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Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Boyle
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sie sich fast berührten. »Ich habe keine Sekunde jener Nacht vergessen, und ich wette, dass du ebenfalls nichts davon vergessen hast.« Er neigte sich noch näher. »So bitte ich dich, mich wieder Colin zu nennen.«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Dann flüstere es.« Es war ihm gleichgültig, wie sie es sagte, er wollte es nur hören.
    Diese Erinnerung, wie sie seinen Namen geschrien hatte, verfolgte ihn bis in seine Träume.
    Spät in der Nacht, wenn die ganze Welt schlief und er auf dem Deck stand und die Sybaris sanft im Mittelmeer schaukelte, glaubte er ihre Stimme über die Wellen flüstern zu hören, ihn locken zu hören, während sie zu den Segeln und zurück zur Dunkelheit und den Sternen emporstieg, von wo sie gekommen war.
    Wie sehr er es brauchte, dass sie seinen Namen nannte! So wie Odysseus sich danach gesehnt hatte, den Gesang der Sirenen zu hören.
    »Colin«, wiederholte er. Sag meinen Namen, Georgie.«
    »Lass mich in Ruhe«, wisperte sie. »Es war damals falsch, und es ist jetzt falsch.«
    Er streichelte über ihre Wange und versuchte, ihr Gesicht anzuheben, sodass er in ihre Augen blicken konnte.
    Um darin die Wahrheit zu sehen.
    »Es war in jener Nacht nicht falsch. Ich war dort, um dich zu retten ...«
    Und du warst da, um mich zu retten ...
    Er nahm sie in die Arme, und diesmal wehrte sie sich nur zögernd, was er für ein gutes Zeichen hielt.
    »Lass mich sofort los«, sagte sie. »Es ist offensichtlich an der Zeit, dass wir uns Regeln setzen, wie wir uns verhalten müssen. Und dann ... «
    »Dann nichts«, unterbrach er sie. »Betrachte dies als unsere erste Regel.«
    Einen Arm um ihre Taille gelegt, zog er sie an sich. Mit der anderen Hand umfasste er ihr Kinn und hob es an, damit sie ihn ansehen musste.
    Und dann sah er in ihrem Blick das dunkle Feuer, das er seit jener leidenschaftlichen Nacht in Erinnerung hatte. Es verriet ihm mehr als wenn sie offen ihre Gefühle für ihn erklärt hätte.
    Der Ausdruck in ihren Augen flehte ihn an, sie zu küssen.
    Und so tat er es.
    Georgie war in Colin s Kabine gegangen, um ihre eigene Form der Kriegführung zu versuchen, doch sie hatte verloren, bevor sie auch nur eine Chance gehabt hatte, die Seiten zu wählen.
    Jetzt war sie hilflos in seinen Armen, schutzlos seinem Kuss ausgeliefert, und ihr Vorsatz, nie wieder seinen Namen zu sagen, ihn nie wieder zu küssen, war wie durch Kanonenfeuer hinweggefegt.
    »Colin«, flüsterte sie, als er seine Lippen auf ihre senkte, um sie zu erobern.
    Er hat versucht, mich zu finden. Er hat mich nicht vergessen.
    Das behauptet er nur, meldete sich eine widerwillige innere Stimme und kämpfte dagegen an, dass ihr Herz nur zu leicht bereit war, ihm zu glauben, an eine gemeinsame Zukunft zu glauben. Oh, wie sie sich danach sehnte, ihm glauben zu können ... Und als in ihr die vertraute Leidenschaft aufstieg, konnte sie fast alles glauben, was er sagte.
    Sein Kuss schien ihren Körper zu wecken, ihn ungeduldig willkommen zu heißen. Ihr Mund öffnete sich unter seinen Lippen, kapitulierte bereitwillig. Seine Zunge traf sich mit ihrer, nicht im Kampf, nicht um sie zu besiegen, sondern um sie zu umarmen.
    Er nahm die Hand von ihrem Kinn und schob sie in ihr Haar. Er stöhnte auf, als sich seine Finger in den Haarnadeln verfingen, mit denen ihre Locken festgesteckt waren. Wieder einmal löste er sie und ließ sie achtlos fallen.
    »Ich habe davon geträumt, dies zu tun«, bekannte er. »Dein seidiges Haar zu fühlen und den Duft deines Parfüms wahrzunehmen.«
    »Ich hatte ebenfalls viele Träume«, gestand sie ein.
    Sein Lächeln war triumphierend. »Was haben dir deine Träume in den Nächten gebracht, meine geheimnisvolle Lady?«
    »Deine Küsse, deine Stimme«, flüsterte sie und tastete zu seinen Lippen. »Ich habe des Nachts gehört, wie du mich gerufen hast.«
    »Was habe ich gesagt?«
    »Nichts, was eine Dame wiederholen würde.«
    »Aber sie träumt solche Dinge?«
    Georgie zuckte die Achseln. »Ich bin nicht immer damenhaft.«
    »Und dafür bin ich ewig dankbar.«
    Sie lachten beide, und er zog sie wieder an sich, seine Lippen suchten ihre, um den unsicheren Waffenstillstand zwischen ihnen zu besiegeln.
    Als er seinen Kuss vertiefte, klopfte es laut an die Tür.
    »Captain, Captain! Ihr werdet in der Kombüse verlangt.«
    Colin stöhnte auf. »Was ist denn los, Mr Livett?«
    »Es ist wieder der Junge. Er hat das letzte der Hühner geklaut, und der Koch rast vor Wut. Er sagt, er bringt den kleinen Scheißkerl um,

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