippen öffneten sich, hießen ihn willkommen. Ihre Zungen verschmolzen miteinander, und sie presste ihren Körper, den sie ihm in jener Nacht in London so bereitwillig geschenkt hatte, an ihn.
    In diesem Augenblick vergaß er jeden Gedanken an seine Mission, Pymms Unterstellungen, dass sie eine Verräterin war, die Erinnerungen, die so viele Fragen zwischen ihnen zurückgelassen hatte. Alles, was blieb, war eines:
    Sein Verlangen nach ihr.
    Er zog sich nur für einen Lidschlag zurück. Um ihre Stimme zu hören. Um von ihr zu hören, dass sie ihn so sehr brauchte, wie er sie begehrte.
    »Oh, Georgie. Was willst du?«
    Und dann erkannte er seinen Fehler. Erkannte, dass er ihren Widerstand nicht so vollständig gebrochen hatte, wie er angenommen hatte.
    In ihren Augen glühte zwar zweifellos Leidenschaft, verschwand jedoch schlagartig, als sie zu Atem kam und die Kontrolle über sich wiedergewann.
    »Was willst du ?«, wiederholte er.
    »Ich will nichts von dir.« Ihr eisernes Leugnen verblüffte ihn, und sie nutzte das, um sich aus seiner Umarmung zu lösen. »Ich will nur nach Neapel.«
    Er ignorierte ihre Antwort, die Art, wie ihr Blick flehte, sie dort hinzubringen. Was auch immer sie in diesen kostbaren Momenten ihres Kusses wiedergefunden hatten, war verschwunden, verloren, und Colin war verblüffter denn je über diese rätselhafte Frau.
    »Warum, Neapel?«, fragte er und wappnete sein Herz gegen ihre Anziehungskraft.
    »Was ändert das für dich?« Als er sie weiterhin anstarrte, sprach sie hastig weiter. »Oh, wenn du es unbedingt wissen musst, all unser Besitz ist dort. Wir hatten geplant, nur ein paar Tage in Volturno zu bleiben, und so haben wir die meisten unserer Koffer in der Villa zurückgelassen, die wir gemietet haben.« Sie stieß ein lang gezogenes Seufzen aus. »Unsere K leider, die restlichen Skizzen und Lehrbücher meiner Schwester, Chloes Wiege und all ihre Decken und Windeln und Nachthemdchen.« Sie neigte den Kopf zur Seite. »Du schmuggelst nicht zufällig Windeln, oder?«
    »Ich bin kein Schmuggler.«
    »Das sagst du«, erwiderte sie. »Und wenn du keiner bist, dann sehe ich keinen Grund, weshalb du nicht nach Neapel segeln und uns dort absetzen kannst, damit wir zu unserem normalen Leben zurückkehren können.«
    Normal. Das war kaum ein Wort, mit dem er irgendetwas an Georgies Art und Weise beschreiben würde.
    Und was eine Rückfahrt nach Neapel anbetraf ... er nahm an, dass Pymm es vorzog, dass sie dieses Trio zurückließen und so schnell wie möglich nach London segelten.
    »Bitte, Captain Danvers. Lass uns gehen und vergessen, dass du mich gefunden hast.«
    Sie aufgeben? Nachdem er sie zufällig

Weitere Kostenlose Bücher