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Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Boyle
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wiedergefunden hatte? Chloe aufgeben, nachdem er gerade erst von seiner Tochter erfahren hatte? Sie kannte wirklich nicht das Ausmaß seiner Ehre. Oder seine Gefühle für sie.
    »Nein.«
    »Nein?«, wiederholte sie. »Einfach so, nein?«
    Er nickte. »Nicht, bevor du anfängst, mir auf meine Fragen zu antworten.«
    »Und warum sollte ich das tun?«, fragte sie wütend und stemmte die Hände auf die Hüften.
    Ihr temperamentvoller Ausbruch brachte sein Blut von neuem in Wallung. Dies war seine Georgie. Die Frau, die er in seiner Erinnerung bewahrt hatte.
    »Wenn du nicht ehrlich zu mir bist, warum sollte ich dir dann irgendetwas sagen? Ich weiß nicht einmal, wer du bist.«
    Colin trat näher an sie heran. Nahe genug, um den Duft ihres Parfüms wahrzunehmen, nahe genug, um sie wieder in die Arme nehmen zu können und ...
    Versuchung. Die Frau war die personifizierte Versuchung!
    Er ignorierte die Reaktion seines Körpers und suchte eine von ihr. »In jener Nacht kanntest du mich gut genug, um in mein Bett zu kommen.«
    Ihre Augen weiteten sich, und ihre Wangen röteten sich vor Empörung.
    »Wie kannst du es wagen, das zu sagen?«, zischte sie. »Ich hatte keine Wahl ... Wenn ich nicht...« Abermals verstummte sie hastig und presste die Lippen aufeinander. Als er sich ein wenig näher schob, ballte sie die Hände zu Fäusten. »Denk nicht daran, näher zu kommen.«
    Colin musterte sie mit schräg gelegtem Kopf. Die Vorstellung, dass sie ihm einen weiteren Fausthieb verpassen konnte, gefiel ihm kein bisschen, denn der erste Treffer tat noch höllisch weh, doch er war entschlossen, nicht klein beizugeben. Nicht jetzt. Nicht, wenn sie ihm so verlockend nahe war.
    »Keine Wahl?«, fragte er. »Da bin ich anderer Meinung. Du hast in jener Nacht jede Wahl gehabt.« Er grinste. »Einiges davon hat selbst mich überrascht.«
    Er streckte die Hand aus, um eine widerspenstige Haarsträhne beiseite zu streichen, doch er hielt in seiner Bewegung inne, als sie zusammenzuckte.
    Was, zum Teufel, war in den vergangenen zwölf Monaten geschehen, um ihre Meinung über diese Nacht so grundlegend zu ändern? Damals hatte es kein Zögern zwischen ihnen gegeben.
    »Nun, ich treffe jetzt eine andere Entscheidung«, sagte sie, das Kinn hochmütig gehoben, die Augenbrauen empört und so kühl hochgezogen wie eine Herzogin.
    Ihr Verhalten trug wenig dazu bei, ihn von ihren Behauptungen zu überzeugen, denn er wusste, dass sie eine vollendete Schauspielerin war. Was ihn erschütterte, war der Hass hinter ihren Worten - er machte jede Hoffnung zunichte, dass sie eine Chance hatten, wieder eine Brücke des Vertrauens zwischen ihnen aufzubauen.
    »Ich will nichts mit dir zu tun haben«, sagte sie bitter und trotzig, als versuche sie mehr sich als ihn zu überzeugen. »Lieber würde ich in Bilgenwasser schlafen, als jemals wieder ein Bett mit dir teilen.«
    Colin trat zurück. »Dein Kuss war genug für mich. Außerdem kann ich mich nicht erinnern, dich auch nur in die Nähe meiner Koje gebeten zu haben.« Er machte auf dem Absatz kehrt und ging zur Tür. »Wenn Chloe und deine Schwester sich ausgeruht hab e n, kannst du in ein anderes Quartier umziehen, in eines, das dir besser gefällt.«
    Bevor er die Kabine verlassen konnte, eilte sie ihm nach und hielt ihn am Arm fest. »Wirst du uns nach Neapel bringen? Wirst du uns gehen lassen?«
    »Das habe ich bereits beantwortet«, sagte er, schüttelte ihren Arm ab und schloss die Tür zwischen ihnen.
    Er hörte sie in der Kabine aufgebracht seufzen, und dann knallte etwas auf seinen Tisch. Ihre Faust, nahm er an, als diesem Laut ein kräftiger Fluch folgte.
    Doch anstatt sich siegreich zu fühlen, staunte er, wie stur er sich selbst verhalten hatte.
    Wie konnte er erwarten, dass sie ihm vertraute, wenn er sie in seine Arme riss, um ihr einen Kuss zu rauben, und sie dann herumkommandierte und Forderungen stellte wie ein schwachsinniger Vormund in einer Tragödie in Covent Garden?
    Nein, wenn er Georgies Geheimnisse herausfinden wollte, musste er sie ihr mit Gefühl entlocken. Dazu musste er genauso viel Geduld aufbringen wie nach den Geschichten des alten Seebären nötig war, um eine Meerjungfrau zu fangen.
    Dazu brauchte er nur den richtigen Köder ...
    Sehr zu Georgies Kummer verlor Colin keine Zeit, um dafür zu sorgen, dass sie aus seiner Kabine in ein anderes, weniger geräumiges Quartier umzog.
    Georgie tat ihr Bestes, um den kleinen Raum so herzurichten, dass jeder von ihnen ein bisschen Platz

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